Zusammenfassung
In den letzten Jahren hat sich ein Zweig der Bildungsforschung etabliert, der die aus den Politik- und Wirtschaftswissenschaften entliehene Governance-Begrifflichkeit zur Analyse der Transformationen in den Bildungssystemen nutzen will: Die sozialwissenschaftlich ausgerichtete Educational Governance-Forschung untersucht Steuerungsgeschehen in Bildungssystemen, in denen Akteurkonstellationen mit unterschiedlichen Beteiligungs- und Einflusschancen mitwirken. Der Forschungsansatz folgt der Logik, Schule als institutionelle Ausprägung des Mehrebenensystems zu beschreiben, wobei die einzelnen Akteure (wie Staat, Bildungsverwaltung, schulische Akteure wie Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler oder Eltern) nicht ohne den Leistungsbeitrag der anderen Akteure handeln können. Aus der Perspektive der Educational Governance steuert also nicht nur der singuläre und kompakte Staat, sondern ist einer unter vielen, in ihren Handlungsstrategien heterogenen Akteuren.
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Preuß, B. (2018). (Empirische) Sicht auf die Steuerung einer inklusiven schulischen Bildung für alle. In: Inklusive Bildung im schulischen Mehrebenensystem. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20558-4_3
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