Zusammenfassung
Im Zentrum der Forschungen von Douglass North stand die Frage, unter welchen institutionellen Bedingungen sich anpassungsfähige, freiheitlich organisierte, dem „Reichtum der Nationen“ förderliche Gesellschaften ausbilden mochten. Die vorliegende Arbeit untersucht einen Teilaspekt dieser Fragestellung, indem sie North Überlegungen zur Entstehung und Wirkung „informeller Institutionen“ rekonstruiert. North’s Ansinnen, zur Beantwortung seiner Frage die fachspezifischen Eigenheiten unterschiedlicher Disziplinen zu ignorieren, wird eingehend gewürdigt, aber auch die mangelnde Reichweite seiner Erklärungsmodelle kritisiert.
Diese Arbeit erschien ursprünglich unter dem Titel „Douglas North und die Institutionen-ökonomik informeller Regeln“, in: Ingo Pies und Martin Leschke (Hrsg.), Douglas Norths ökonomische Theorie der Geschichte. Konzepte der Gesellschaftstheorie 15. Tübingen: Siebeck Mohr Verlag, 2009, S. 93–135.
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Notes
- 1.
- 2.
North 1990a, S. 6.
- 3.
- 4.
- 5.
North wirft Williamson (wie auch Coase) vor, die institutionellen Voraussetzungen ökonomischer Transaktionen (wie Verträge und Gerichte) als eine externe Größe zu behandeln (vgl. North 1994b, S. 4).
- 6.
- 7.
- 8.
North 1988, S. 207.
- 9.
Vgl. North 1990a, S. 36 ff.
- 10.
So der Titel von North 1988. Ich merke an, dass North wie viele Ökonomen zwischen „Theorie“ und „Modell“ keinen Unterschied macht. Ich werde versuchen der Regel zu folgen, dass mit „Theorie“ die Prämissen einer „Theorie des individuellen Handelns“ angesprochen werden sollen, wohingegen von „Modellen“ überall dort die Rede sein soll, wo es um die „Anwendung“ der genannten Theorie in „sozialen Situationen“ geht und d. h. um die Darstellung von Interdependenz- bzw. Interaktionsbeziehungen zwischen Einzelakteuren, was nur möglich ist, wenn man die „theoretischen Prämissen“ mithilfe von Zusatzhypothesen mit den Gegebenheiten der Handlungssituation, in der die beteiligten Akteure agieren (müssen), zu „verknüpfen“ weiß (vgl. Schmid 2006).
- 11.
- 12.
- 13.
- 14.
Vgl. North 1997a.
- 15.
Vgl. North 1997b, S. 413.
- 16.
Vgl. North 1971, S. 118 f.
- 17.
Vgl. North 1988, S. 4 ff.
- 18.
- 19.
Als „Paradigmagründer“ sucht North auch Abstand zu Coase zu halten, wenn er ihm vorwirft, dass in dessen Welt jede politische Intervention dem empirisch fragwürdigen Postulat des „maximized aggregate well-being“ folge (North 2005a, S. 156). Meiner Meinung nach hat North damit Recht (vgl. meinen Coase-Kommentar in diesem Band).
- 20.
- 21.
Vgl. für diese beiden hauptsächlichen Transaktionsprobleme North 1991a, S. 99 f.
- 22.
Vgl. North 1990a, S. 94.
- 23.
North 1988, S. 40.
- 24.
- 25.
North 1971, S. 121.
- 26.
Mantzavinos et al. 2003, S. 13.
- 27.
- 28.
North 1988, S. xi.
- 29.
Während Institutionen die „Spielregeln“ gesellschaftlicher Verkehrsprozesse darstellen, gelten Organisationen als „Spieler“ (vgl. North 1990a, S. 4 f., North 1994a, S. 361, 1994c, S. 19, North 1994f, S. 1 f.). Da sie das Handeln ihrer Mitglieder koordinieren (vgl. North et al. o. J., S. 21), können sie als „korporative Akteure“ (Coleman 1990) behandelt werden, was als ontologische These natürlich fragwürdig bleibt, solange Ontologien in Theorien impliziert sind und wir keine „Theorie des organisatorischen Handelns“ haben, sondern allenfalls „Modelle des organisierten Handelns einzelner Akteure“. Kurz gesagt: Organisationen als solche sind keine Agenten.
- 30.
Davis und North 1971, S. 8.
- 31.
North 1994b, S. 1.
- 32.
- 33.
- 34.
North 1988, S. 37.
- 35.
Milgrom et al. 1990, S. 5.
- 36.
- 37.
North 1988; S. 28.
- 38.
Vgl. North 1993b.
- 39.
Davis und North 1971, S. 7.
- 40.
North et al. o. J., S. 21 f.
- 41.
- 42.
- 43.
Dass sich die Gesellschaftsgeschichte als „Evolution“ verstehen lässt, wird erst mit zunehmendem Ausbau des North’schen Forschungsvorhabens deutlich (vgl. North 1990a, S. 7, 2005a). Konsequenterweise behauptet North (1996a, S. 1) denn auch, dass seine Auffassung des institutionellen Wandels viel dem „Geiste Joseph Schumpeters“ verdanke.
