Zusammenfassung
Mit der Reichsgründung 1871 war – zumindest politisch – das Deutsche Reich geeint und die Frage Arndts, was des Deutschen Vaterlands sei, endlich beantwortet. Die Genese, Vermittlung und Reflexion des nationalen Konzepts vor, während und auch noch nach diesem Nationswerdungsprozess war nicht nur Teil der deutschen, sondern der deutschsprachigen Literatur. Denn die Textanalysen haben gezeigt, dass die untersuchten deutschen, österreichischen und schweizerischen Autoren sich auf einen gemeinsamen deutschsprachigen, kulturell dominierten Identifikationsraum bezogen. Die kulturelle Sprachgemeinschaft, die abseits von politischen Konstellationen bestand, hatte integrative Funktion und bestand trotz oder gerade wegen politischen Differenzen.
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Fiedler, J. (2018). Schlussbetrachtung. In: Konstruktion und Fiktion der Nation. J.B. Metzler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19734-6_11
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Publisher Name: J.B. Metzler, Wiesbaden
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