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Migration und Vergesellschaftung jenseits des nationalen Paradigmas. Neue Perspektiven auf die Geschichte der ‚Ruhrpolen‘

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Migrationsregime vor Ort und lokales Aushandeln von Migration

Part of the book series: Migrationsgesellschaften ((MIGRAGS))

Zusammenfassung

Der Beitrag befasst sich mit der Geschichte der sogenannten ‚Ruhrpolen‘ im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Geschichtsschreibung über die ‚Ruhrpolen‘ hat lange Zeit beinahe ausschließlich eine organisierte polnische Minderheit und ihr Verhältnis zu den preußischen Behörden in den Blick genommen. Die Literatur vermittelt den Eindruck, es habe eine nahezu homogene ‚aufnehmende‘ Gesellschaft gegeben, von der sich die ‚Polen‘ in einer ‚Subkultur‘ abgegrenzt hätten. Demgegenüber soll der Beitrag anhand der seelsorgerischen Geschichte im Ruhrgebiet zeigen, wie verschiedene Entscheidungs- und Organisationsträger den Umgang insbesondere mit polnischsprachigen Zugezogenen verhandelten und welchen Einfluss Migration auf diese Weise auf die gesellschaftliche Organisation und das Leben in der Ruhrregion hatte. Auch wird deutlich, wie verflochten die Entwicklung war: Die katholische und die evangelische Kirche zogen für die ‚Polenseelsorge‘ zweisprachige, teils selbst erst in die Ruhrregion zuziehende Geistliche heran, die Mittlerpositionen einnahmen. So knüpft der Beitrag an die Historische Migrationsforschung an und verbindet diese mit neueren Ansätzen der transnationalen und Globalgeschichte.

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Notes

  1. 1.

    Für einen aktuellen Forschungsstand zu den ‚Ruhrpolen‘ siehe Haida (2012, S. 22–33). Einen Schritt in eine andere Richtung geht McCook (2011) in der Betonung mehrschichtiger ‚Identitäten‘ der ‚Polen‘, doch klingen bei ihm Vorstellungen einer einseitigen Anpassung der ‚Polen‘ gegenüber einer als statisch dargestellten Gesellschaft weiterhin an.

  2. 2.

    Für einen Zugang zur internationalen Debatte über den notwendigen Wandel im Nachdenken über Migration siehe zudem Wimmer und Glick Schiller (2002).

  3. 3.

    Der vorliegende Beitrag schließt hierin vor allem an neuere theoretisch-konzeptionelle Bemühungen an, die Erkenntnispotenziale der Mikro- und Globalgeschichtsschreibung aus einer relationalen Perspektive zu verbinden, um neben dem vermeintlich ‚Typischen‘ und ‚Repräsentativen‘ einer Epoche auch deren Maßstäbe neu zu reflektieren und mithilfe empirischer Studien zu sehr ‚kleinen‘ Gegenständen zu überprüfen; dabei wird das ‚Lokale‘ nicht als Container verstanden, sondern die relevanten Beziehungen der Akteure in ihren jeweiligen Reichweiten verfolgt.

  4. 4.

    Anknüpfend an Georg Simmels Begriff der ‚Vergesellschaftung‘; vgl. Simmel (1992).

  5. 5.

    Einer der ersten, der den Ausdruck ‚Ruhrpolen‘ in einer Publikation verwendete, war der in der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik tätige Volkskundler Wilhelm Brepohl, der damit die aus dem Ruhrgebiet nach Frankreich Zugezogenen polnischer Herkunft bezeichnete. Demgegenüber schließt der vorliegende Beitrag an spätere Studien an, die darunter prinzipiell alle im Ruhrgebiet lebenden Menschen polnischer Herkunft verstanden. Bereits im Begriff der ‚Ruhrpolen‘ klingen zudem mehrere, potenziell gleichzeitig empfundene Zugehörigkeiten an.

  6. 6.

