Zusammenfassung
In der Kunstberichten eigenen Dialektik von ästhetischer und sozialer Referenz legt der allgemein informierende Journalismus, anders als die Fachpublizistik, seit seinen Anfängen mehr Gewicht aufs Soziale. Er orientiert sich vor allem am Gesprächswert von Kunstereignissen. Der folgende historische Abriss zeichnet nach, wie sich das öffentliche Gespräch über Musik in der Zeitung seit der Aufklärung als „Musikpublizistik für alle“ durchsetzt und heute in Musikblogs Ergänzung und Fortsetzung findet. Ausgangspunkt bilden die Gelehrten Journale und Moralischen Wochenschriften des 18. Jahrhunderts, die bereits unterschiedliche journalistische Darstellungsweisen erproben und allmählich entdecken, dass sich auch unterhaltsam (zum Beispiel ironisch) über Musik und Musiker schreiben lässt. Eine weitere Quelle des modernen Musikjournalismus stellen die Musikmeldungen in der Avisen- und Zeitungspresse des 18. Jahrhunderts dar. Aufführungs- und Virtuosenberichte werden bald auch mit Wertungen angereichert. Um 1800, als das Musikleben aus der höfischen Begrenztheit endgültig herausdrängt, beginnt auch der Musikjournalismus der Tagespresse sich zu professionalisieren. Kulturzeitungen wie das „Morgenblatt für gebildete Stände“ stehen für den Siegeszug der musikalischen Tagesschriftstellerei. Sie wenden sich an ein interessiertes, aber künstlerisch nicht unbedingt gebildetes Publikum von Liebhabern und setzen dabei schon auf Nachrichtenfaktoren wie Prominenz, Nähe oder Kuriosität. Bis 1850 etabliert sich dann das Feuilleton der Tagespresse und bringt bedeutende Kritikerpersönlichkeiten hervor. Anderthalb Jahrhunderte bleibt E-Musikkritik unangefochten eine Domäne der Zeitungen, bis in jüngster Zeit Musikblogs als moderne Variante des Feuilletons in Erscheinung treten.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsNotes
- 1.
Unter „Zeitung“ werden im Folgenden die universell und aktuell informierenden, in der Regel im Tages- oder Wochenrhythmus erscheinenden Nachrichtenblätter für die allgemeine Öffentlichkeit verstanden, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Deutschland aufkommen und sich bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur modernen Tageszeitung weiterentwickeln. Die Darstellung berührt aber auch die frühen, thematisch vielfach spezialisierten Zeitschriften- und Zielgruppenperiodika – nicht weil sie im Begriffswirrwarr des 18. Jahrhunderts auch „Zeitungen“ hießen (vgl. „Gelehrte Zeitungen“, „Allgemeine Musikalische Zeitung“), sondern weil sie eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Feuilletons der Tagespresse spielten. Koszyk (1966, S. 10) weist mit Recht darauf hin, „daß ohnehin eine strenge Unterscheidung per definitionem zwischen Zeitung und Zeitschrift nicht möglich sein dürfte“.
- 2.
Vom früheren Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann stammt der Topos „Kultur für alle“ (vgl. Hoffmann 1981). Auf die sozial gezogenen Grenzen dieses emanzipatorischen Anspruches können wir hier nicht näher eingehen.
- 3.
Musikjournalismus wird gemeinhin vorschnell mit „Musikkritik“ gleichgesetzt. Der Kritiker Claus Spahn bemerkt aber zu Recht, dass „andere Textformen“ ein „Thema oft viel besser transportieren als eine Kritik“ (Spahn 1992, S. 105).
- 4.
Der langjährige FAZ-Kritiker Hans Heinz Stuckenschmidt erinnerte an das Diktum George Bernard Shaws: „Wer bin ich, daß ich gerecht sein soll?“ (Stuckenschmidt 1962, S. 59).
- 5.
Dagmar Schenk-Güllich (1972) bezieht in ihrer Erlanger Dissertation zu den Anfängen der Musikkritik auch die belletristischen Zeitschriften ein.
- 6.
