Zusammenfassung
Mit der vorliegenden Zeittafel verbinden wir das Ziel, zentrale sozial- und ideengeschichtliche Ereignisse der Geschichte der deutschsprachigen Soziologie chronologisch zusammenzufassen und im Überblick ihrer Institutionen, Personen und Publikationen darzustellen. Der so entstehende ‚tabellarische Lebenslauf‘ der deutschsprachigen Soziologie visualisiert die Einbettung einzelner Themen und Teilfelder sowie historischer (Einzel-)Daten in größere fachhistorische Kontexte und trägt durch das Aufzeigen der Gleichzeitigkeit oder Ungleichzeitigkeit verschiedener soziologiehistorischer Ereignisse in einer Tabelle dazu bei, neue Forschungsprobleme und -fragen aufzuwerfen und einer Klärung zuzuführen.
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Wir danken allen AutorInnen des Handbuchs Geschichte der deutschsprachigen Soziologie, Band 1, für ihre Beiträge zur Zeittafel. Unser besonderer Dank gilt außerdem Uwe Dörk, Thomas Eberle, Christian Fleck, Reinhard Müller, Niklaus Reichle, Gerhard Schäfer und Sonja Schnitzler für wertvolle Kommentare zu früheren Fassungen, einige wichtige Ergänzungsvorschläge, Hinweise auf Quellen und Unterstützung bei deren Erschließung, hilfreiche Recherchen und für das zur Verfügung stellen eigener Aufzeichnungen. Wir danken zudem herzlich Gabriel Malli für sorgfältige Bearbeitungen und Unterstützung bei der Umsetzung. Für alle verbleibenden Fehler bzw. Unvollständigkeiten sind allein wir verantwortlich. Wir freuen uns über alle Hinweise, die wir in zukünftigen Ausgaben berücksichtigen können.
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Siehe hierzu auch die Anhänge sowie Listen von Bornemann und Nave-Herz 1966, Dörk 2017, Eberle 2005, Eberle und Reichle 2017, Fleck 2017, Käsler 1984, Lepsius 1979, Müller 1989, Schnitzler 2017, verschiedene Jahrgänge der ÖZS sowie des DGS-Mitteilungsblatts, frühe Ausgaben der Kölner Vierteljahrshefte sowie Material beim Archiv der Geschichte der Soziologie Österreichs [AGSÖ]. Die Vorstände der SGS wurden vollständig von Thomas Eberle und Niklaus Reichle recherchiert, die dazu bemerken: „In den 1950er- und 1960er-Jahren gab es [in der SGS] offenbar keine festen Amtsperioden und keine Beschränkung der Amtszeiten, Wahlen fanden jedes Jahr statt. Gegen Ende der 1960er-Jahre wurde die Amtszeit des Präsidenten in den Statuten auf drei Jahre beschränkt, faktisch aber aus pragmatischen Gründen nicht umgesetzt. In den 1970er-Jahren ist einmal von einer ‚zweijährigen Amtsperiode‘ die Rede (1974), die ab 1976 geltenden Statuten legen dann eine dreijährige Amtsdauer fest. Ab den späten 1990er-Jahren wurde sie wieder auf zwei Jahre verkürzt. Die Amtszeit beginnt und endet in der Regel mit dem Kalenderjahr, es gab aber auch fließende Übergänge. So konnte der Vorstand zusätzliche Personen kooptieren oder auch eine Ersatzperson für ein Vorstandsmitglied, das bereits während seiner Amtszeit vorzeitig zurücktrat. Kooptierte Vorstandsmitglieder arbeiteten ab sofort mit und wurden bei den nächsten Wahlen vom Vorstand zur formellen Wahl vorgeschlagen (und von der Generalversammlung auch stets bestätigt). Die Rekonstruktion der […] Vorstandsliste gestaltete sich als schwierig und beruht aufgrund der lückenhaften Dokumentation auf verschiedenen Quellen (Mitteilungsblätter und Bulletins, Protokollen der Generalversammlungen, Jahresberichten des Sekretärs und des Präsidenten sowie aus Vorstandsprotokollen). Was aus Dokumenten erschlossen, aber nicht explizit so erwähnt wird, haben wir mit ‚offenbar‘ gekennzeichnet.“ (Eberle und Reichle 2017, S.1)
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Zur Methodik dieser Umfragen siehe Holzhauser 2015.
Literatur
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Holzhauser, Nicole. 2015. Warum die Flugzeuge nicht landen. Einige Bemerkungen zu „Top Ten Soziologie“, Wissenschaft und Pseudowissenschaft. Soziologie 44(1): 33–55.
Holzhauser, Nicole. 2018. Zur Marginalisierung von Frauen in der frühen deutschsprachigen Soziologie, untersucht am Handwörterbuch der Soziologie von 1931. In Zyklos 4. Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie, Hrsg. Martin Endreß, Klaus Lichtblau und Stephan Moebius. Wiesbaden: VS.
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Stölting, Erhard. 1986. Akademische Soziologie in der Weimarer Republik. Berlin: Duncker & Humblot.
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Holzhauser, N., Ploder, A., Moebius, S., Römer, O. (2019). Zeittafel zur deutschsprachigen Soziologie. In: Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19987-6_68
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-19987-6_68
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