Zusammenfassung
Die Anbieter sozialer personenbezogener Dienstleistung müssen erfolgsnotwendig kontinuierlich und mit einschlägiger Professionalität ein Dienstleistungsmanagement betreiben, das unternehmensstrategisch geleitet wird. Hierzu wird den Unternehmen in der Sozialwirtschaft in höherem Maße Agilität und Innovationsfähigkeit abverlangt. Die Entwicklung und Einführung einer neuen sozialen personenbezogenen Dienstleistung ist ein voraussetzungsvoller Prozess. Anschaulich und nachvollziehbar wird dargelegt, wie ein solcher erfolgreich gestaltet werden kann und mit welchen Treibern und Barrieren zu rechnen ist.
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Notes
- 1.
Prof. Bernd Halfar (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Prof. (emer.) Robert L. Schalock (Hastings College, Nebraska USA), Prof. James R. Thompson (Department Special Education, Illinois State University, USA) und Prof. Jos van Loon (Manager Stichting Arduin Niederlande, Universität Gent, Belgien).
- 2.
„Vielbeachtet“ deshalb, weil das Sozialwerk in der Folge immer wieder von externen (deutschen) Teilnehmern auf die von Tom Hegermann (WDR) moderierte Veranstaltung angesprochen wurde und es in der Folge zu weiteren individuellen Austauschen geführt hat, z. B. mit der Stiftung Lindenhof (Schwäbisch Gmünd) oder der St. Augustinus Behindertenhilfe (Neuss).
- 3.
So z. B. die Gespräche über die Einkommenssituation, die Work-Life-Balance oder mögliche Wohnortwechsel.
- 4.
Manche sagen, dass eine solche Überlegung auch außerhalb akuter Veränderungsprozesse gute Dienste leisten würde.
- 5.
Karl-Heinz Miederer (ACCESS Integrationsbegleitung Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben gGmbH) und Prof. Johannes Degen (Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement, Kirchliche Hochschule, Wuppertal/Bethel).
- 6.
Der WDR berichtete über die Veranstaltung, an der Klienten, Mitarbeitende und Leitungen des Sozialwerks sowie vor allem auch Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schmallenberg teilnahmen.
- 7.
Die Literatur zum Thema Projektmanagement ist auch aufgrund der Universalität umfassend und von vielerlei Praxismaterial gekennzeichnet (Handbücher, Praxisbeispiele, Software, Projektmanagement-Tools). Zudem gibt es z. B. auch einen DIN- und einen ISO-Standard und eine Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement.
- 8.
Die Option, Menschen mit Assistenzbedarf in Projektarbeitsgruppen aufzunehmen, hat Vor- und Nachteile. Sie sollte jedoch bei der Anlage von Projekten sozialer Dienstleister Diskussionspunkt sein.
- 9.
vgl. hierzu Bernshausen und Löbler (2015, S. 184) mit weiteren Verweisen.
- 10.
Siehe zu den Interviews mit der Personal Outcomes Scale (POS) auch Kap. 5.
- 11.
z. B. die Anpassung des Systems des Fachcontrollings in den Einrichtungen.
- 12.
Das Fortbildungsreferat wurde im Projektverlauf umbenannt in „Referat bilden & entwickeln“.
- 13.
Sie bestimmen bei Entscheidungen der Einrichtungsleitungen mit z. B. zur Aufstellung der Grundsätze der Verpflegungsplanung, zur Planung und Durchführung von Veranstaltungen zur Freizeitgestaltung und zur Gestaltung der Hausordnung (§ 11 WTG DVO).
- 14.
bei Maßnahmen zum Verhindern von Unfällen, Gestaltung der Grundsätze von Unterkunft und Betreuung, Ausstattung und Gestaltung der Gemeinschaftsräume und – einrichtungen, wesentlichen Veränderungen des Angebotes, einen Zusammenschluss mit einer anderen Einrichtung, umfassende Baumaßnahmen und Instandsetzungsarbeiten, Maßnahmen der sozialen Betreuung und Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft,
der Einstellung der Einrichtungsleitung und der Pflegedienstleitung, der Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Vermeidung von Gewalt (§ 12 WTV DVO).
Literatur
Bernshausen, G., & Löbler, F. (2015). Qualität des Lebens, Teilhabebegleitung und Wirksamkeitsmessung im Sozialwerk St. Georg e. V. In G. Moos & A. Peters (Hrsg.), Innovationsmanagement in der Sozialwirtschaft (S. 183–206). Baden-Baden: Nomos.
Kanton Bern. (2016). Leitfaden Change- und Projektmanagement. Herausgegeben vom Personalamt des Kantons Bern. http://www.fin.be.ch/fin/de/index/personal/personalentwicklung/fuehrung/LeitfadenCPM.html. Zugegriffen: 23. Jan. 2017.
Lewin, K. (1947). Frontiers in group dynamics. Human Relations, 1, 5–41.
Sozialforschungsstelle Dortmund Landesinstitut. (2000). Qualitätsmanagement im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität. Dokumentation des Symposiums am 07.06.2000 in Dortmund. Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für angewandte Unternehmensforschung und Sozialstatistik (GAUS) mbH Dortmund im Auftrag des Sozialwerks St. Georg e. V.
Sozialforschungsstelle Dortmund Landesinstitut. (2001). Evaluation der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems beim Sozialwerk St. Georg e.V. Ergebnisdokumentation. Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für angewandte Unternehmensforschung und Sozialstatistik (GAUS) mbH Dortmund im Auftrag des Sozialwerks St. Georg e. V.
Sozialwerk S., & Georg e. V. (2012). Gut leben – mittendrin! Ein Film über die Menschen und die Angebote im Sozialwerk St. Georg. Produziert von Kommunikation + Service Ludger Vortmann, Marl; Fotografie von Barbara Bechtloff und Susanne Lindner. Gelsenkirchen. Mit der Musik von Rosenstolz: „Wir sind am Leben“ und der Musik von Juli: „Dieses Leben“.
Sozialwerk S., & Georg, e. V. (2013). Vision-Leitbild-Programm. Gelsenkirchen: Eigendruck.
Sozialwerk S., & Georg e. V. (2014). Lebe lieber selbstbestimmt. Ein Film über das Assistenzkonzept „Qualität des Lebens“. Produziert von Kommunikation + Service Ludger Vortmann, Marl. Mit der Musik von Rosenstolz: „Wir sind am Leben“.
Sozialwerk S., & Georg e.V. (2015). Befragung der Klientenbeiräte 2014 zur Zufriedenheit mit den Dienstleistungen des Sozialwerks St. Georg. Ressort Qualität. Gelsenkirchen, interner Ergebnisbericht.
Von Hehn, S., Cornelissen, N., & Braun, C. (2016). Kulturwandel in Organisationen – Ein Baukasten für angewandte Psychologie im Change Management. Berlin: Springer.
Internetquellen
https://www.achmea.nl/over-ons/organisatie/Paginas/default.aspx. Zugegriffen: 30. Jan. 2017.
WTG DVO – Verordnung zur Durchführung des Wohn- und Teilhabegesetzes (Wohn- und Teilhabegesetz-Durchführungsverordnung, § 10). http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/justizportal_nrw.cgi?t=154938759121234252&sessionID=11157633124383160&templateID=document&source=lawnavi&chosenIndex=Dummy_nv_68&xid=7230777,11. Zugegriffen 5. Febr. 2019.
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Bernshausen, G., Löbler, F. (2020). Den Innovationsprozess erfolgreich gestalten. In: Innovation personenbezogener Dienstleistungen als Prozess. Sozialwirtschaft innovativ. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20514-0_4
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