Zusammenfassung
Diese Pilot-Studie untersucht im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017 mit Hilfe von acht qualitativ inhaltsanalysierten, halb standardisierten Leitfaden-Interviews mit deutschen Parlamentariern auf Landes- und Bundesebene und parteipolitischen Social-Media-Managern, inwieweit die App Instagram als Instrument in der politischen Kommunikation geeignet ist. Die Befunde dieser Studie zeigen, dass nur ein Bruchteil der Befragten mit dem kostenlosen Dienst zum Teilen von Fotos und Videos eine konkrete Strategie verfolgt. Der jungen Zielgruppe, insbesondere potenziellen Erstwählern, wird oftmals nur sehr wenig Beachtung geschenkt. Die der App eigenen Potenziale werden dahingehend auch äußerst unterschiedlich ausgeschöpft bzw. zum Teil gar nicht in Anspruch genommen, wie beispielsweise die adäquate Verschlagwortung mittels Hashtags. Allerdings will niemand auf Instagram innerhalb des Social-Media-Instrumentariums ganz verzichten: Viele politische Kommunikatoren schätzen die App offenbar wegen der dort überwiegend positiven Tonalität in der Debattenkultur.
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Notes
- 1.
In diesem Kapitel werden zur Personenbezeichnung vor allem generische Maskulina (z. B. ‚die Nutzer‘) verwendet. Im Sinne der Ambiguitätstoleranz sind selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint.
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Eckerl, T., Hahn, O. (2018). Die Selfie-Seite der Macht: Instagram in der politischen Kommunikation in Deutschland. In: Oswald, M., Johann, M. (eds) Strategische Politische Kommunikation im digitalen Wandel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20860-8_11
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