Zusammenfassung
Die vorgestellten empirischen Ergebnisse verweisen auf notwendige Erweiterungen der theoretischen Reflexionsbasis von Konzepten professioneller Beratung zur Unterstützung von Bildungsprozessen. Deshalb schließt sich im dritten Kapitel eine grundlegende theoretische Diskussion zum Verständnis von Bildung in ihrer Verknüpfung mit Beratung an. Dabei wird vor allem die Problematik eines Bildungsverständnisses kritisch reflektiert, das darauf setzt, die einzelnen Subjekte ihre Bildungsprozesse – wenn nötig mit Beratung – individuell und selbststeuernd regulieren zu lassen. Die kritische Reflexion führt zu der zentralen These, dass diese bildungspolitische Ausrichtung Gefahr läuft, gesellschaftliche Ausgrenzungsprozesse zu verschärfen statt mehr Chancenvielfalt zu ermöglichen, weil es die Bedeutung lebensweltlicher Bildungsprozesse und selektiver Zugangsstrukturen des Bildungssystems als wesentliche Voraussetzung für institutionelle Bildungsprozesse zu wenig mit in den Blick nimmt.
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Siller, G. (2018). Zur Problematik der Selbststeuerung in Bildungsprozessen. In: Professionelle Bildungsberatung . Edition Professions- und Professionalisierungsforschung, vol 9. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19544-1_3
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