- 44.
North und Thomas 1973, S. 155.
- 45.
North 1988, S. 207.
- 46.
- 47.
- 48.
North 1971, S. 121.
- 49.
North bezieht sich damit auf die damals neu entstehende „constitutional economics“, wie sie von Buchanan, Tullock und anderen vorangetrieben wurde.
- 50.
- 51.
- 52.
North et al. 2007, S. 25, 30 ff.
- 53.
Vgl. North 1984, wo er sein Programm mit den parallelen Versuchen der Transaktionskostenökonomik von Williamson, der Rentseekingkonzeption von Tullock und Buchanan und dem Olson-Modell des kollektiven Handelns vergleicht.
- 54.
- 55.
North 1988, S. 5.
- 56.
- 57.
North 1988, S. 5.
- 58.
- 59.
Er akzeptiert aber Hayeks These, dass vornehmlich jene Gesellschaften „überleben“, die das größte Problemlösungspotenzial entwickeln (vgl. North 1990a, S. 81 und North 2005a, S. 56). Anderswo spricht er davon, dass (zumindest) informelle Handlungsrestriktionen durch „spontane Emergenz“ entstehen könnten (vgl. Mantzavinos et al. 2003, S. 7).
- 60.
North 1988, S. 52.
- 61.
- 62.
- 63.
- 64.
North 1994g, S. 6.
- 65.
Vgl. Denzau und North 1994, S. 10.
- 66.
- 67.
Vgl. North 1990a, S. 24.
- 68.
- 69.
Vgl. North 2005a, S. 5.
- 70.
- 71.
Vgl. North 1990a, S. 5.
- 72.
- 73.
Vgl. North 1993b, S. 16. Ob man diesen Einwand ernsthaft gelten lassen kann, lasse ich unerörtert.
- 74.
- 75.
Vgl. North 1995c, S. 23.
- 76.
Vgl. North 1994b, S. 22.
- 77.
Vgl. North 1990a, S. 2, 22 ff., North 1991a, S. 97, North 1993a, S. 159, North 1993b, S. 12, North 2005b, S. 46. Diese Unsicherheiten haben verschiedene Quellen: Einesteils die Begrenzungen der eigenen Entscheidungsfähigkeiten, aber auch die Unmöglichkeit eines einzelnen Akteurs, die Entscheidungen einer Vielzahl von Mitakteuren zu kennen (vgl. Denzau und North 1994, S. 10 f.). Anderswo (vgl. North 2005a, S. 22) kontrastiert der Autor die „statische Unsicherheit“ einer Welt, in der ein Akteur nicht alle entscheidungsdienlichen Informationen erwerben kann, mit der „Unsicherheit in einer ergodischen Welt“, in der Zufallsprozesse wirken, und mit „Unsicherheiten in einer nicht-ergodischen Welt“, in der sich Systemzustände unvorhersehbar verändern, was jedes aktuelle Wissen (auch um Zufälle) immer wieder entwertet.
- 78.
- 79.
- 80.
- 81.
- 82.
North 2005a, S. 43.
- 83.
Vgl. North 1971, S. 120.
- 84.
North 1984, S. 33.
- 85.
Vgl. North 1988, S. 11. Wie „Eigensinn“ und „Altruismus“ zusammenhängen, sagt uns der Autor leider nicht.
- 86.
- 87.
North 1991a, S. 102.
- 88.
- 89.
North 2005a, S. 15.
- 90.
- 91.
Wie „adaptive Effizienz“ inhaltlich zu bestimmen ist, bleibt leider unerörtert. An einer Stelle hält der Autor Adaptionseffizienz für eine (logische) Implikation des bisherigen Überlebens von Institutionen (North 1996a, S. 4), womit der Begriff erklärungsuntauglich wird. Man muss auch sehen, dass sich North (natürlich) nicht an seinen Vorsatz hält, Effizienzvergleiche und -urteile zu unterlassen; seine Suche nach politisch propagierungsfähigen, marktdienlichen „institutionellen Arrangements“ lässt ihm auch keine andere Wahl. Festzustehen scheint aber, dass er die „Profiteffizienz“ eines institutionellen Arrangements mit dessen „Selbstumbaueffizienz“ kontrastieren möchte. (Ich neige nach einer weiteren Lektüre dazu, „adaptive Effizienz“ als einen Hinweis darauf zu lesen, dass die North’sche Kritik am Effizienzdenken natürlich nicht heißen kann, dass die Akteure nicht wissen und beurteilen könnten, ob ihnen ihre Institutionen die erwünschten Erträge abwerfen oder nicht, und dass deren weitere Evolution natürlich (auch) davon abhängt, wie dieses Urteil ausfällt).
- 92.
- 93.
Vgl. North 1990a, S. 54.
- 94.
Vgl. North 1994e, S. 3.
- 95.
- 96.
- 97.
North 1994a, S. 366.
- 98.
North 1994e, S. 2.
- 99.
North 1990b, S. 193.
- 100.
