Zusammenfassung
Im Rahmen einer explorativen Studie zum Thema „Gesundheitsförderung und Behinderung“ wurden Gruppendiskussionen in drei unterschiedlichen Settings der Behindertenhilfe mit Menschen mit Lernschwierigkeiten durchgeführt. Der folgende Beitrag stellt die zentralen Ergebnisse vor. Ein zentrales Ergebnis ist: Menschen mit Lernschwierigkeiten haben zum Thema Gesundheit etwas zu sagen! Sie nehmen Gesundheit mehrdimensional wahr, wobei für sie die körperliche, psychisch-emotionale und soziale Dimension von Gesundheit gleichermaßen wichtig und miteinander verbunden sind. Gesundheit wird als bedeutsam für die Sicherung der eigenen Lebensqualität und als eine Voraussetzung für Selbstständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe gesehen. Deutlich wurde aber auch das Phänomen „adaptierter Präferenzen“ (Martha Nussbaum) als Konsequenz von Medieneinflüssen sowie internalisierten Erwartungen. Außerdem zeigte sich, dass die Akzeptanz als Mensch mit Beeinträchtigung eine wichtige Gesundheitsressource ist.
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Walther, K. (2019). „Solange ich nicht krank bin, geht es mir gut!“. In: Walther, K., Römisch, K. (eds) Gesundheit inklusive. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21248-3_6
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