Zusammenfassung
Als Gustav Aschaffenburg 1904 der Öffentlichkeit das erste Heft der „Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform“ vorstellte, lag seine andere bedeutende wissenschaftliche Leistung gerade ein Jahr zurück: „Das Verbrechen und seine Bekämpfung“ war das erste deutsche Lehrbuch, in dem versucht wurde, sowohl die Ursachen der Kriminalität zu erforschen als auch die Mittel ihrer wirksamen Behandlung zu erörtern. Dieses Buch blieb auf lange Zeit das maßgebende Werk der kriminologischen Diskussion, denn vergleichbar umfassende Unternehmen wurden erst wieder mit den kriminalbiologischen Schriften der 1930er Jahre gewagt. Mit der Realisierung dieser beiden Projekte befand sich der 1866 geborene Aschaffenburg im Jahr 1904 also gleichsam auf dem Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Schaffenskraft und kam auch in seiner akademischen Karriere ein Stück voran, indem er noch im selben Jahr von Halle nach Köln wechselte.
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Berg, F. (2018). Die Gründung der Monatsschrift und der kriminologische Diskurs um 1900. In: Die Bekämpfung des Verbrechers als Sicherung des Volkes. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21867-6_2
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