Für eine Kurzgeschichte dieser Entwicklung vgl. North 1995a, S. 14 ff. Wollte man North eine „evolutionistische Agenda“ unterstellen, dann könnte man vermuten, er denke sich die Entwicklung der „mechanisms of enforcement“ als eine Stufenfolge dreier „governance regimes“: Zunächst sorgen die Kontraktanden selbst für die Einregelung opportunistischer Verfehlungen, sodann beauftragen sie Richter aus ihrer Mitte mit dieser Aufgabe, und endlich bringen sich Staatsagenten ins Gespräch, die sich glaubhaft bereitfinden, gegen Steuerentgelt juridische und polizeiliche Dienste anzubieten. Mafiastrukturen, wie sie Gambetta 1993 und Dixit 2004 untersuchen, wären dann als eine Vorstufe des dritten Regimes zu verstehen. Zur Mafia vgl. meine Arbeit zur Eigentumssicherung unter rechtstaatsfernen Bedingungen in diesem Band.
- 101.
North 1995a, S. 20.
- 102.
North 1990a, S. 54.
- 103.
- 104.
North 1984, S. 39.
- 105.
Vgl. North 1994a, S. 1.
- 106.
- 107.
- 108.
North 1971, S. 121.
- 109.
- 110.
North 1988, S. 20 ff.
- 111.
Vgl. North et al. 2005.
- 112.
- 113.
North 2000, S. 7.
- 114.
North 1988, S. 57.
- 115.
North 2005a, S. 2.
- 116.
North 1994b, S. 6.
- 117.
North 1986, S. 236.
- 118.
North 1988, S. vii.
- 119.
- 120.
Mantzavinos et al. 2003, S. 7, 11.
- 121.
North 1991a, S. 99.
- 122.
- 123.
North 1988, S. 209.
- 124.
Vgl. North 1990a, S. 134.
- 125.
Vgl. North 1988, S. 97.
- 126.
North 1988, S. 12.
- 127.
North 1988, S. 183.
- 128.
- 129.
- 130.
- 131.
- 132.
North 1971, S. 121.
- 133.
Ich kann nicht feststellen, ob North zwischen wechselwirksamen Mechanismen und Strategien einseitiger Festlegung, wie sie Schelling 1984 untersucht hat, in einer für seine Überlegungen relevanten Weise unterscheidet.
- 134.
North 1990a, S. 42.
- 135.
An dieser Stelle geht North in eins mit zahlreichen soziologischen Revisionen zur Erklärung des Wirtschaftshandelns, die desgleichen die Existenz „nicht-ökonomischer“ Motive postulieren, die im engeren Rahmen der Rationaltheorie des Handelns (angeblich) keinen Platz finden (vgl. paradigmatisch Granovetter 1985, Granovetter 2017 u. a.). Ich kritisiere dies in meiner Granovetter-Arbeit in diesem Band.
- 136.
North 1988, S. 47.
- 137.
Vgl. North 1990a, S. 38 ff.
- 138.
Auf diesen Sachverhalt hat (über die Sozialwissenschaften hinaus) Axelrod 1984 aufmerksam gemacht.
- 139.
North 1990a, S. 38.
- 140.
Diese Vorkehrungen kann man als Versuche kennzeichnen, die „beziehungsinternen Vorteile“ zu steigern (vgl. Charney 1990), um so den eventuellen Rückzug aus der Beziehung als Sanktion einsetzen zu können (vgl. Telser 1980, Klein und Leffler 1981). Auch Williamsons Thesen zum Geißelaustausch gehören hierher (vgl. Williamson 1983).
- 141.
North 1994e, S. 3.
- 142.
North 1994h, S. 385.
- 143.
North 1990a, S. 39. Hier liegt ein weiterer Berührungspunkte zum Granovetter’schen Forschungsprogramm.
- 144.
- 145.
Vgl. Boyd und Richerson 2005 für eine Versammlung entsprechender Untersuchungen.
- 146.
Vgl. Milgrom et al. 1990 S. 3, North 1990a, S. 55, North 1993b, S. 20. Wie man ahnen kann, sind Bemühungen um einen guten Ruf besonders dann ertragsversprechend, wenn die Set-up-Kosten einer neuen Kooperation hoch sind (vgl. Kranton 1996, Kranton 1996a). Viele Forschungen beziehen sich auf Kreps et al. 1982, die darauf abstellen, dass Defektionen entdeckt und sofort mit dem Ausschluss aus der weiteren Kooperation „bestraft“ werden können, was eventuelle Schädiger zur Camouflage ihrer Absichten zwingt, solange sie (weitere) Kooperationsgewinne anstreben. Angesichts dessen können auch Kooperationen in (gemischten) Populationen von Tit-for-tat-Strategien und Defektierern auftreten.
- 147.
Vgl. North 1990a, S. 40.
- 148.
- 149.
Vgl. Ellickson 1991.
- 150.
- 151.
North 1998, S. 506.
- 152.
- 153.
- 154.
North 1988, S. 187.
- 155.
Vgl. North et al. 2005.
- 156.
North et al. 2005.
- 157.
North et al. 2005, S. 29.
- 158.
North et al. o. J., S. 4.
- 159.
North et al. o. J., S. 22.