    Die hier ausgeführten Überlegungen gehen auf meinen Vortrag auf der Konferenz „Migrationsregime vor Ort – lokale Migrationsregime“ in Osnabrück im Oktober 2013 zurück. Für ein frühes Plädoyer, Wanderungsbewegungen im Verhältnis zu Sozialstrukturen zu analysieren, siehe auch Thistlethwaite (1960). Weitere Anknüpfungspunkte bieten Jochen Oltmers Überlegungen zu ‚Migrationsregimen‘, vgl. die Einleitung zu diesem Band.

  7. 7.

    Schreiben des Evangelischen Arbeitervereins an den Magistrat der Stadt Dortmund vom 05.06.1896, Stadtarchiv Dortmund 3/1822.

  8. 8.

    Vgl. Genehmigung des Klosters durch das Ministerium für geistliche Angelegenheiten sowie das Ministerium des Innern vom 24.12.1894, Stadtarchiv Dortmund 3/1822.

  9. 9.

    Zu Simar und seiner Amtszeit in Paderborn siehe u. a. Brandt und Hengst (1984, S. 317 f.).

  10. 10.

    Brief von Studt vom 17.07.1895. Zitiert nach: Brandt (1975, S. 153).

  11. 11.

    Um 1900 waren zwei von sieben Konventsmitgliedern in diesem Bereich tätig.

  12. 12.

    Das Spenden von Sakramenten wie Taufe oder Ehe blieb allerdings den Pfarrern vorbehalten.

  13. 13.

    Siehe auch Tab. 1 oben.

  14. 14.

    Vgl. den Bericht für das Jahr 1902, in: Chronik des Klosters 1895–1903, Archiv des Franziskanerklosters Dortmund (im Folgenden: AFD), Best. 1-3-1.

  15. 15.

    1902 erfolgte die Gründung der selbstständigen Verwaltungseinheit und 1911 die endgültige Loslösung durch Gründung der Schlesischen Provinz.

  16. 16.

    Bei den Redemptoristen hielten die ‚Polenseelsorger‘ trotz ihrer geringeren Anzahl über doppelt so viele Predigten auf Polnisch wie die anderen Patres auf Deutsch ab; vgl. Brandt (1975, S. 177).

  17. 17.

    Siehe, ohne Angaben der Quellen: Pasvos (2002).

  18. 18.

    Insgesamt liegen kaum Forschungen zu Männlichkeitsmodellen unter der Arbeiterschaft des Kaiserreichs vor; für eine gelungene Ausnahme siehe Dahlke (2007). Zur Unterscheidung von polarisierten und ganzheitlichen Modellen von Männlichkeit siehe Kessel (2004).

  19. 19.

    Chronik des Klosters 1895–1903, AFD Best. 1-3-1.

  20. 20.

    Ebd.

  21. 21.

    Erst fakultativ unter Simar, dann als Pflichtfach unter Bischof Wilhelm Schneider; vgl. Brandt und Hengst (1997).

  22. 22.

    Siehe zuletzt auch mit Hinweisen auf weitere Literatur: Kossert (2001, 2005b). Für eine frühe Arbeit siehe: Wehler (1962).

  23. 23.

    Siehe die Schreiben des Königlichen Konsistoriums der Provinz Westfalen (im Folgenden: KKW) an den Evangelischen Oberkirchenrat (im Folgenden: EOK) vom 10.06.1882 sowie vom 29.11.1882, Evangelisches Zentralarchiv Berlin (EZA), Best. 7/3781.

  24. 24.

    Vgl. Bericht von Maeker an den EOK vom 28.06.1883, EZA 7/3781.

  25. 25.

    Vgl. Schreiben des KKW an EOK vom 01.12.1883, EZA 7/3781.

  26. 26.

    Vgl. Schreiben des KKW an EOK vom 23.12.1885, EZA 7/3781.

  27. 27.

    Briefentwurf des EOK an KKW vom 06.04.1899, EZA 7/3782.

  28. 28.

    Schreiben des Ministeriums für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten an EOK vom 15.10.1890; Briefentwurf vom EOK an das Königliche Konsistorium der Provinz Ostpreußen (im Folgenden: KKO) vom 31.10.1890; EOK an das Ministerium für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten vom 20.12.1890 und vom 06.01.1891, EZA 7/3782.