Schmitt-Thomas (1969, S. 50) weist darauf hin, dass das erste jedermann zugängliche Konzert gegen Entgelt in Deutschland 1716 in Frankfurt am Main aufgeführt wurde. In Hamburg fand das erste öffentliche Konzert, für das Eintritt zu zahlen war, 1722 unter der Leitung von Telemann statt. Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts bleiben Musikereignisse vielfach exklusiv und auf den höfischen oder akademischen Raum beschränkt.
- 7.
Dagmar Schenk-Güllich (1972, S. 79–84) hat in ihrer Dissertation sämtliche Beiträge dieser Rubrik „Neues von musicalischen Sachen und Personen“ in den Critica Musica tabellarisch aufgelistet.
- 8.
Inwieweit man sie den moralischen Wochenschriften im engeren Sinne zurechnen darf, ist umstritten (vgl. Tadday 1993, S. 41 ff.).
- 9.
Ähnlich verfährt Marpurg später in seinen Kritischen Briefen über die Tonkunst (1759–63), in denen er auf fingierte Briefe mit fingierten Antwortschreiben zum Beispiel an berühmte Musiker antwortet (vgl. Dolinski 1940, S. 130).
- 10.
Claudius selbst spricht Ende Oktober 1770 in einem Brief an Herder von einem „Wechselbalg“ (zit. n. Rengstorf und Koch 1978, S. XI).
- 11.
Vgl. auch Norbert Tschuliks Anmerkungen zum Wiener Diarium, der späteren Wiener Zeitung (in Wagner 1979, S. 5).
- 12.
Gleichwohl gab es sie schon. Tadday bemerkt zu Unrecht: „Korrespondenznachrichten, Bekanntmachungen und Charakterisierungen von Musikaufführungen hatte bislang [= zu Beginn des 19. Jahrhunderts, G. R.] noch keine allgemeine Zeitschrift, gar Zeitung ausdrücklich geboten.“ (Tadday 1993, S. 70)
- 13.
Der Beitrag war bereits am 3. November wortgleich in der Prager Oberpostamtszeitung erschienen.
- 14.
In dem bereits zitierten Brief an Herder (vgl. Anm. 10) schreibt Claudius, als er überlegt, wie seine neue Zeitung wohl beschaffen sein und sich abheben könne, „ein naiver launigter Ton in den Rezensions wäre freilich ganz gut“ (zit. n. Rengstorf und Koch 1978, S. XI).
- 15.
Das Blatt erscheint allerdings im Wochenrhythmus und wird erst 1812 zur Tageszeitung.
- 16.
Tadday ermittelte zum Beispiel in der Zeitung für die elegante Welt der Jahrgänge 1801 bis 1815 folgende Themenverteilung: Oper (394 Beiträge), Virtuosen, Künstler, Komponisten (263), Konzert (245), Instrumente (68), Musikleben (53), Instituts- und Vereinsleben (32), Musikästhetik (13), Lied (4), Musikbeilagen (144), Musikalien (= Musikalienanzeigen, Kurzrezensionen) (435) (vgl. Tadday 1993, S. 111).
- 17.
Dagegen wird sich schwerlich behaupten lassen, dass die Bühnen der Gegenwart immer noch im Mittelpunkt des kulturellen Diskurses der Gesellschaft stehen.
- 18.
Tadday dokumentiert in seiner verdienstvollen Studie leider nicht exakt, wie er die Textformen abgrenzt und definiert. Nach seiner Auszählung enthalten die Jahrgänge 1801 bis 1815 zum Beispiel des Morgenblatts für gebildete Stände 260 Nachrichten, 179 Aufführungskritiken, 170 Berichte, 74 Virtuosenkritiken, 55 Aufsätze, 19 literarische Formen, 14 Beschreibungen und 4 Werkkritiken (Tadday 1993, S. 117).
- 19.