- 160.
North 1994b, S. 2.
- 161.
North 1990b, S. 359.
- 162.
- 163.
Vgl. Mantzavinos et al. 2003, S. 5.
- 164.
North et al. o. J., S. 41.
- 165.
- 166.
North 1988, S. 47.
- 167.
- 168.
North 1988, S. 48.
- 169.
North 1988, S. 51.
- 170.
North 1988, S. 67.
- 171.
North 1988, S. 53.
- 172.
North 1988, S. 47.
- 173.
Ensminger 1996 hat eine hiervon inspirierte Analyse vorgelegt.
- 174.
North 1988, S. 57.
- 175.
- 176.
- 177.
North 1988, S. 60.
- 178.
Ein an dieser Stelle erwähnenswerter Bezug auf Max Weber, den Leipold 2008 wiederholt anmahnt, findet sich bei North nicht.
- 179.
Vgl. North 1988, S. 55.
- 180.
North 1994a, S. 362.
- 181.
Damit hat North (unter der Hand) die Rational- und Nutzentheorie in einer doppelten Weise verändert (oder erweitert). Zum einen beeinflussen Ideologien nicht nur deren beiden Grundvariablen: Bewertungen und Erwartungen; sondern sie kanalisieren zusätzlich auch die „Normen“ des sozialen Handelns – ein Begriff, den die Nutzentheorie als ein („spiel-“ oder „interaktionstheoretisches“) Derivat behandeln muss, der bei North aber den Charakter eines Grundbegriffs zu erhalten scheint.
- 182.
North 1988, S. 55.
- 183.
North 1988, S. 50.
- 184.
Sein Kontakt zur sogenannten „Wissenssoziologie“ beschränkt sich auf ein zustimmendes Zitat von Berger und Luckmann 1966. Infolge seines deutlich kognitivistischen „bias“ bemerkt er aber gar nicht, dass diese Autoren, um es mit Popitz 1980 zu sagen, die „normative Konstruktion“ der gesellschaftlichen Realität gar nicht behandeln.
- 185.
North 1993b, S. 19.
- 186.
- 187.
North 1988, S. 49.
- 188.
- 189.
- 190.
Vgl. North 1994a, S. 362.
- 191.
Denzau und North 1994, S. 18. Es kann auffallen, dass North damit das gleiche Ausgangsproblem der „sozialen Ordnung“ – die unvermittelte Heterogenität bzw. die Unvereinbarkeit der Zwecke – ausmacht wie 40 Jahre zuvor Talcott Parsons (vgl. Parsons 1968). Nach Mantzavinos 2001, S. 83 (Fußnote) gleichen sich auch die Institutionenauffassungen der beiden Denker.
- 192.
- 193.
Denzau und North 1994, S. 12.
- 194.
- 195.
- 196.
- 197.
Vgl. North 1996b, S. 3.
- 198.
- 199.
- 200.
Denzau und North 1994, S. 3, 20.
- 201.
North 1994a, S. 364.
- 202.
North 1994a, S. 354.
- 203.
Denzau und North 1994, S. 8.
- 204.
North 1994a, S. 364.
- 205.
North 2005a, S. 34.
- 206.
Vgl. North 1995c, S. 21.
- 207.
- 208.
- 209.
- 210.
- 211.
Vgl. North 1994h, S. 381.
- 212.
North 1994a, S. 363, North 2005a, S. 32, Denzau und North 1994, S. 14, Mantzavinos et al. 2003, S. 4. North schildert den Zusammenhang zwischen mentalen Modellen, der Herstellung von Regeln und den Rückwirkungen der Erfahrungen, die Akteure mit ihren Regeln machen, auf ihre anfänglichen Entscheidungsprobleme als einen „Circular flow“-Prozess (vgl. North 1998, 491 f. und North 2003, S. 10), ohne ihn allerdings zu modellieren.
- 213.
Vgl. North 1990a, S. 23.
- 214.
Denzau und North 1994, S. 27.
- 215.
North 2005a, S. 26.
- 216.
Denzau und North 1994, S. 19.
- 217.
Vgl. North 1988, S. 50.
- 218.
North 2005a, S. 36.
- 219.
- 220.
Knight und North 1997, S. 221, 226.
- 221.
- 222.
- 223.
Vgl. North 1990a, S. 136.
- 224.
- 225.
- 226.
Mantzavinos et al. 2003, S. 1.
- 227.
Vgl. North 1994g, S. 2.
- 228.
North 2005a, S. 36.
- 229.
Mantzavinos et al. 2003, S. 10.
- 230.
North 2005a, S. 163.
- 231.
Vgl. North 2005a, S. 162.
- 232.
North 1994d, S. 2.
- 233.
- 234.
North 2000, S. 5.
- 235.
Mantzavinos et al. 2003, S. 10.
- 236.
- 237.
North 1993a, S. 159, North 1994a, S. 362, Denzau und North 1994, S. 27. Vgl. für eine präzisierende Erweiterung der North’schen Agenda die Arbeiten von Platteau 2000, Ensminger 1996 und Eggertsson 2005, die Fälle untersuchen, in denen Akteure eine Sicht ihrer Problemlage haben, welche die Etablierung freier Märkte gerade nicht befördert. Zur Kritik vgl. Döhring 2009.
