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Zusammenfassung

Nachfolgend wird das methodische Vorgehen dieser Arbeit vorgestellt. Dazu werden nach einer kurzen Einführung in die Methode der quantitativen Inhaltsanalyse (Abschnitt 5.1) das Untersuchungsdesign im Hinblick auf die Medienauswahl, die Spezifizierung des Untersuchungszeitraums sowie die Stichprobenziehung beschrieben (Abschnitt 5.2). Anschließend wird das der Inhaltsanalyse zugrundeliegende Kategoriensystem erläutert (Abschnitt 5.3). Informationen zum Reliabilitätstest geben darauffolgend Auskunft über die Verlässlichkeit der Messung, bevor abschließend das Vorgehen in der Feldphase skizziert wird (Abschnitt 5.4).

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Notes

  1. 1.

    In der Regel handelt es sich um Inhalte klassischer Massenmedien wie Zeitschriften, Zeitungen oder Rundfunk (vgl. Rössler 2010, 19).

  2. 2.

    Die überregional verbreitete Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung musste aus forschungspragmatischen Gründen aus der Analyse ausgeschlossen werden, da sie erstmals im Jahr 2001 erschienen ist. Daher wurde auch die Welt am Sonntag nicht in die Analyse einbezogen. Nachrichtenmagazine wie beispielsweise Spiegel und Focus, die ebenfalls über ein Wissenschaftsressort verfügen, finden in der Analyse keine Berücksichtigung, da es sich hierbei um eine andere Mediengattung handelt, welche einerseits ein anderes Marktsegment bedient und andererseits hinsichtlich ihres Layouts anderen Gestaltungs- und Aufbereitungskriterien unterliegt. Magazine visualisieren stärker und wählen häufiger Darstellungsformen wie Reportagen, Features und Porträts, während kurze Nachrichtenmeldungen seltener zu finden sind. Ferner unterscheidet sich die sprachliche Gestaltung von jener einer Tageszeitung, indem durch Sprache Spannung erzeugt und Narrativität hergestellt werden (vgl. Wolff 2011,  82 f.).

  3. 3.

    In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erscheint das Wissenschaftsressort beispielsweise mittwochs in komprimierter Form, d. h. mit einem Umfang von fünf bis sechs Seiten. In der Süddeutschen Zeitung hingegen erscheint es inzwischen täglich im Umfang von etwa einer Seite.

  4. 4.

    Im Vorfeld der Untersuchung wurde die Anzahl der im gesamten Analysezeitraum in den Wissenschaftsressorts der fünf Zeitungen erschienenen Artikel auf insgesamt 109.946 Beiträge geschätzt. Dazu wurden von der Forscherin jährliche Durchschnittswerte der Artikelanzahl im Wissenschaftsressort anhand von drei zufällig ausgewählten Zeitpunkten pro Jahr für jede Zeitung ermittelt. Auf Basis dieser Mittelwerte konnte der Umfang der Gesamtberichterstattung in allen vier Zeitungen für den Untersuchungszeitraum von 1995 bis 2014 hochgerechnet werden.

  5. 5.

    Die zufälligen Kalenderwochen wurden mit dem Programm Microsoft Excel ermittelt.

  6. 6.

    Auf die Konstruktion von künstlichen Jahren, was Riffe, Lacy und Drager (1996) vorschlagen, zu verzichten, schien im Forschungskontext unproblematisch, da es nicht Ziel der Analyse war, Rückschlüsse auf die Berichterstattung innerhalb eines Jahres zu ziehen, sondern Veränderungen über den gesamten Analysezeitraum von zwanzig Jahren hinweg betrachtet werden sollten. Darüber hinaus existieren bislang keine Hinweise dafür, dass Boulevardisierung von saisonalen Schwankungen innerhalb eines Jahres betroffen ist, sondern es handelt sich vielmehr um ein Phänomen, das über einen längeren Zeitraum hinweg stattfindet. Ebenfalls war eine Analyse von Themenkarrieren nicht Forschungsinteresse dieser Arbeit.

  7. 7.

    Das Wissenschaftsressort in den analysierten Tageszeitungen wurde damit als „wöchentliches Ressort“ behandelt. Erschien das Wissenschaftsressort der Süddeutschen Zeitung in einer Woche beispielsweise an einem Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag, wurden diese einzelnen Tage als Zeitungswoche zusammengefasst.

  8. 8.

    Die Zählung startete auf der Zeitungsseite oben links beginnend nach rechts und weiter nach unten und wurde anschließend mit der nächsten Zahl plus eins fortgesetzt. Es wurde jeweils der vierte Artikel codiert (1-2-3-4, 2-3-4-1, 3-4-1-2-, 4-1-2-3, 1-2-3-4 usw.). Die Zählung begann in jeder zu analysierenden Zeitungswoche mit einer vorab definierten Zahl zwischen 1 und 4. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass alle möglichen Artikelplatzierungen von links oben nach rechts unten in der Analyse Berücksichtigen finden.

  9. 9.

