Zusammenfassung
Die so genannte Gesellschaftsepoche der Aufklärung ist gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Vernetzung ihrer Träger. Sie gilt als eine Epoche des Briefes, als ein Zeitalter der Kommunikation auf den unterschiedlichsten medialen Ebenen: Gesprächszirkel, gelehrte Gesellschaften, regionale, nationale und transnationale Korrespondenzen standen in enger Verbindung zu literarischer und wissenschaftlicher Buchkultur. An der Schnittstelle zwischen all diesen Ausprägungen von Gelehrsamkeit und Gemeinschaft befanden sich die zahlreichen Periodika, unter denen man auf so manche Eintagsfliege stößt, aber auch Zeitschriften, die über Jahrzehnte hinweg Bestand hatten (Doering-Manteuffel 2001; Wilke 1978).
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Literatur
Internet-Datenbank
Zeitschriften wurden zumeist zitiert nach den Scans der Internetdatenbank „Zeitschriften der Aufklärung“ der Universitätsbibliothek Bielefeld: http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufklaerung/suche.htm (31.8.2016).
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Peinelt-Schmidt, S. (2018). Gesellschaft der Freunde und Förderer. In: Hieber, L. (eds) Gesellschaftsepochen und ihre Kunstwelten. Kunst und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18468-1_6
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