- 238.
Nicht alle Kommentatoren sehen darin eine Tugend (vgl. Milonaskis und Fine 2007, S. 36 f.).
- 239.
- 240.
Vgl. North 2003, S. 15.
- 241.
Vgl. North 1994a, S. 359.
- 242.
- 243.
- 244.
North 1988, S. 46 ff.
- 245.
North 1994d, S. 8.
- 246.
- 247.
Vgl. North 1994e, S. 3 f.
- 248.
North 1994c, S. 1.
- 249.
Vgl. North 1994c, S. 4.
- 250.
- 251.
North 1990a, S. 40.
- 252.
- 253.
North 1988, S. 56.
- 254.
Ich sehe nicht, dass North Ziele als „rational“ oder „non-rational“ bezeichnet; eine Verbindung zwischen Zielsetzung und Rationalität findet sich aber insoweit, als er die Festlegung von „Werten“ als Aufgabe von Ideologien bezeichnet und „Ideologien“ als nicht-rationale Effekte des kollektiven Lernens. Ich habe wenig Sympathie mit solchen Thesen: Zum einen differenziert die Tatsache, dass man (auch vorrangige oder hochgradig erwünschte) Ziele erlernt, nicht zwischen rationalen und weniger rationalen Wünschen, zum anderen ist es selbstverständlich jederzeit möglich, sich für die Auswahl eines Ziels ebenso rational zu entscheiden wie für seine Durchsetzung (vgl. Chong 2000). Auch scheint die North’sche „Ideologietheorie“ nicht zu berücksichtigen, dass kleine Gruppen sich leichter auf Ziele einigen können als Großgruppen (vgl. Hechter 1992).
- 255.
North 2005a, S. 99.
- 256.
North 2005a, S. 22.
- 257.
North 2005a, S. 83.
- 258.
Vgl. Runciman 1991.
- 259.
Vgl. Runciman 1991, S. 223.
- 260.
- 261.
- 262.
Vgl. Bicchieris (2006, S. 17) Mahnung, das zu unterlassen.
- 263.
North 2005a, S. 27.
- 264.
Dass die Ausübung von Zwang zur Aufrechterhaltung sozialer Gleichgewichte notwendig ist, berücksichtig North (natürlich) durchaus (vgl. North 2005a, S. 104 f.).
- 265.
Vgl. Coleman 1990, S. 557.
- 266.
Knight und Ensminger 1998, S. 102.
- 267.
Für Milonakis und Fine besitzt der Ideologiebegriff deshalb auch nur eine „auxiliäre“ Funktion (vgl. Milonakis und Fine 2007, S. 36).
- 268.
Vgl. North 2005a, S. 45 f., 119.
- 269.
Nach North neigen Menschen dazu, auch dort Strukturen wahrzunehmen, wo gar keine sind (vgl. North 2005a, S. 27).
- 270.
Auch kann die North’sche „Ideologietheorie“ nicht sagen, weshalb Akteure zur Bändigung ihrer Unsicherheiten nur durch die Übernahme solcher Handlungsstrategien reagieren dürfen, die ihre Kooperationschancen erhöhen. Schließlich könnten sie die alten Überzeugungen dogmatisch verteidigen, die Erzieher und moralischen Unternehmer, die auf sie einwirken wollen, für Verbrecher halten oder auswandern. D. h. dass seine These, dass Akteure ihre Überzeugungen im Lichte ihrer Erfahrungen revidieren (North 1990a, S. 99 und North 2005a, S. 69), spezifizierungs- bzw. ergänzungsbedürftig ist.
- 271.
- 272.
Vgl. Mantzavinos et al. 2003, S. 4.
- 273.
Denzau und North 1994. S. 5 f.
- 274.
Mantzavinos et al. 2003, S. 1. Für eine „contextbound rationality“ setzt sich auch Viktor Nee ein, der eng mit North zusammengearbeitet hat (vgl. Nee und Strange 1998). An dieser Stelle kann man auch die gemeinsame Arbeit von Knight und North einordnen (vgl. Knight und North 1997), in der die beiden Autoren darauf hinweisen, dass sich die Rationalität eines individuellen Handelns nach den arbeitsteiligen „sozialen Praktiken“ ausrichten wird, in die das Entscheidungshandeln des einzelnen Akteurs eingebettet ist. „Rationalität“ wird auf diese Weise zum Prädikat eines intersubjektiven Abstimmungs- und Kommunikationsprozesses. Wie die dazu erforderliche Ausbildung „gemeinsamer Überzeugungen“ aber zustande kommt, sagen die Autoren nicht.
- 275.
- 276.
Um die Verankerung schädigungshemmender Dispositionen im „Gefühlshaushalt“ der Akteure kümmert sich North nicht (vgl. dazu Frank 1987, Frank 1988 und Elster 1996). Der zuletzt genannte Autor ist allerdings der Meinung, dass das Verhältnis von Emotionen und wirtschaftlichem Handeln höchst klärungsbedürftig ist (vgl. Elster 1998).
