Zusammenfassung
Während der Weltwirtschaftskrise 1974/75 manifestierte sich der Grundwiderspruch des modernen Wohlfahrtsstaates in aller Schärfe: Je mehr Personen wegen zunehmender Arbeitslosigkeit und Armut auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen waren, umso weniger kamen sie in deren Genuss. Da es keine hohen Zuwächse des Bruttoinlandsprodukts mehr zu verteilen gab, entfiel nun auch in der Bundesrepublik die Grundlage für einen sozialen Konsens aller gesellschaftlich relevanten Kräfte, der nach dem Zweiten Weltkrieg und im Zeichen des „Wirtschaftswunders“ die Inklusion benachteiligter Minderheiten ohne Einbußen für die große Mehrheit und die Privilegierten ermöglicht hatte.
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Butterwegge, C. (2018). Wirtschaft, Soziales und Wohlfahrt in der (Sinn-)Krise. In: Krise und Zukunft des Sozialstaates. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22105-8_4
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