Zusammenfassung
Für Evidenzprüfungen von Präventionsmaßnahmen haben sich quantitative Forschungsdesigns durchgesetzt. Will man über die Evidenzprüfung einzelner Maßnahmen hinaus das Konzept der Kommunalen Kriminalprävention, in das viele örtliche Präventionsmaßnahmen eingebettet sind, auf Effizienz und Erfolg hin überprüfen, sind ein anderer methodischer Zuschnitt und ein anderer Evidenzbegriff notwendig. Die Möglichkeiten, auch das „Rahmenprogramm“ Kommunale Kriminalprävention selbst und dessen Institutionalisierung in kommunalen Präventionsgremien auf seine Evidenzbasierung hin zu untersuchen, sollen in diesem Beitrag ausgelotet werden. Dabei sollen – im Rückgriff auf bisherige empirische Studien im Feld der Kommunalen Kriminalprävention – insbesondere die zentralen Gelingensbedingungen und Gestaltungsfaktoren für eine evidenzbasierte Kooperationspraxis innerhalb der Kommunalen Kriminalprävention herausgearbeitet werden.
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Kober, M., Frevel, B., van den Brink, H., Wurtzbacher, J. (2018). Evidenz in der Kommunalen Kriminalprävention – Zur Wirksamkeitsanalyse von Kooperationsstrukturen. In: Walsh, M., Pniewski, B., Kober, M., Armborst, A. (eds) Evidenzorientierte Kriminalprävention in Deutschland . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20506-5_37
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