- 277.
Darüber, was Akteure tun, wenn sich ihre Ertragserwartungen als Irrtum herausstellen, findet sich bei North nichts.
- 278.
Für weitere Faktoren vgl. Bicchieri 2006 S. 112 ff.
- 279.
North 1988, S. 97.
- 280.
Bicchieri 2006, S. 107 ff.
- 281.
- 282.
- 283.
Auch Birger Priddat beobachtet, dass eine solche Einhelligkeitsbedingung die Anwendung der North’schen Überlegungen einschränkt (vgl. Priddat 2005, S. 30 (Fußnote 39), 77). Unter diesem Mangel leiden aber auch alternative „kulturologische“ Erklärungen, wie sie Lindenbergs Theorie kulturvermittelter „Frames“ (Lindenberg 1990a) oder Schlichts wahrnehmungstheoretisch untermauerte Theorie der Gewohnheitsbildung vorgelegt haben (vgl. Schlicht 1998).
- 284.
Das gilt vor allem für Verteilungsprobleme, die nach Pareto- oder Kaldor-Hicks-Kriterien gerade nicht gelöst werden können, was North natürlich weiß (vgl. North 1990a, S. 80).
- 285.
- 286.
- 287.
„Konventionen“ lösen Koordinationsprobleme, die gleiche Interessen voraussetzen, während „Ungleichheitsnormen“ unterschiedliche Interessen vermitteln sollen und deshalb ganz andere Durchsetzungsbedingungen erfordern als Konventionen (vgl. McAdams 2001). Bisweilen sieht North ein, dass zwar „Konventionen“ problemlos übernommen werden können, kaum aber Normen, die „negative sum games“ (North 2005a, S. 74 f.) lösen sollen.
- 288.
Vgl. North 1990a, S. 42.
- 289.
Vgl. Moore 1978.
- 290.
North 1988, S. 98.
- 291.
Der Vorwurf, er sei ein Vertreter einer bourgeoisen Sichtweise der europäischen Geschichte, der auf politische und Klassenkämpfe nicht eingehen kann, ist ihm folgerichtig auch nicht erspart geblieben (vgl. Stromberg 2002).
- 292.
North 1988, S. 211.
- 293.
North 1988, S. 55.
- 294.
North 2005a, S. 43.
- 295.
- 296.
Vgl. North 2005b, S. 46.
- 297.
Auch wohlmeinende Kommentatoren der North’schen Überlegungen erkennen zwar die kontextdefinierende Funktion von Konsensideologien, können aber auch nicht sagen, weshalb sie sich durchsetzen sollten (vgl. Priddat 2005, S. 207). Priddats Lösung setzt auf „Kommunikation“ – ein Vorschlag, den North allenfalls implizit aufgreift.
- 298.
Es gibt Hinweise aus der (politologischen) Parteien- und Koalitionsforschung, dass nicht-lineare Effekte die von ihm bevorzugte Ecklösung regelmäßig unterminieren (vgl. Axelrod 1997, S. 72 ff., 96 ff.). In keinem Fall kann man annehmen, dass sich die North-Durkheim-Lösung in allen Fällen und entsprechend naturwüchsig durchsetzen wird.
- 299.
Vgl. Schmid 1998, S. 93 ff.
- 300.
Er scheint eher die Gegenthese zur Durkheimschen Theorie zu formulieren, wenn er meint, dass das institutionelle Rahmenwerk einer arbeitsteiligen Ökonomie die „Funktion“ geteilter mentaler Modelle und Ideologien der Akteure darstelle (vgl. Denzau und North 1994, S. 27).
- 301.
North et al. 2007.
- 302.
Vgl. zur Ausarbeitung dieser Leitidee, in deren Licht meine vorliegende North-Kritik theoretisch einzuordnen wäre, Maurer und Schmid 2010 und die dort zitierte Literatur.
- 303.
Mit Zweynert 2007, S. 6 meine ich, dass North eine Vorstellung darüber, wie ein kulturelles Erbe (oder eine Konsens-Ideologie) entsteht, nicht hat entwickeln können.
- 304.
Vgl. North 2005a, S. 57, 83.
- 305.
Natürlich ist damit nicht verboten, sich um die Entwicklungsgeschichte des moralischen Denkens zu kümmern; nur hätte es North leichter, wenn er die Moralfähigkeit und das Interesse an Moral voraussetzen würde, um sich hernach den variablen institutionellen Gegebenheiten zuzuwenden, angesichts derer es sich für die Akteure auszahlt, moralische Verpflichtungen zu akzeptieren. Der Umbruch von einer Wirtschaft mit personalem zu einer mit unpersönlichem Tausch ließe sich dann leicht als die Geschichte der Etablierung von Durchsetzungsinstitutionen erklären, die im ersten Fall im Rahmen persönlicher Bekanntschaft mit geringen Kosten zu organisieren sind, bei extendierenden Märkten aber kostenträchtigere Vorkehrungen erfordern, die aus genau dem Gewinn zu bezahlen sind, der durch die erfolgreiche Regulierung der erweiterten Tauschtransaktionen anfällt. Hätte er diese Forschungsleitlinie verfolgt, wäre ihm sicher auch aufgefallen, dass wirtschaftliches Wachstum nicht nur durch Märkte, sondern – unter veränderten Kontrollbedingungen – auch durch das Zusammenlegen der Produktivkräfte (vgl. Ostrom 1990) und herrschaftlich organisierte Firmen vorangetrieben wird (vgl. Chandler 1977, Knight 1992 und Miller 1992). Dass die Akteure solche institutionellen Innovationen lernen müssen, ist angesichts dessen eine Trivialität, die man im Hintergrund der vorgenommenen Modellierung mitführen kann, aber nicht zu basalen Erklärungsvariablen der geschilderten Verhältnisse machen muss.
