Zusammenfassung
Im Zentrum des vorliegenden Tagungsbandes steht die Frage, inwiefern Schule der Persönlichkeitsbildung verpflichtet ist. In ihrem kürzlich erschienen Beitrag zum Thema verweisen Jürgen Budde und Nora Weuster auf die „besondere Bedeutung von Persönlichkeitsbildung, sozialem Lernen und Erziehung zur Demokratie“ (Budde und Weuster 2016, S. 79) innerhalb und außerhalb erziehungswissenschaftlicher Diskurse. Diese könne im Kontext einer zunehmenden Sozialpädagogisierung der Schule „dahingehend verstanden werden, dass Schulen in einer sich wandelnden Gesellschaft und vor dem Hintergrund sozialer Entstrukturierung Aufgaben zunehmend übernehmen, die traditionell nicht der Schule zukommen“ (ebd., S. 79 f.).
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Literatur
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Leser, C. (2018). Demokratische Erziehung im Kontext pädagogischer Antinomien. In: Budde, J., Weuster, N. (eds) Erziehung in Schule. Erziehungswissenschaftliche Edition: Persönlichkeitsbildung in Schule. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19006-4_4
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