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Freie Straffälligenhilfe – Probleme und Perspektiven angemessener Wirkungsforschung

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Zusammenfassung

Brauchen wir mehr Wissen über die Wirkungen der Freien Straffälligenhilfe? Ja, zweifellos, denn seit Langem sucht man vergebens nach neueren, wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen über die gesellschaftlichen Verdienste dieses Sektors Sozialer Arbeit. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Ganzheitliche Wirkungsanalysen könnten dazu beitragen, das sozial- und justizpolitische Ansehen der Freien Straffälligenhilfe zu verbessern.

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Notes

  1. 1.

    In der Theoriebildung erlebt dieser Gedanke gerade wieder eine Renaissance, s. Schneider, S. (2016): Lebensweltorientierung in der Straffälligenhilfe.

  2. 2.

    In der Evolutionstheorie meint Kontingenz, dass die langfristige Entwicklung des Lebens auf der Welt von zufälligen Ereignissen abhängt. Kontingenz ist darüber hinaus im Lebenslauf jedes einzelnen Menschen präsent und wirkt sich auf die Lebensführung und Lebensplanung aus.

  3. 3.

    Das deduktiv-nomologische Modell bezeichnet die wissenschaftliche Erklärung eines Kausalzusammenhangs. Eine deduktiv-nomologische Erklärung eines Sachverhaltes beziehungsweise des Phänomens besteht im Nachweis, dass das Phänomen den bekannten allgemeinen Gesetzen gehorcht, die auf die speziellen Gegebenheiten anzuwenden sind.

  4. 4.

    Dies habe ich an anderer Stelle beschrieben, s. Roggenthin (2000).

  5. 5.

    Einen Einblick in das vielfältige Beratungs- und Hilfespektrum bietet zum Beispiel der Jahresbericht der Straffälligenbetreuung Bremen http://tinyurl.com/SFB-Bremen, S. 8–10 (Abruf 26.11.2016).

  6. 6.

    Diese Wortwahl verdanke ich zum großen Teil einem Vortrag, den Hans-Jürgen Kerner am 18.11.2016 in Recklinghausen zum Thema „Sozialarbeit/Sozialpädagogik im Justizvollzug – vom Fürsorger zum Sozialmanager: Eine Erfolgsgeschichte!?“ gehalten hat.

  7. 7.

    Diese Information stammt aus einem persönlichen Gespräch mit Hans-Jürgen Kerner, der mir über seine Forschungsergebnisse berichtete.

  8. 8.

    Clifford R. Shaw: The Jack Roller. A Delinquent Boy’s Own Story, London 2006, (ursprünglich Chicago 1930) und The Natural History of a Delinquent Career, New York 1968 (ursprünglich Philadelphia 1931).

  9. 9.

    Lateinisch narrare „erzählen“, hier: in erzählender Form darstellend.

  10. 10.

    Vertiefend: Roggenthin (2000, S. 30 ff.).

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Roggenthin, K. (2018). Freie Straffälligenhilfe – Probleme und Perspektiven angemessener Wirkungsforschung. In: Maelicke, B., Suhling, S. (eds) Das Gefängnis auf dem Prüfstand. Edition Forschung und Entwicklung in der Strafrechtspflege. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20147-0_25

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