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Soziale Medien als Ressource und Arena jugendlicher Konfliktbewältigung

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Part of the book series: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit ((PERSOA,volume 30))

Zusammenfassung

Bei ihrer Suche nach einem Platz in der Gesellschaft haben Jugendliche seit geraumer Zeit ein neues Handlungsfeld – die sozialen Medien – entdeckt, welches zugleich auch als eine Arena für die Austragung und Bearbeitung von Konflikten genutzt wird, mit denen Jugendliche konfrontiert sind und über die sie die notwendige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und institutionellen (Normund Normalitäts-) Anforderungen betreiben sowie soziale Platzierungen aushandeln (können). Die Entwicklung sozialer Medien hat es Jugendlichen ermöglicht, „vernetzte Öffentlichkeiten“ (boyd 2014) herzustellen und an ihnen in vielfältiger Weise teilzuhaben. In der Aneignung sozialer Medien haben sich Jugendliche Räume geschaffen für Selbstpräsentationen, zur Entwicklung und Erhaltung von (auch ‚netzspezifischen‘) Kontakten, von Bekanntschaften und Freundschaften, zur Auseinandersetzung mit Geschlechter- und Sexualitätsdiskursen und damit insgesamt einen Raum für die relativ autonome jugendliche Ausgestaltung eines Handlungsfeldes – weitgehend ohne unmittelbare Interventionen durch erwachsene Autoritäten.

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Schimpf, E., Stehr, J. (2018). Soziale Medien als Ressource und Arena jugendlicher Konfliktbewältigung. In: Stehr, J., Anhorn, R., Rathgeb, K. (eds) Konflikt als Verhältnis – Konflikt als Verhalten – Konflikt als Widerstand. Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit, vol 30. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19488-8_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-19487-1

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