Zusammenfassung
„Ich habe Millionen auf die Seite geschafft, ohne dass die Revisionsgesellschaft das festgestellt hat“, so das Statement eines interviewten Wirtschaftsdelinquenten. Es steht außer Zweifel, dass mit betrügerischen Handlungen einschneidende Vermögensrisiken einhergehen können. Wirtschaftskriminalität in all ihren Formen ist – entgegen einiger landläufiger Meinungen – auch in der deutschsprachigen Praxis weit verbreitet und zählt zu den häufig unterschätzten Geschäftsrisiken.
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- 1.
Tonaufnahme Wirtschaftsstraftäter „K“.
- 2.
Vgl. ACFE (2016a); Gee und Button (2015).
- 3.
Vgl. ACFE (2016b).
- 4.
Der Enron-Skandal im Jahr 2001 gilt als Paradebeispiel für Manipulation im Milliarden-Bereich. Der texanische Energiekonzern gehörte zu den größten US-Unternehmen und wurde viele Jahre als „one of the most admired company“ mit grösstem Innovationspotential gefeiert. Die Täuschungen waren derart umfassend, dass der Konzern bereits sechs Wochen nach erstmaligem Bekanntwerden von Unregelmäßigkeiten insolvent war. Der Skandal gilt als ein wesentlicher Auslöser international verschärfter Vorschriften.
- 5.
Ein Jahr nach Enron war Worldcom in den Negativ-Schlagzeilen der Presse. Der Accounting-Skandal des Telekommunikationskonzerns galt bis zum Madoff-Fall als der größte in der US-Geschichte. Der Handlungsdruck auf die Gesetzgeber wurde dadurch zusätzlich erhöht. Als Reaktion auf diese Skandale wurde unter anderem der Sarbanes-Oxley Act of 2002 erlassen. Dieses US-Bundesgesetz wird häufig als historischer Wendepunkt und „Startschuss“ weitreichender Reformen betrachtet. Unzählige nationale und internationale Gesetze beeinflussen dadurch unser heutiges Tagesgeschäft.
- 6.
Tonaufnahme Wirtschaftsstraftäter „C“.
- 7.
Tonaufnahme Wirtschaftsstraftäter „F“.
- 8.
Vgl. IFAC (2008).
- 9.
Vgl. ACFE (2016b).
- 10.
Tonaufnahme Wirtschaftsstraftäter „H“.
- 11.
Vgl. ACFE (2016a).
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Schuchter, A. (2018). Vermögen, Haftung und Reputation. In: Wirtschaftskriminalität und Prävention. essentials. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20069-5_2
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