Seine Fehde mit dem Italiener, gegen dessen Aufführungsstil und Kompositionen Rellstab polemisiert, beginnt 1827 in der Vossischen Zeitung und zieht sich 14 Jahre auch in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung, in einer Broschüre „Über mein Verhältniß als Kritiker zur Herrn Spontini“ und in den von Rellstab selbst redigierten Zeitschriften hin. Spontini strengt nach dem Erscheinen der Broschüre einen Beleidigungsprozess gegen Rellstab an und hat Erfolg – der Kritiker wird 1836 für vier Monate in der Berliner Stadtvogtei inhaftiert. Dass Spontini am Ende dennoch stürzt und 1841 fluchtartig Berlin verlässt, nachdem es im Opernhaus zu Tumulten gekommen ist, ist keine unmittelbare Folge, gewiss aber auch ein „Langzeiteffekt“ der Berichterstattung Rellstabs (vgl. Rehm 1983, S. 116 ff.).
- 20.
Sie kann auch gewiss nicht für den Musikjournalismus dieser Zeit insgesamt stehen, der – wie im Zusammenhang der Musikzeitungen schon erwähnt – recht bald seine Routinen entwickelt und sich im Tagesgeschäft nicht anders als heute vielfach mit Mittelmaß begnügt.
- 21.
Ähnliches dokumentiert Oepen für die Kölner Presse (vgl. Oepen 1955, S. 125 f.). Und auch dort nimmt die Presse selbstbewusst Einfluss auf das Musikleben: Nach heftiger Kritik an Opernaufführungen im Kölner Theater unter der Leitung von F. S. Ringelhardt kommt es bereits 1826 zu einem öffentlichen Skandal im Theater. Danach scheinen sich die Aufführungen gebessert zu haben (vgl. Oepen 1955, S. 133–136).
- 22.
In seiner Wagner-Ablehnung allerdings stand er gegen große Teile seiner Leser und des Publikums der Zeit.
- 23.
Hanslick, dessen Vater bereits Professor für Ästhetik an der Prager Universität war, hat, obwohl selbst Jurist, seine 1854 erschienene Schrift „Vom Musikalisch-Schönen“ als Habilitationsschrift eingereicht. Tagesjournalistisch arbeitet er seit 1848 für die Wiener Zeitung als Musikreferent, vorübergehend als politischer Korrespondent der Prager Zeitung und (seit 1852 Beamter im Finanzministerium) von 1855 an als Musikreferent der Presse. 1864 wechselt er zur Neuen Freien Presse, für die er bis zu seinem Ende schreibt.
- 24.
Liegt die Zahl der in Deutschland erscheinenden Tageszeitungen 1845 noch bei etwa 1000, so sind es 1870 schon 2200, 1885 rund 3000 und 1906 schließlich 4200 (vgl. Stöber 2000, S. 146).
- 25.
„Der Kommis“, schreibt Schering (1929, S. 23), „der etwas Klavier spielte, der Rechtsanwalt, der immer wieder ergriffen Loewes ‚Uhr‘ sang, der Student, dem eine bescheidene Auffüllung seiner Börse willkommen war, Damen der Gesellschaft, die es umsonst taten, – es fand sich eine höchst gemischte Kritikergarde ein.“ Für kleine Zeitungen gilt diese Beschreibung heute wohl immer noch.
- 26.
Weitere Persönlichkeiten der Wiener Musikkritik sind u. a. August Ambros (Wiener Zeitung), Hugo Wittmann (Neue Freie Presse) und Theodor Helm (Wiener Fremdenblatt, Neue Freie Presse).
- 27.
Zu erwähnen wären ferner Alfred Einstein (Berliner Tageblatt), der gegen die Moderne eingestellte Paul Zschorlich in der reaktionären Kreuz-Zeitung sowie der Max-Reger-Schüler Alexander Berrsche als Kritiker der Münchner Zeitung.
- 28.
Zur „Unterwerfung“ der Musikkritik nach 1933 vgl. etwa Lovisa (1993).
Literatur
Abegg, W. (1974). Musikästhetik und Musikkritik bei Eduard Hanslick. Regensburg: Bosse.
Adorno, T. W. (1968). Reflexionen über Musikkritik. In H. Kaufmann (Hrsg.), Symposion für Musikkritik. Beiträge von Theodor W. Adorno u. a (S. 7–21). Graz: Institut für Wertungsforschung.
Andres, H. (1938). Beiträge zur Geschichte der Musikkritik. Greifswald: Abel (Dissertation, Heidelberg 1936).
Becker, H. (Hrsg.). (1965). Beiträge zur Geschichte der Musikkritik. Regensburg: Bosse.
Böheim, G. (1987). Zur Sprache der Musikkritiken. Ausdrucksmöglichkeiten der Bewertung und/oder Beschreibung. Innsbruck: Universität Innsbruck.
Böning, H. (2014). Der Musiker und Komponist Johann Mattheson als Hamburger Publizist. Studie zu den Anfängen der Moralischen Wochenschriften und der deutschen Musikpublizistik (2. Aufl.). Bremen: édition lumière.
Braun, W. (1972). Musikkritik. Versuch einer historisch-kritischen Standortbestimmung. Köln: Gerig.
Bruckner-Bigenwald, M. (1965). Die Anfänge der Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitung. Hilversum: Knuf.
Bruhn, H. (1984). Musikkritik und Leserpsychologie. Schreiben Musikkritiker zu kompliziert? Das Orchester, 32(727–733), 850–855.
Buchmann, L. (1989). Die musikalischen Nachrichten der „Magdeburgisch Privilegierten Zeitung“ 1717–1719 und 1740/41, gesammelt, kommentiert und mit Registern versehen von Lutz Buchmann. E. Thom (Hrsg.). Michaelstein/Blankenburg: Kultur- und Forschungsstätte.
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (Hrsg.). (2017). Die deutschen Zeitungen in Zahlen und Daten 2017. Berlin: BDZV.
Claudius, M. (1975). Der Wandsbecker Bote. Mit einem Vorwort von Peter Suhrkamp und einem Nachwort von Hermann Hesse. Frankfurt a. M.: Insel.
Dolinski, K. (1940). Die Anfänge der musikalischen Fachpresse in Deutschland. Geschichtliche Grundlagen. Phil. Diss. Berlin.
Döpfner, M. O. C. (1991). Musikkritik in Deutschland nach 1945. Inhaltliche und formale Tendenzen. Eine kritische Analyse. Frankfurt a. M.: Lang.
Esch, K. (2016). Musikblogger in Deutschland. Eine qualitative Kommunikatorstudie. Masterarbeit, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Fricker, H.-P. (1983). Die musikkritischen Schriften Robert Schumanns. Versuche eines literaturwissenschaftlichen Zugangs. Bern: Lang.
Glotz, P., & Langenbucher, W. R. (1969). Der mißachtete Leser. Zur Kritik der deutschen Presse. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
Gruner, U. (1990). Musikleben in der Provinz 1933–45. Beispiel: Marburg. Eine Studie anhand der Musikberichterstattung in der Lokalpresse. Marburg: Presseamt der Stadt.
Haacke, W. (1951 ff.). Handbuch des Feuilletons (Drei Bände). Emsdetten: Lechte.
Haacke, W. (1968). Das Feuilleton in Zeitung und Zeitschrift (Unterhaltung, Kultur und Kulturpolitik). In E. Dovifat (Hrsg.), Handbuch der Publizistik. Unter Mitarbeit führender Fachleute (Bd. 3, S. 218–236). Berlin: de Gruyter.
Hänecke, F., & Projektgruppe. (1992). Musikberichterstattung in der Schweizer Presse. Ergebnisse aus Inhaltsanalysen, Redaktions- und Journalistenbefragungen. Zürich: Seminar für Publizistikwissenschaft.
Heine, H. (1981). Sämtliche Schriften. Band 9. Schriften 1831–1855. K. H. Stahl (Hrsg.). (H. Heine: Sämtliche Schriften in zwölf Bänden. Hrsg. Klaus Briegleb). Frankfurt a. M.: Ullstein.
Hoffmann, H. (1981). Kultur für alle. Perspektiven und Modelle. Erw. und ak. Ausgabe. Frankfurt a. M.: Fischer.
Honegger, A. (1948). Über die Musik-Kritiker. Melos, 15, 97–99.
Ihlau, F. (1935). Die Entwicklung der Musikberichterstattung in den Münchener „Neuesten Nachrichten“ als Spiegelbild des Münchener Musiklebens von der Gründung der „Neuesten Nachrichten“ bis zum Jahre 1860. München: Zeitungswissenschaftliche Vereinigung.