- 306.
Dass bei solchen Prozessen auch das Vorhandensein von Verfassungen eine koordinative Rolle spielen kann, zeigt eine neue Arbeit von Hadfield und Weingast 2014. An der Einträglichkeit derartiger Untersuchungen würde ich auch dann festhalten, wenn ich nicht übersehe, dass Avner Greif die North’sche Erklärung der Funktionsweise von Kaufmannsgilden als relativ faktenfern einstuft (vgl. Greif 2006, S. 317 ff.) und Aoki von einer „Parabel“ spricht (Aoki 2001, S. 73, 75). Dass eine Modellierung inhaltlich falsch ist, muss nicht heißen, dass die dabei zugrunde gelegten Modellierungsverfahren fehlerhaft sein müssten.
- 307.
Bisweilen flirtete North (sogar) mit der Neurophysiologie (vgl. North 2005a, S. 26 und North 2005b, S. 46). Ich kann diese „neurophysiologische Wende“ nicht diskutieren, möchte aber festhalten, dass der Nachweis, dass jedes Handeln von Gehirnzustandsveränderungen verursacht oder begleitet ist, für sozialwissenschaftliche Erklärungen irrelevant ist. Das klingt dogmatisch und ist es auch; ich beruhige mich damit, dass das Zweisprachenmodell haltbar ist, wonach Neuro- und Sozialwissenschaften getrennte Theoriebereiche darstellen (vgl. Gruber 2010), für die nach „bridge laws“ zu suchen – wie weiland Braithwaite und Brodbeck angeraten hatten – natürlich zugelassen bleibt.
- 308.
Axelrod 1997.
- 309.
- 310.
North 2005a, S. 2.
- 311.
- 312.
- 313.
- 314.
- 315.
- 316.
- 317.
- 318.
Vgl. Macneil 1980, S. 64 ff.
- 319.
- 320.
- 321.
- 322.
Vgl. Katz 1996.
- 323.
- 324.
- 325.
So behandelt Ostrom 2005 „commons dilemma“ und „trustgames“, Bicchieri 2006 untersucht nicht nur PDs, sondern (verallgemeinernd) „mixed motif games“ und behandelt in erster Linie Ultimatum-Spiele; Ullmann-Margalit 1977 unterscheidet Kooperationsspiele (mit PD-Charakter) von Ungleichheitssituationen und Koordinationsspielen. Andere Theoretiker sehen weniger PDs als „stag hunt“-Probleme auf die Akteure zukommen (vgl. Skyrms 2004), „assurance games“ (Chong 1991) oder Schelling’sche Koordinationsprobleme (vgl. Medina 2007), während wieder andere Autoren zumal Verteilungsprobleme als „Geschlechterkampf“ (vgl. Schimank 1992) modellieren. Charney 1996, S. 1845 f. unterscheidet „Transaktionssysteme“ (mit PD-Charakter) von „common pool systems“ und „external harm systems“, in denen Schädigungen auftauchen, die nicht durch individuell ausgehandelte „PD-Normen“ (Ullmann-Margalit 1977, S. 41 u. a.) zu bewältigen sind. Dass es überhaupt gleichgewichtige Lösungen von Kollektivhandlungsproblemen geben könne, bezweifelt Hardin 2003.
- 326.
- 327.
North gibt eine kurze Liste der möglichen Beziehungen zwischen informellen und formellen Regeln (vgl. North 1990a, S. 87, North 2005a, S. 75, 120) und bemerkt sodann, dass das Gleichgewicht informeller Regeln durch staatliche Interventionen auch gestört werden könne und sich angesichts dessen oftmals nur mühsam restabilisiere (North 1990a, S. 88). Das ist auch Ostroms (1990) Erfahrung. Weiter sind auch seine Anhänger nicht gekommen (vgl. Kiwit und Voigt 1995, Nee 1998, Aoki 2001) – eine fruchtbare Modellheuristik hat sich aus diesen Bemühungen jedenfalls bislang nicht ergeben (vgl. Panther 2002, S. 1002). Einen „schulinternen“ Überblick über den Sachstand, der auch den Beitrag von North (kritisch) einordnet, findet sich bei Platteau 1994a und Platteau 1994b.
- 328.
Ich unterstelle, dass Norths Vorstellung darüber, wie politische Entscheidungen über Gesetze und deren Durchsetzungsverfahren fallen, den Fakten entspricht.
