Zusammenfassung
Gehen ist die ursprünglichste Art des Menschen, sich fortzubewegen. Das Fahrrad entwickelte sich als das erste Massenverkehrsmittel mit mechanischer Unterstützung, aber ohne externe Energiezufuhr. In dem folgenden Beitrag sollen die Bedeutung und die Perspektiven des nichtmotorisierten Verkehrs vermittelt werden. Im Vordergrund steht dabei, ein Verständnis für einstellungsspezifische Bedürfnisse von aktiv mobilen Personen zu entwickeln. Darüber hinaus soll planungspolitische Randbedingungen der aktiven Mobilität vermittelt werden (Mehrere Sammelbegriffe werden verwendet um Verkehre, die zu Fuß, mit dem Rad, aber auch mit anderen, z. T. spielerischen Fortbewegungs- und Sportgeräten wie Tretroller, Langboards, Inlineskates aus eigener Muskelkraft zurückgelegt werden zu bezeichnen: nichtmotorisierter Verkehr, Langsamverkehr [Schweiz], human powered mobility, Nahmobilität, aktive Mobilität. Im Weiteren wird aktive Mobilität verwendet).
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Notes
- 1.
Modal Split: Kenngröße in den Verkehrswissenschaften; Verteilung auf die Verkehrsmittel (Modi). Unterschieden werden wegebezogener Modal Split (Verkehrsaufkommen) und entfernungsbezogener Modal Split (Verkehrsleistung).
- 2.
Soweit nicht anders angegeben beziehen sich alle folgenden Daten zum Verkehrsverhalten auf die MiD 2008 (infas/DLR 2010).
- 3.
Multimodalität beschreibt ein spezifisches Verkehrsverhalten im Personenverkehr: es meint die Nutzung von mindestens zwei verschiedenen Verkehrsmitteln, um Ortsveränderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist einer Woche) zu verwirklichen (von Ruhren et al. 2005).
- 4.
Ein Weg setzt sich meist aus verschiedenen Etappen zusammen, sobald mehr als ein Verkehrsmittel genutzt wird (Intermodalität).
- 5.
Insgesamt belaufen sich die Zahlen der bei Verkehrsunfällen Verletzten und Getöteten im Jahr 2015 auf ca. 390.000 Verletzte und 3450 Tote.
- 6.
Es gibt lediglich das Positionspapier der AG Fußverkehr der SRL und des FUSS e. V. zur Förderung des Fußverkehrs auf Bundesebene aus dem Jahr 2000.
- 7.
Zu den Grundzügen qualitativer Sozialforschung siehe z. B. Anselm Strauss (1994) oder Uwe Flick (2000). Qualitative Sozialforschung arbeitet in der Regel auf Basis kleiner Fallzahlen, als Auswertungsmethoden kommen hermeneutisch-heuristische Verfahren zum Einsatz, keine statistischen Auswertungen. In rein qualitativen Studien können keine Aussagen über die Verteilung von z. B. Gruppengrößen über die Bevölkerung hinweg gemacht werden.
- 8.
Literatur
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Deffner, J. (2018). Fuß- und Radverkehr. In: Schwedes, O. (eds) Verkehrspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21601-6_19
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