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Interpersonales Vertrauen – eine Komponente der Komplexitätsreduktion in digitalisierten Arbeitsumgebungen

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Berufliche Bildung an der Grenze zwischen Wirtschaft und Pädagogik

Zusammenfassung

Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht das interpersonale Vertrauen. Bereits seit Jahrzehnten als „Schmiermittel“ in komplexen ökonomischen Austauschprozessen identifiziert, wird es auch und insbesondere in komplexen digitalisierten Arbeitsumgebungen eine exponierte Funktion für die effektive Ausgestaltung von Kommunikation und Kooperation besitzen und sollte daher in der Forschung zur beruflichen Bildung künftig stärker in den Blick genommen werden. Es geht beispielsweise um die Frage, wie die Entwicklung von interpersonalem Vertrauen in kommunikativ-kooperativen Problemlöseprozessen empirisch untersucht werden kann. Dafür wird ein Überblick über Definitionsansätze sowie Methoden und Instrumente der Vertrauensforschung erarbeitet, mit denen interpersonales Vertrauen empirisch analysiert werden kann. Zudem wird ein Modell vorgestellt, auf dessen Grundlage sowohl Determinanten als auch Effekte interpersonalen Vertrauens im Kontext digitalisierter Arbeitsumgebungen untersucht werden kann.

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Moschner, U., Schlicht, J. (2018). Interpersonales Vertrauen – eine Komponente der Komplexitätsreduktion in digitalisierten Arbeitsumgebungen. In: Schlicht, J., Moschner, U. (eds) Berufliche Bildung an der Grenze zwischen Wirtschaft und Pädagogik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18548-0_10

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