Zusammenfassung
Fremdheit ist keine Eigenschaft, die Personen, Orten, Artefakten und Sachverhalten innewohnt. Im Kapitel „Fremdheit“ erarbeiten wir, dass Fremdheit nicht ohne das Zutun derer vorliegt, die sie bemerken. Fremdheit hängt vom Standort ab. Georg Simmel und Alfred Schütz haben jeweils einen Beitrag geleistet, um den sozialen Ursprung der Fremdheit zu untersuchen und den Standort derer zu ergründen, die Fremdheitszuschreibungen unternehmen. Wir gehen daher ihren Grundaussagen zu Fremdheit nach. Dazu gehört auch, dass wir erarbeiten, inwiefern sie von Bedeutung ist, wenn wir Identität konstruieren. Ferner richten wir die Aufmerksamkeit auf Essentialisierung, bei der insbesondere den Angehörigen von Religionen, Sprachgruppen, ethnischen Gruppen und Nationen ein unveränderliches und unüberwindbares Wesen zugeschrieben wird. Schließlich fokussieren wir uns auf Diskriminierung, die häufig mit Blick auf fremdheitsrelevante Zugehörigkeiten erfolgt. Beginnen werden wir aber mit Franz Kafka, dessen Erzählung Heimkehr die Fremdheitserfahrung illustriert.
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Anastasopoulos, C. (2019). Fremdheit. In: Studienbuch Interkulturelle Pädagogik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20287-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-20287-3_1
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