  29. 29.

    Siehe dazu auch: Schreiben des KKW an EOK vom 24.02.1891, EZA 7/3782.

  30. 30.

    Siehe die Korrespondenzen des EOK zwischen 15.01.1892 und 29.03.1894, EZA 7/3782.

  31. 31.

    Vgl. Schreiben des Ministeriums für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten an EOK vom 29.08.1896, EZA 7/3782.

  32. 32.

    Vgl. Schreiben des EOK an das Ministerium für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten vom 13.10.1896, EZA 7/3782.

  33. 33.

    1897 in Essen-Katernberg, 1899 in Rotthausen und 1904 in Essen-Kray.

  34. 34.

    Vgl. Schreiben des KKO ans EOK vom 28.11.1882, EZA 7/3781.

  35. 35.

    Siehe dazu Schreiben des KK Ostpreußen an die EOK vom 19.03.1890, EZA 7/3782. Für eine Kurzbiographie zu Pelka siehe Tilitzki (2012).

  36. 36.

    Vgl. u. a. Schreiben des KKW an EOK vom 09.04.1897. Abschrift eines Berichts von Pelka über seine Reise nach Nikolaiken zur „Feststellung der Arbeit des Pfarrers Trinker an den westfälischen Predigtamts-Kandidaten“ vom 22.10.1897, EZA 7/3930.

  37. 37.

    Vgl. Notiz von Barkhausen vom 03.04.1897, EZA 7/3930.

  38. 38.

    Vgl. Brief von Walther Schmidt an das KKW vom 01.02.1897, in: Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (im Folgenden: LkA EKvW), Best. 1 alt, Nr. 1461.

  39. 39.

    Vgl. Schreiben von Gustav Menzel an das KKW vom 26.09.1898, LkA EkvW Best. 1 alt, Nr. 1023 sowie Schreiben von Friedrich Hof an das KKW vom 04.05.1901, LkA EkvW Best. 1 alt, Nr. 656.

  40. 40.

    Auch die Berufungen von Schmidt und Michael standen im Zusammenhang derartiger politischer Erwägungen; siehe die Empfehlungen in Pelkas Bericht vom 02.12.1898, EZA 7/3930.

  41. 41.

    Protokoll vom 05.01.1900. Siehe zudem das Schreiben des Ministeriums für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten an EOK vom 10.02.1899, EZA 7/3930.

  42. 42.

    Vgl. Protokoll vom 05.01.1900 und Protokoll der Verhandlung in Wanne vom 04.01.1900, EZA 7/3930.

  43. 43.

    Vgl. Schreiben des Königlichen Konsistoriums der Rheinprovinz an den EOK vom 21.05.1900, EZA 7/3930. Siehe auch die Anlagen zum Schreiben des Kultusministeriums an den EOK vom 17.12.1902, EZA 7/3931.

  44. 44.

    Das KKW berichtete dem EOK wiederholt über seine Bemühungen; Schreiben des KKW an den EOK vom 09.01.1906, vom 17.12.1906, vom 11.04.1907, vom 31.10.1907 sowie vom 30.05.1908. Siehe auch die nochmalige Nachfrage des EOK an das KKW vom 11.11.1907; EZA 7/3931.

  45. 45.

    Siehe die Genehmigung des EOK im Schreiben an das KKW vom 30.06.1909, EZA 7/3931.

  46. 46.

    Vgl. Bericht von Pelka vom 02.12.1898, EZA 7/3930.

  47. 47.

    Vgl. Schreiben des Ministeriums für geistliche, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten an den EOK vom 25.11.1910, EZA 7/3931.

  48. 48.

    Vgl. Schreiben des KKW an den EOK vom 27.12.1910, EZA 7/3931.

  49. 49.

    Ebd.

  50. 50.

    Vgl. Eingabe des Christlichen Männer- und Jünglingsverein der Kirchengemeinde Bismarck an den EOK vom 17.12.1911, EZA 7/3931.

