Zusammenfassung
Seit ihrem Beginn mit der Great Exhibition von London 1851 hinterließen die Weltausstellungen im öffentlichen zeitgenössischen Bewusstsein einen nachhaltigen Eindruck. Sie fungierten als Arenen nationaler Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung, aber auch als Medien internationaler Transfer-, Austausch- und Popularisierungsprozesse. Weltausstellungen waren in ihrem Kern gigantische didaktische Veranstaltungen, die die Menschheit über den Stand ihrer Entwicklung buchstäblich unterrichteten und das Wissen durch ihre Struktur ordneten und klassifizierten.
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Fuchs, E. (2019). „Transferierte“ Praktiken. In: Berdelmann, K., Fritzsche, B., Rabenstein, K., Scholz, J. (eds) Transformationen von Schule, Unterricht und Profession. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21928-4_7
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