Zusammenfassung
Man könnte meinen, Frankfurts beispielhafter Siedlungsbau der zwanziger Jahre sei nur noch ein Forschungsfeld für Stadthistoriker. Man könnte meinen, die einzigartigen Stadtrandsiedlungen (Römerstadt, Bruchfeldstraße, Westhausen und andere), obwohl von ihren Bewohnern geliebt, seien nur noch Gedenkstätten für Architekturtouristen. Eine urbane Tradition der Stadt- und Lebensgestaltung, der einfühlsamen Organisation des alltäglichen Miteinanders wird nicht mehr aufgegriffen. Stattdessen werden, wie es im neuen Stadtteil Riedberg geschieht, Hausgruppen und Häuser ins Gelände gestreut nach den Prinzipien der Erreichbarkeit, der Distanz und Konfliktvermeidung, anders gesagt, nach dem Prinzip des möglichst reibungslosen Nebeneinanders von Berührungsempfindlichen.
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Jonak, U. (2018). Das makellose Weiß. In: Essays zur Architektur. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19129-0_1
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