Kirchmeyer, H. (1967 ff.). Situationsgeschichte der Musikkritik und des musikalischen Pressewesens in Deutschland, dargestellt vom Ausgange des 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Sechs Teile. Regensburg: Bosse.
Koszyk, K. (1966). Deutsche Presse im 19. Jahrhundert. Geschichte der Deutschen Presse, Teil II. Berlin: Colloquium.
Kriegel, V. (1986). Unser Jazz und unsre Kritiker. Der Rabe, 14, 37–56.
Krome, F. (1897). Die Anfänge des musikalischen Journalismus in Deutschland. Leipzig: Pöschel & Trepte.
Lachner, C. (1954). Die Musikkritik (Versuch einer Grundlegung). Phil. Diss. München.
Lange, S. (1994). Der Musikkritiker Eduard Hanslick – Eine Untersuchung zu den Bedingungen seiner Kritik. Diplomarbeit, Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Lesle, L. (1984). Der Musikkritiker – Gutachter oder Animateur? Aspekte einer publikumspädagogischen Handlungstheorie der Musikpublizistik. Hamburg: Wagner.
Lesle, L. (1991). Maulzucken und schnelle Donnerwetter. Matthias Claudius als Musikberichter und Wortmusikant. Musica, 45, 71–74.
Leyendecker, C. (2003). Aspekte der Musikkritik in überregionalen Tageszeitungen. Analyse von FAZ und SZ. Frankfurt a. M.: Lang.
Lovisa, F. R. (1993). Musikkritik im Nationalsozialismus. Die Rolle deutschsprachiger Musikzeitschriften 1920–1945. Laaber: Laaber.
Mann, F. (1971). Heinrich Heines Musikkritiken. Hamburg: Hoffmann und Campe.
Meunier, E., & Jessen, H. (1931). Das deutsche Feuilleton. Ein Beitrag zur Zeitungskunde. Berlin: Duncker.
Oepen, H. (1955). Beiträge zur Geschichte des Kölner Musiklebens 1760–1840. Köln: Volk.
Ortner, L. (1982). Wortschatz der Pop-/Rockmusik. Das Vokabular der Beiträge über Pop-/Rockmusik in deutschen Musikzeitschriften. Düsseldorf: Schwann.
Raue, R. (1995). Untersuchungen zur Typologie von Musikzeitschriften des 18. Jahrhunderts. Frankfurt a. M.: Lang.
Rehm, J. (1983). Zur Musikrezeption im vormärzlichen Berlin. Die Präsentation bürgerlichen Selbstverständnisses und biedermeierlicher Kunstanschauung in den Musikkritiken Ludwig Rellstabs. Hildesheim: Olms.
Reichardt, J. F. (1977). Briefe eines aufmerksamen Reisenden die Musik betreffend I/II (Faksimileausgabe). Hildesheim: Olms.
Renger, R. R. (1984). Musikkritik in der österreichischen Tagespresse. Eine Zustandsanalyse der musikalischen Tagesberichterstattung unter Berücksichtigung der österreichischen Musik- und Medienindustrie. Dissertation, Salzburg.
Rengstorf, K. H., & Koch, H.-A. (1978). Der Wandsbecker Bothe. Redigiert von Matthias Claudius (Faksimileausgabe). Hildesheim: Olms.
Reus, G. (1992). „Ziemlich grauenvoller Sound“. Zum Wortschatz der Popkritik in Tageszeitungen. Musik und Unterricht, 3, 44–49.
Reus, G. (1999). Ressort: Feuilleton. Kulturjournalismus für Massenmedien (2. Aufl.). Konstanz: UVK.
Reus, G. (2003). Ironie als Widerstand. Heinrich Heines frühe Feuilletons „Briefe aus Berlin“ und ihre Bedeutung für den modernen Journalismus. In B. Blöbaum & S. Neuhaus (Hrsg.), Literatur und Journalismus. Theorien, Kontexte, Fallstudien (S. 159–172). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Reus, G. (2017). Musikberichterstattung in Print- und Onlinemedien. Bonn: Deutsches Musikinformationszentrum. http://www.miz.org/static_de/themenportale/einfuehrungstexte_pdf/08_MedienRecherche/reus.pdf.