  51. 51.

    Ebd.

  52. 52.

    Schreiben von Mückely vom 01.02.1912 als Anlage zum Brief des KKW an den EOK vom 13.12.1912, EZA 7/3931.

  53. 53.

    Brief des KKW an den EOK vom 13.12.1912, EZA 7/3931.

  54. 54.

    Bericht des Vikars Schau von 1887, EZA 7/3782.

  55. 55.

    Verzeichnis der Kommunikanten der evangelisch-polnischen Gemeinde zu Wattenscheid für die Jahre 1894 bis 1902, Gemeindearchiv Wattenscheid, Best. 305.

  56. 56.

    Masurisches Consisten-Register für Rotthausen von 1897, LkA EKvW Best. 4253.

  57. 57.

    Zur Geschichte der Begriffe des ‚Pluralismus‘ siehe Zunz (1987).

  58. 58.

    Dies liegt zum Teil in der lange Zeit verbreiteten und inzwischen widerlegten These begründet, dass Juden vor allem vor den Pogromen in Russland geflohen seien. Auch hat die Forschung die Migration von Juden aus Osteuropa in der Regel in Isolation behandelt, obwohl sich diese unter deutsch-, polnisch- oder anderssprachigen Migrantinnen und Migranten befanden; vgl. Brinkmann (2013).

  59. 59.

    Zu diesem Konzept, das gegenüber dem Begriff der ‚Volksfrömmigkeit‘ eine Wertung vermeidet, siehe insbes. Knoblauch (2009).

  60. 60.

    Zum Konzept ‚transnationaler Sozialräume‘ – insbesondere in Verbindung mit dem Versuch, dieses auch für die historische Analyse fruchtbar zu machen – siehe Faist et al. (2013).

  61. 61.

    Innerhalb der Ruhrpolen-Forschung findet man bislang hauptsächlich Hinweise auf die von Unternehmern initiierte Anwerbung von Menschen aus polnischsprachigen Gebieten sowie die Gründung von Werkssiedlungen, die sich an den Bedürfnissen dieser Personengruppe orientierten. Zu den migrationshistorischen Ansätzen im Bereich der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte siehe zudem: Berghoff und Fahrmeir (2013).

  62. 62.

    Übersicht des KKW vom 14.04.1890, EZA 7/3782.

  63. 63.

    So zogen etwa die Industriellen Werke in Schalke ihren Beitrag im Zuge eines Wechsels des Geschäftsführers zurück; Schreiben des KKW an EOK vom 29.01.1892, EZA 7/3783.

  64. 64.

    Chronik des Klosters 1924–1947, AFD Best. 1-3-2. Siehe auch die Übersicht in den Statistischen Angaben zum Orden und zu den Mitbrüdern, AFD Best. 8-6.

  65. 65.

    Ebd.

  66. 66.

    Übersicht in den Statistischen Angaben zum Orden und zu den Mitbrüdern, AFD Best. 8-6.

  67. 67.

    Siehe dazu die Personalakten der Pfarrer Bernhard Wiele (LkA EKvW Best. 1 alt, Nr. 1775) und Otto Rauch (LkA EKvW Best. 1 alt, Nr. 1267).

  68. 68.

    Siehe EZA 7/6864.

  69. 69.

    Schreiben des Landeskirchenamts vom 21./22.07.1949, LkA EKvW Best. neu o 4668.

  70. 70.

    Für einen Überblick über die aktuellen Forschungen und Debatten der Historischen Migrationsforschung siehe insbes. Brinkmann (2010), Harzig und Hoerder (2009). Anregend darüber hinaus: Osterhammel (2009b, insbes. S. 183).

Literatur und Quellen

Archivquellen

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Friedrichs, A. (2018). Migration und Vergesellschaftung jenseits des nationalen Paradigmas. Neue Perspektiven auf die Geschichte der ‚Ruhrpolen‘. In: Oltmer, J. (eds) Migrationsregime vor Ort und lokales Aushandeln von Migration . Migrationsgesellschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18945-7_3

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