Zusammenfassung
„Connected Consumer“ sind Menschen, die über digitale Devices wie Smartphones, Wearables und Smart Homes vielfach vernetzt sind. Die eigentlichen „Connected Consumer“ sind jedoch die iBrains, geboren zwischen 1997 und 2011, da sie die erste Generation stellen, die mit den digitalen Devices aufwachsen. Sie zeigen schon heute ein deutlich anderes Perzeptions- und Kommunikationsverhalten als ältere Generationen. So wandelt sich der Modus der werblichen Kommunikation von einer „lean back“-, die den Konsumenten als passiven Empfänger von Informationen betrachtet, zu einer „move around“-Kommunikation, bei der der Konsument aktiv seine Erfahrungen mit anderen austauscht. Damit wird der Dialog immer wichtiger. Doch wandelt sich die Art des Dialogs ebenfalls grundlegend, von einem spontanen zu einem editierbaren Dialog. Zudem findet der Dialog zusehends in einem Kontext der permanenten Teilaufmerksamkeit statt. Damit erhöht sich für die Anbieter von Produkten und Dienstleistungen die Notwendigkeit der qualitativen Präsenz. Kommunikativ kann dies durch das Ineinandergreifen von „Priming“, „Framing“ und „Acting“ geschehen.
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Literatur
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Kecskes, R. (2018). Connected Consumer: Von „Lean back“- zu „Move around“-Kommunikation. In: Keuper, F., Schomann, M., Sikora, L. (eds) Homo Connectus. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19133-7_8
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