Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird versucht, atmosphärisch einen Eindruck vom Bösen in der Moderne zu erlangen. Das schöne Bild, das wir von unserer Kultur haben (Demokratie, Menschenrechte, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, technischer und bürokratischer Fortschritt), muss ergänzt werden um seine dunklen Seiten, die zum Beispiel Diderot nicht sehen wollte. Die Moderne ist das Zeitalter massiven Kolonialismus, zweier noch nie da gewesener verheerender Weltkriege. Sie ist das Zeitalter einer unfassbaren Destruktivität, die aber nicht gedacht wird, die verdrängt oder verworfen wird. Wir fühlen uns als gute Menschen in einem guten Zeitalter. Das Verworfene sucht aber seinen Platz, etwa in Filmen, in der Literatur. Und nur wenige schreiben explizit über das Böse.
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Klotter, C. (2018). Vorgriffe auf die Aufklärung & die Fragmente & das Desaster. In: Warum der Spaß am Bösen ein Teil von uns ist. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18638-8_1
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