Zusammenfassung
Dieses Zitat von Oscar Wilde veranschaulicht den Zusammenhang, der zwischen der Identität und dem Bekenntnis eines Autors besteht. Er wird umso wahrhaftiger und aufrichtiger sein, je unerkannter der Autor ist. Er wird sich umso freier äußern, je weniger er sich beobachtet fühlt – etwa durch einen Leser, der Zeuge seiner Aussage wird. Anonymität übernimmt hier eine Schutzfunktion für das Autorsubjekt, indem es dessen Bedürfnis stillt, sich dieser Beobachtung durch Dritte zu entziehen, die doch häufig genug Interesse an der Enttarnung von anonymen Autoren hegen.
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Pabst, S. (2018). Das Phänomen anonymer Autorschaft – ein Problemaufriss. In: Unbeobachtete Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20610-9_1
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