Zusammenfassung
In einer hochgradig vernetzten Welt sind Organisationen nur zukunftsfähig, wenn sie sich auch intern auf mehr Vernetzung und Verbindung einlassen. Damit sie die zunehmende Dynamik und Komplexität der Märkte kontern können, müssen sie agiler und beweglicher werden. Dafür brauchen sie mehr Kollaboration, müssen „soziale Gehirne“ bauen. Viele Unternehmen arbeiten bereits daran, scheinbar zumindest. Sie integrieren ihre IT-Infrastruktur, schaffen fluidere Binnenstrukturen und führen neue Prozesse der Zusammenarbeit ein: In Peer-Learning-Formaten wird voneinander gelernt, in Barcamps entwickelt man gemeinsam Strategien und Führungskräfte werden gewählt. Der höhere Demokratisierungsgrad funktioniert in Start-ups oft gut, trifft aber in traditionellen Organisationen schnell auf Grenzen. Zwar führt man pro forma Methoden wie Design Thinking, Scrum und Co. ein. Doch die dafür eigentlich notwendige Unternehmenskultur von Offenheit und Transparenz, kurz: eine echte „Wir-Kultur“, ist meist noch nicht entwickelt.
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Brühl, K. (2018). Organisationen der Zukunft: Warum wir mehr Wir-Kultur brauchen. In: Geramanis, O., Hutmacher, S. (eds) Identität in der modernen Arbeitswelt . uniscope. Publikationen der SGO Stiftung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18786-6_10
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