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Interventionstechniken für Zwischenlagerbehälter

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Zwischenlagerung hoch radioaktiver Abfälle

Zusammenfassung

Der Beitrag „Interventionstechniken für Zwischenlagerbehälter“ fokussiert die derzeit in Deutschland verwendeten Lagerbehälter als funktionale Komponente des Zwischenlagerkonzepts unter dem Gesichtspunkt einer Verlängerung der Zwischenlagerungsdauer. Durch eine verlängerte Nutzungsdauer erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Defekten, beispielsweise am Dichtsystem der Behälter. Eine verlängerte Zwischenlagerung erfordert eine Auseinandersetzung mit den möglichen Schädigungen um geeignete Interventionsverfahren entwickeln zu können. Der vorliegende Artikel fokussiert Reparaturverfahren die an beladenen Behältern durchgeführt werden können. Defekte am Behälter, deren Instandsetzung die Entladung des Inventars erfordern, werden nicht betrachtet. Im Speziellen wird auf Schädigungen der Tragstrukturen, Beschädigungen des äußeren Korrosionsschutzes (Lack), Beeinträchtigungen von Sekundärdeckeldichtung und Druckschalter sowie die Degeneration der Abschirmung aus Polyethylen (PE) eingegangen und hierfür Interventionstechniken vorgeschlagen. Ausgehend von den identifizierten Schwachstellen sowie den Randbedingungen der Reparaturverfahren wird ein Ausblick auf Alternativen zur Weiterverwendung der heutigen Behälter gegeben und Vorzüge und Nachteile diese Alternativen dargestellt.

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  1. 1.

    Vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2553), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 27. Januar 2017 (BGBl. I S. 114).

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Köhler, A. (2017). Interventionstechniken für Zwischenlagerbehälter. In: Köhnke, D., Reichardt, M., Semper, F. (eds) Zwischenlagerung hoch radioaktiver Abfälle. Energie in Naturwissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19040-8_4

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