Zusammenfassung
In allen Organisationen entstehen immer wieder Konflikte, die sehr oft lösungsorientiert aus der Welt geschaffen werden können. Dieser Fall beschreibt ein Unternehmen, in dem ein jahrzehntelanger Konflikt die Zusammenarbeit erschwerte und zu einem Kulturelement der Organisation wurde, das von den Mitarbeitern allerdings als normal angesehen wurde. Dies führte zu mangelnder Kommunikation, Effektivität und zu reduziertem Engagement der Mitarbeiter. Das ursprünglich von der Geschäftsführung genannte Ziel des Begleitungsprozesses war allerdings nicht die Konfliktbeseitigung, sondern die Verbesserung des Engagements der Mitarbeiter. Erst die Betrachtung von außen durch einen externen Berater ermöglichte es, die dysfunktionale Kommunikationskultur der Organisation zu erkennen, zu reflektieren und schließlich auch zu verändern. Bei der kontinuierlichen Begleitung des Betriebes über ein Jahr wurden, nach einer anfänglichen Mitarbeiterbefragung, Trainings- und Workshopeinheiten mit Führungskräftecoachings kombiniert, und es gelang auf diese Weise, die zerstörerische Konfliktkultur zu beseitigen. Das ursprünglich vereinbarte Ziel des Begleitungsprozesses wurde somit über den Umweg der Konfliktauflösung und einer neuen Führungskultur erreicht. In den folgenden Jahren verbesserte sich die Gewinnsituation des Unternehmens wesentlich.
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Fellner, P. (2018). Streit im Unternehmen. In: Herget, J., Strobl, H. (eds) Unternehmenskultur in der Praxis. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18565-7_28
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