- 329.
- 330.
- 331.
- 332.
Auch die Politikwissenschaft hat sich diesem Thema zugewandt (vgl. Bueno de Mesquita 2006). Möglicherweise ist für die North’sche Zurückhaltung entscheidend, dass diese Politik- und Rechtstheoretiker nicht dazu neigen, die rationaltheoretische Fundierung ihrer Untersuchungen vorschnell aufzugeben (vgl. Cooter et al 1982). Das könnte auch erklären, weshalb North korrespondierende Forschungen in der Anthropologie unbeachtet lässt (vgl. Benson 1989 und Benson 2002).
- 333.
Vgl. North 2005a, S. 5.
- 334.
North 1990a, S. 111.
- 335.
North 1993a, S. 161.
- 336.
North 2005a, S. 5.
- 337.
North 2005a, S. 24.
- 338.
Vgl. North 1990a, S. 135.
- 339.
Vgl. Schmid 2004, S. 23 ff.
- 340.
Vgl. für eine jüngere Attacke Hausman 2012.
- 341.
- 342.
Vgl. Zweynert 2007, S. 6.
- 343.
- 344.
Ich meine, dass Norths Einwand, wonach es „multiple Gleichgewichte“ gebe, über deren Realisierungschance die betreffenden Modellierungen keine Angaben machen (vgl. North 1990a, S. 14), auch für Modelle punktueller Gleichgewichte zutrifft. Auch bleibt fraglich, inwieweit „punktuelle Gleichgewichte“ als „institutional equilibria“ gelten dürfen, solange diese als Verhandlungsgleichgewichte identifiziert werden (vgl. North 1990a, S. 86) und nicht als eine Form „emergenter Ordnung“ betrachtet werden müssen, die sich auch „hinter dem Rücken“ der Akteure einstellt. Mit seiner mehrfach erwähnten Idee der „Pfadabhängigkeit“ der institutionellen bzw. kulturellen Entwicklung (vgl. North 1990a, S. 93 ff., 199, 112, North 1992, North 1994b, S. 7 ff., North 2005a, S. 51 ff.) ist das Modell der „punctuated equilibria“ indessen vereinbar.
- 345.
So lässt sich North und Davis 1971 als Exempel für die Behandlung eines solchen (relativ) dauerhaften, aber eben nicht ultrastabilen Reproduktions- und Verteilungszustands verstehen.
- 346.
North 2005a, S. 157.
- 347.
Vgl. North 1990a, S. 89.
- 348.
- 349.
- 350.
Vgl. North 1990a, S. 135.
- 351.
North 2005a, S. 57.
- 352.
North vermeidet einen solchen Vorwurf auch dadurch, dass er die Unvorhersagbarkeit gesellschaftlicher Transformationen anerkennt (vgl. North 2005a, S. 166) und die Wirtschaftsgeschichte als eine Geschichte der Entwicklung von (institutionellen) „Beschränkungen“ (North 1988, S. 215 f.) versteht und damit allenfalls die Entwicklung ihrer „Evolutionsfähigkeit“ (North 2005a, S. 166) betont, die die hinreichenden Bedingungen historischer Abläufe (natürlich) nicht erfassen kann.
- 353.
- 354.
Ich denke, das ist – mit eventuellen Abstrichen – die Pointe der Popperschen „Situationslogik“, wie er sie in Popper 1966 (und späterhin) entwickelt.
- 355.
Baurmann 1996 dürfte die Sachlage besser darstellen.
- 356.
Wenn der Rationalitätsbegriff nicht eindeutig definierbar ist, dann kann man auf ihn verzichten, ohne dass die Handlungstheorie dadurch an Erklärungskraft verliert (vgl. Schmid 1979).
- 357.
North 1995c, S. 20.
- 358.
In dogmatischer Weise möchte ich daran erinnern, dass es den Sozialwissenschaften nicht gelingen wird, etwas anderes als eine (das Handeln der Akteure generierende) „Theorie des individuellen Handelns“ zu finden; makroskopische Theorien existieren nicht, vielmehr behandeln entsprechende Geistesprodukte „Modelle sozialer Beziehungsformen“ und deren „Verteilungsfolgen“, die dadurch zustande kommen, dass Akteure und nur sie in bestimmter Art und Weise aufeinander Bezug nehmend handeln. Ich hatte bereits darauf verwiesen, dass auch North – wie viele Ökonomen – diesen Unterschied zwischen „Theorie“ und „Anwendungsmodell“ zur Darlegung seines Anliegens kaum nutzt.
- 359.
North 1998, S. 498.
- 360.
Vgl. North 2005a, S. 166.
- 361.
Vgl. North 2005a, S. 169.
- 362.
Mir will scheinen als setzten die Verteidiger des North’schen Forschungsprogramms – derzeit jedenfalls – mehr auf die Erweiterung seines Anwendungsbereichs denn auf seine Korrektur (vgl. Ménard und Shirley 2014).
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Schmid, M. (2018). Douglass C. North und die Institutionenökonomik informaler Regeln. In: Der „Neue Institutionalismus“. Wirtschaft + Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20233-0_6
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