Zusammenfassung
Das Kapitel beschäftigt sich mit der Frage inwieweit die Koalitionstheorien als theoretischer Ansatz zur Untersuchung der Mehrheitsbildung im Europäischen Parlament dienen können. Dabei steht die Problematik im Mittelpunkt, dass die klassischen Koalitionstheorien, die zu Beginn kurz vorgestellt werden, vornehmlich auf parlamentarische Regierungssysteme ausgerichtet sind. In dem Zusammenhang wird diskutiert inwieweit sich die klassischen Kriterien für Koalitionstheorien, das „office seeking“ und das „policy seeking“, auf die Mehrheitsbildung im Europäischen Parlament im Regierungssystem der Europäischen Union „sui generis“ anwenden lassen. In einem nächsten Schritt werden Begriffe entwickelt mit deren Hilfe die spezifische Art der Bildung von Mehrheitskoalitionen im Europäischen Parlament besser untersucht werden kann (z. B. issue seeking). Ein wichtiger Aspekt ist hierbei, dass die Mehrheitsbildung in Gesetzgebungsverfahren des Europäischen Parlaments eher „Bottom-up“ statt „Top-down“ erfolgt.
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Schmitz, K. (2018). Theoretische Einbettung. In: Koalitionsbildung im Europäischen Parlament. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19472-7_3
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