Zusammenfassung
Die digitale Revolution führt zu dramatischen Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft mit weitgehenden Folgen auch für Schule und Unterricht. Die Polemik über den „Digitalhype“ verkennt die Herausforderungen für Wohlstand, Demokratie und Bildung.
Wider den Abgesang auf Schule und Unterricht: Im digitalen Zeitalter wächst die Bedeutung allgemeiner Bildung, von Schule und Unterricht als zentrale Lernorte zur Kultivierung von Lernfähigkeit und Mündigkeit.
Jeder Werkzeuggebrauch ist ambivalent. Der unreflektierte Einsatz von Medien jeder Art macht den Fachunterricht nicht besser, möglicherweise wird er sogar schlechter.
Digitale Kompetenz ist als basale Kulturtechnik aufzuwerten und als Längs- sowie Querschnittsaufgabe für alle Fächer verankern.
Nicht die Lehrer sind das Problem: Politik ist gefordert die Infrastruktur und Fortbildung sicherzustellen. Bildungsverwaltungen, Landesinstitute und Hochschulen sollten Vorbilder für Schulen sein – auch bei der Nutzung „künstlicher Intelligenz“.
Zuerst veröffentlicht in: Scheiter, K. & Riecke-Baulecke, T. (Hrsg.) (2017). Schule 4.0. Befunde, Trends, Medienkonzepte. Schulmanagement-Handbuch 164. München: Cornelsen Verlag
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Literatur
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Riecke-Baulecke, T. (2020). Fünf Thesen zur digitalen Bildung. In: Friedrichsen, M., Wersig, W. (eds) Digitale Kompetenz. Synapsen im digitalen Informations- und Kommunikationsnetzwerk. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22109-6_11
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