    Zum Thema Boulevardisierung allgemein wurden Codebücher von Schirmer (2001), Donsbach/Büttner (2005), Oestreicher (2005), Landmeier (2007) und Leidenberger (2015) herangezogen. Der allgemeinen Orientierung dienten darüber hinaus die Untersuchungsinstrumente von Schulz (1976), Eilders (1997), Ruhrmann et al. (2003), Fretwurst (2008) (zur Erfassung von Nachrichtenfaktoren), Quiring et al. (2013) und die Beschreibungen von Leidecker (2015) (zur Erfassung allgemeiner formaler und inhaltlicher Gestaltungsmerkmale von Zeitungsartikeln).

  10. 10.

    Der Grund dafür ist, dass die DFG-Fachsystematik ausschließlich Fächer enthält, die von der DFG gefördert werden.

  11. 11.

    Sportwissenschaft wurde hierunter subsumiert.

  12. 12.

    Das Codebuch kann auf Anfrage von der Autorin bezogen werden.

  13. 13.

    Mein Dank gilt an dieser Stelle den Publizistik-Studierenden Anna-Teresa Kiefer, Anna Kühr, Marei Rossbach und Fabian Viehmann, die mich bei der Datenerhebung unterstützt haben.

  14. 14.

    Vereinfachungen wurden beispielsweise im Hinblick auf die Nachrichtenfaktoren vorgenommen. Diese sollten ursprünglich, vergleichbar mit anderen Studien, mehrstufig erfasst werden. Da sich jedoch herausstellte, dass eine Abstufung, beispielsweise hinsichtlich des Nachrichtenfaktors Schaden, schwerfiel, wurden dieser und andere Nachrichtenfaktoren schließlich dichotom erfasst. Auf Ebene der sprachlichen Kategorien sollte ursprünglich die Anzahl der in einem Artikel verwendeten Fachbegriffe erfasst werden, was einen Abgleich mit der Kategorie „Erklärte (Fach-)Begriffe“ erlaubt hätte. Da sich jedoch – vermutlich bedingt durch unterschiedliches Vorwissen der Codierer – auch nach mehrfacher Präzisierung der Codieranweisung kein gemeinsames Verständnis von Fachbegriffen entwickeln ließ, musste diese Kategorie schließlich gestrichen werden.

  15. 15.

    Wenngleich diese Vorgehensweise in der Forschungsliteratur kritisch diskutiert wird (vgl. Neuendorf 2002, 159), wurden die 15 Zeitungsartikel für die zweite Probecodierung bewusst ausgewählt, da sich herausstellte, dass einige Variablen von Interesse in der ersten Stichprobe nicht enthalten waren. Dabei handelte es sich vor allem um Kategorien wie Sexualität/Erotik oder Ratgeber, die im Kontext des Boulevardisierungskonzepts zentral sind, in der Wissenschaftsberichterstattung jedoch faktisch relativ selten zu finden sind.

  16. 16.

    Deen Freelon ist Associate Professor an der American University in Washington D.C. Der Link zum Softwareprogramm lautet: http://dfreelon.org/utils/recalfront/. Das Programm bietet die Möglichkeit, sowohl die prozentuale Übereinstimmung nach Holsti als auch Krippendorffs α für mehrere Codierer und verschiedene Skalenniveaus (nominal-, ordinal-, intervall-, ratioskaliert) zu berechnen (vgl. Freelon 2013).

  17. 17.

    Dies betrifft folgende Kategorien: Gesamtfläche (+/− 4 cm2); hier erschwerte ein zu kurzer Bundsteg durch die Art der Einbindung der Zeitungsbücher die Messung, zudem schlagen sich kleinere Differenzen in der Ausmessung beim Quadrieren in deutlich abweichenden Werten nieder; Versalgröße (+/− 1 mm), in Millimetern erfasst kommt es hier leicht zu Abweichungen; Zeilen Forschungsprozess (+/− 2), Erklärte Begriffe (+/− 1), Beispiele/Vergleiche (+/− 1) als Zählvariablen.

  18. 18.

    Kuriositäten sind Abweichungen von der Normalität mit zumeist belustigendem Charakter (vgl. Fretwurst 2008, 130).

  19. 19.

    Hier erschwerte vermutlich zusätzlich die gestufte Erfassung dieser Variable die Einschätzung.

  20. 20.

    Die Kriteriumsvalidität, d. h. der Abgleich mit Studien, die ähnliche Fragestellungen und eine vergleichbare Vorgehensweise anwenden (vgl. Rössler 2010, 207), kann im Ergebnisteil der Arbeit partiell nachvollzogen werden. Inferenzvalidität, die andere methodische Herangehensweisen zur gleichen Fragestellung behandelt (vgl. Rössler 2010, 208), kann im Rahmen der Analyse nicht hergestellt werden.

  21. 21.

    Etwaige Ungenauigkeiten, die beispielsweise durch Rundungsfehler bei der Umrechnung der Werte auf Originalwerte entstanden sind, sind nicht auszuschließen und bei der Interpretation der Ergebnisse zu berücksichtigen. Dies betrifft folgende Variablen: Gesamtfläche des Artikels, Fläche der visuellen Elemente sowie die Versalgröße der Überschrift.

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Berg, H. (2018). Empirische Untersuchung. In: Wissenschaftsjournalismus zwischen Elfenbeinturm und Boulevard. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21157-8_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21157-8_5

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-21156-1

  • Online ISBN: 978-3-658-21157-8

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