Zusammenfassung
Menschenrechte und deren Verletzungen, so könnte man meinen, seien vor allem ein Thema für Staaten mit nicht-rechtsstaatlichen Systemen, ein Thema für Diktaturen, nicht aber für westliche Demokratien, ein Thema für Menschen, die in eben solchen Staaten leben und arbeiten und nicht etwa wie in westlichen Wohlstandsstaaten die Achtung ihrer Menschenrechte einfach vor Gericht einfordern können. So eine Einschätzung ist sicher nicht ganz falsch, denn in der Tat: Dort, wo ein Staat seiner Schutzpflicht gegenüber seinen Bürgern nicht nachkommt, können Menschenrechtsverletzungen oft ungeahndet zur Routine werden. Allerdings beschreibt dies nur das halbe Bild, denn die andere Hälfte des Bildes setzt sich auch aus Mosaiksteinen in ebenjenen Wohlstandsstaaten zusammen, in denen manch einer glaubt, dass Menschenrechtsverletzungen nichts mit dem eigenen Alltag zu tun hätten.
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von Reutern-Kulenkamp, C. (2017). Kosmopolitismus und Menschenrechte – eine Welt für alle?. In: Menschenrechte im Spannungsfeld marktwirtschaftlicher Interessen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18702-6_1
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