Zusammenfassung
Die Erfolgsbeteiligung ist ein personalwirtschaftliches Entgeltsystem, das eine Vielzahl von Formen und Komponenten anbietet. Welche Gestaltungsform die passende ist, hängt von den betriebsindividuellen Gegebenheiten und den verfolgten Zielen ab (Bußmann, Finanzielle Mitarbeiterbeteiligung und Mitbestimmung, Akademiker Verlag, Saarbrücken 2015, S. 14 ff.). Im Rahmen der Gestaltung eines Erfolgsbeteiligungsmodelles sind mehrere Fragen zu beantworten, wie z. B.: Stehen Leistungsaspekte im Vordergrund oder geht es um eine „gerechte“ Gewinnverteilung? Sollen Systeme implementiert werden, die auf den einzelnen Mitarbeiter wirken, oder stehen gruppenorientierte Modelle im Vordergrund, die den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit verstärken sollen? Strategische Ansatzpunkte bei der Wahl der optimalen Beteiligungsform sind die zeitlichen Horizonte (Short- oder Long-Term-Incentives), die motivationspsychologischen Wirkungsmechanismen und die Entscheidung darüber, welche Ausgangsbasis als Grundlage der Beteiligung gewählt wird. Hier bieten sich die Komponenten Leistung, Ertrag, Gewinn oder Unternehmenswert an. Arbeits- und Steuerrecht liefern weitere Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung der Beteiligungsformen, wobei genügend Raum für individuelle Lösungen besteht.
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Literatur
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Fritz, S., Schneider, H.J. (2018). Erfolgsbeteiligung. In: Erfolgs- und Kapitalbeteiligung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22057-0_2
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