Reus, G., & Harden, L. (2005). Politische „Kultur“. Eine Längsschnittanalyse des Zeitungsfeuilletons von 1983 bis 2003. Publizistik, 50, 153–172.
Reus, G., & Harden, L. (2015). Noch nicht mit der Kunst am Ende. Das Feuilleton setzt wieder deutlicher auf angestammte Themen und zieht sich aus dem politischen Diskurs zurück. Publizistik, 60, 205–220.
Reus, G., & Müller-Lindenberg, R. (Hrsg.). (2017). Die Notengeber. Gespräche mit Journalisten über die Zukunft der Musikkritik. Wiesbaden: Springer VS.
Rumpf, W. (2004). Pop & Kritik: Medien und Popkultur. Rock ‚n‘ Roll, Beat, Rock, Punk. Evis Presley, Beatles/Stones, Queen/Sex Pistols in SPIEGEL, STERN & SOUNDS. Münster: Lit Verlag.
Schenk, M., Niemann, J., & Briehl, A. (2014). Blogger 2014. Das Selbstverständnis von Themenbloggern und ihr Verhältnis zum Journalismus. Im Auftrag des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV). Stuttgart: Universität Hohenheim.
Schenk-Güllich, D. (1972). Anfänge der Musikkritik in frühen Periodika. Ein Beitrag zur Frage nach den formalen und inhaltlichen Kriterien von Musikkritiken der Tages- und Fachpresse im Zeitraum von 1700 bis 1770. Disserttion, Erlangen-Nürnberg.
Schering, A. (1929). Aus der Geschichte der musikalischen Kritik in Deutschland. In R. Schwartz (Hrsg.), Jahrbuch der Musikbibliothek Peters für 1928 (S. 9–23). Leipzig: Peters.
Schmitt-Thomas, R. (1969). Die Entwicklung der deutschen Konzertkritik im Spiegel der Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitung (1798–1848). Frankfurt a. M.: Kettenhof.
Spahn, C. (1992). Musikkritik. In D. Heß (Hrsg.), Kulturjournalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis (S. 101–108). München: List.
Stege, F. (1936). Bilder aus der deutschen Musikkritik. Kritische Kämpfe in zwei Jahrhunderten. Regensburg: Bosse.
Stegert, G. (1998). Feuilleton für alle. Strategien im Kulturjournalismus der Presse. Tübingen: Niemeyer.
Stöber, R. (2000). Deutsche Pressegeschichte. Einführung, Systematik, Glossar. Konstanz: UVK.
Stuckenschmidt, H. H. (1962). Musikkritik. In G. Blöcker, F. Luft, W. Grohmann & H. H. Stuckenschmidt (Hrsg.), Kritik in unserer Zeit. Literatur, Theater, Musik, Bildende Kunst. Mit einem Vorwort von K. Otto (2. Aufl., S. 46–63). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Tadday, U. (1993). Die Anfänge des Musikfeuilletons. Der kommunikative Gebrauchswert musikalischer Bildung in Deutschland um 1800. Stuttgart: Metzler.
Tadday, U., Flamm, C., & Wicke, P. (1997). Musikkritik. In L. Fischer (Hrsg.), Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, begründet von F. Blume (Zweite, neubearbeitete Ausgabe, Bd. 6, S. 1362–1389). Kassel: Bärenreiter.
Topinka, A. (2017). Eine Bestandsaufnahme deutscher Musikblogs. Überblick über Arten, Gestaltung, Inhalt und journalistische Arbeitsweise der Musikblogs in Deutschland. Masterarbeit, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Wagner, M. (1979). Geschichte der österreichischen Musikkritik in Beispielen. Mit einem einleitenden Essay von Norbert Tschulik. Tutzing: Schneider.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Reus, G. (2019). Musikjournalismus in Zeitung und Blogs. In: Schramm, H. (eds) Handbuch Musik und Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21899-7_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21899-7_11
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-21898-0
Online ISBN: 978-3-658-21899-7
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)