Zusammenfassung
Erörtert wird eine erweiterte Perspektive auf Bildungsprozesse durch den Einbezug der gleichermaßen basalen wie fi nalen biologischen Schichtung im Rahmen einer zu konstituierenden Lerngesellschaft. Dabei werden mit systematischen und exemplifi zierten Befunden die systemischen Gebundenheiten von onto- und soziogenetischen Prozessen verdeutlicht. Für deren hochschuldidaktische wie forschungsprägende Ausrichtung werden heuristische, selbstähnliche Struktursterne angeboten, deren Grundprinzipien die Bewertung und Ausbalancierung von und innerhalb antagonistischen bzw. diametralen Gegenstandsbereichen sind.
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Sembill, D., Kärner, T. (2018). Bewertung und Ausbalancierung. In: Huber, M., Krause, S. (eds) Bildung und Emotion. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18589-3_10
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