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Aussichten des Euro

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Der Euro

Part of the book series: essentials ((ESSENT))

Zusammenfassung

Der Euro ist als Landeswährung, Handels- und Finanzierungswährung für alle Euroländer noch immer von beträchtlichem Nutzen. Ein Ausstieg aus dem Euro oder die Wiedereinführung einer nationalen Währung parallel zum Euro würden die vorhandenen Schulden und Strukturprobleme nicht aus der Welt schaffen. Aber auch eine „immer engere“ Währungsunion als Schulden-, Haftungs- und Transferunion würde einem internationalen Niedergang der Euroländer den Weg bereiten. Ein positiver Ausblick eröffnet sich nur aus einem beherzten Neustart. Dazu gehören ein bemessener Schnitt der hypertrophierten Finanzforderungen und Schulden durch eine Schuldenkonferenz, die Rückkehr zur No-Bailout-Regel, also dem Prinzip der nationalen Zuständigkeit für nationale Schulden, sowie eine Spezifizierung des Mandats und Instrumentariums der Europäischen Zentralbank und eine Überarbeitung der Statuten des Eurosystems. Eine Ausweitung des Zentralbankgelds (Vollgeld) gegenüber dem heute vorherrschenden Bankengeld (Giralgeld) würde konventionelle Instrumente einer stabilitätsorientierten Geldpolitik wieder effektiver machen.

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Notes

  1. 1.

    Mauldin und Tepper (2011). Siehe auch A Primer on the debt supercycle by BCA Research, 2014, http://blog.bcaresearch.com/primer-on-the-debt-supercycle.

  2. 2.

    Zuletzt Riehle (2016).

  3. 3.

    Zum Beispiel Lapavitsas (2012); Streeck (2014, 2015).

  4. 4.

    Vgl. EU Commission (2017). Unterstützung für eine 'jetzt erst recht' noch engere Union kommt vonseiten des Mainstreams wie auch der interventionistischen und Umverteilungs-fokussierten Linken. Als Beispiel für ersteren siehe Brinke et al. (2015), Enderlein et al. (2017). Noch umfassender und sehr linkskeynesianisch Stiglitz (2016, S. 239–271). Er fordert jede Art von überzogener Union – Schulden- und Haftungsunion, umfassende Bankenunion, Fiskal- und Transferunion, und die Unterbindung von Außenbilanz-Überschüssen.

  5. 5.

    Das Europa der diversen Gangarten ist auch das faktisch nahegelegte Szenario im White Paper on the Future of Europe der EU-Kommission (2017a). Zu den abschlägig behandelten Szenarien gehören die Beschränkung der EU auf den Gemeinsamen Markt, aber immerhin auch die Einsicht, dass mit der immer engeren Union einfach so weiter zu machen wie bisher auf absehbare Zeit wenig realistisch ist.

  6. 6.

    Deutsche Bank Research (2017).

  7. 7.

    So auch der Vorschlag bei Mayer (2014, S. 189).

  8. 8.

    Vgl. Bundesverband mittelständische Wirtschaft (2012).

  9. 9.

    Eurostat, Griechisches Finanzministerium, nach FAZ, 28 Apr 2015, 18. Nach Berechnungen des spanischen Ökonomen P. Triana (Debt that costs less than nothing. Greece's unique opportunity, SSRN papers, March 2017) hat Griechenland seit Beginn der Hilfsprogramme mehr Geld geliehen und geschenkt bekommen als es zu zahlen hat, wobei im Rahmen bestimmter Programme auch Zinszahlungen komplett erlassen wurden. Das ändert allerdings nichts an der für viele Griechen harten Sparpolitik.

  10. 10.

    Siehe auch Sinn (2014, S. 49, 156 f.).

  11. 11.

    Sinn (2014, S. 44).

  12. 12.

    EU-Kommission (2015, S. 11).

  13. 13.

    Mayer (2014, S. 181 ff.).

  14. 14.

    Literatur und Beiträge zum Thema ‚digital currency‘ auf www.vollgeld.de/digitales-zentralbankgeld-und-vollgeldkonten.

  15. 15.

    Zu Gründen, Prinzipien und Details einer Vollgeldreform vgl. u. a. Mayer und R. Huber (2014); Gudehus (2016); Huber (2016, 2017).

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Huber, J. (2018). Aussichten des Euro. In: Der Euro. essentials. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19319-5_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-19319-5_3

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-19318-8

  • Online ISBN: 978-3-658-19319-5

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