Skip to main content

Verkehr und Wirtschaft

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrs

  • Chapter
  • First Online:
Verkehrspolitik

Zusammenfassung

In diesem Beitrag wird zunächst anhand üblicher volkswirtschaftlicher Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt, der Erwerbstätigenzahl und dem Anlagevermögen gezeigt, welche Rolle dem Verkehrssektor als Wirtschaftszweig zukommt. Danach wird ausführlich der Erkenntnisstand zum Zusammenhang zwischen Verkehrsinfrastruktur und Wirtschaftswachstum dargestellt. Der Beitrag beleuchtet außerdem die Kosten, die mit den negativen Folgewirkungen des Verkehrs verbunden sind. Das Lernziel dieses Beitrags besteht darin, Grundkenntnisse zur Stellung des Verkehrssektors in der Gesamtwirtschaft und zur Diskussion um die Wachstumswirkungen von Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zu erwerben. Zudem sollen die Studierenden einen Einblick in die Problematik der externen Kosten gewinnen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Der Anteil des im Verkehrssektor gebundenen Anlagevermögens am Anlagevermögen aller Wirtschaftsbereiche lässt sich nur bis 2008 bilden, da das Anlagevermögen im Verkehrssektor auf konstanter Preisbasis (hier 2010) publiziert wird, die Zahlen für das Anlagevermögen aller Wirtschaftsbereiche entsprechend den Konventionen der VGR lediglich als sogenannte verkettete Werte veröffentlicht werden.

  2. 2.

    Sollwerte. Quelle: https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2016/soll/ausgaben/einzelplan.html. Zuletzt abgerufen am 20.12.2016.

  3. 3.

    Alternative Ansätze umfassen z. B. Wachstumsmodelle und Quasi-Produktionsfunktionen, die mit sogenannten Potenzialfaktoren arbeiten. Ein guter Überblick hierzu findet sich in Bertenrath et al. (2006).

  4. 4.

    Das Dualitätstheorem besagt, dass eine Produktionstechnologie sowohl durch eine Produktionsfunktion als auch durch die zugehörige Kostenfunktion äquivalent dargestellt werden kann, sofern beide Funktionen bestimmte Regularitätsbedingungen erfüllen.

  5. 5.

    Gleichung (4) basiert auf der Anwendung des sogenannten Lemmas von Shepard (1970).

  6. 6.

    Einige Studien verwenden deshalb die Erreichbarkeit von bestimmten Infrastrukturen, z. B. von wichtigen Exporthäfen, Flughäfen oder anderen Umschlagplätzen als Variable in der Produktionsfunktion. Ein Beispiel hierfür ist Johansson (1993).

  7. 7.

    Faktormärkte sind Märkte, auf denen die Produktionsfaktoren, d. h. Boden (natürliche Ressourcen), Arbeit und Kapital gehandelt werden.

  8. 8.

    Hierzu liegt bislang nur die Studie von Kaleitzidakis und Kalyvitis (2002) vor, die einen parabelförmigen Effekt der Erhaltungsausgaben auf das wirtschaftliche Wachstum feststellte.

  9. 9.

    Der Preis p repräsentiert die Kosten der Fahrt für den Verkehrsnutzer und beinhaltet in der Kosten-Nutzen-Analyse neben den monetären Kosten auch die Zeitkosten.

  10. 10.

    So kann die einzelne Fahrt zu niedrigeren Kosten unternommen werden, z. B. zu niedrigeren Zeitkosten aufgrund von Reisezeitverkürzungen.

  11. 11.

    Da die Berechnung der Konsumentenrente des induzierten Neuverkehrs bei einer stetigen Nachfragefunktion aufwändig sein kann, ist es üblich, die Konsumentenrente KR als Fläche des Dreiecks B durch die sogenannte „rule of half“ KR = ½(p - p’)(Q + Q’) zu approximieren.

  12. 12.

    Durch die Konzentration der Produktion an weniger Standorten können die vorhandenen Maschinen und Ausrüstungen besser ausgenutzt werden und mit den vorhandenen Arbeitskräften die gleiche (oder eine höhere) Outputmenge produziert werden.

  13. 13.

    Ein Beispiel für derartige Kosteneinsparungen gibt Hickling (1994) für einen Hersteller medizinischer Erzeugnisse, der nach Konsolidierung seiner Produktionsstandorte von 16 auf 6 eine Einsparung der Logistik-Kosten um 19 % erzielte.

Literatur

  • Allroggen, Florian (2013): Fördert ein leistungsfähiges Verkehrssystem die wirtschaftliche Entwicklung? Ein Überblick. In: Zeitschrift für Verkehrswissenschaft, Heft 3, 84. Jahrgang.

    Google Scholar 

  • Aschauer, D. A. (1989): Is Public Expenditure Productive? In: Journal of Monetary Economics, Vol. 23, pp. 177–200.

    Google Scholar 

  • Hickling Corporation (1994): Measuring the Relationship between Freight Transportation and Industry Productivity. National Cooperative Research Program, Transportation Research Board, Washington D.C.

    Google Scholar 

  • Hickling, Lewis, Brod Inc. (1995): Measuring the Relationship between Freight Transportation and Industry Productivity. Final report, NCHRP 2–17(4), Transportation Research Board, National Research Council, Washington D.C.

    Google Scholar 

  • Johansson, B. (1993): Infrastructure, Accessibility and Economic Growth. In: International Journal of Transport Economics XX,2, pp. 131–156.

    Google Scholar 

  • Kalyvitis, S., Kalaitidakis, P. (2002): Financing “New” Investment and/or Maintenance in Public Capital for Long-run Growth? The Canadian Experience. Athens University of Economics and Business, Athen.

    Google Scholar 

  • Link, Heike, Stewart, Louise Helen, Doll, Claus, Bickel, Peter, Schmid, Stephan, Friedrich, Rainer, Krüger, Roland, Droste-Franke, Bert, Krewitz, Wolfgang (2002): The Pilot Account for Germany, Annex 1 to Deliverable 5 des UNITE (Unification of Accounts and Marginal Costs for Transport Efficiency) Projektes, gefördert durch die EU im Rahmen des Fifth Framework Programme, Berlin.

    Google Scholar 

  • Link, Heike., Nash, Chris., Ricci, Andrea., Shires, Jeremy. (2014): A generalised approach for measuring the marginal social costs of road transport in Europe. International Journal of Sustainable Transportation.

    Google Scholar 

  • Ricci, A., R. Enei, N. Piccioni, A. Vendetti and J. Shires (2008): Generalisation of Marginal Social Cost Estimates. Deliverable D7. GRACE (Generalisation of Research Accounts and Cost Estimation). Funded by Sixth Framework Programme. ITS, University of Leeds, Leeds.

    Google Scholar 

  • Shepard, R. W. (1970): Theory of Cost and Production Functions, Princeton, Princeton University Press.

    Google Scholar 

Weiterführende Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Heike Link .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Link, H. (2018). Verkehr und Wirtschaft. In: Schwedes, O. (eds) Verkehrspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21601-6_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21601-6_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-21600-9

  • Online ISBN: 978-3-658-21601-6

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics