Zusammenfassung
Inwiefern verkörpert Hans im Glück eine moderne Spielart des Homo Oeconomicus? Warum können sich Führungskräfte an Aschenputtel ein Beispiel nehmen? Und was macht den gestiefelten Kater zum idealen Mitarbeiter? Rolf Wunderer betrachtet die Märchen der Brüder Grimm aus neuem Blickwinkel und deckt dabei erstaunliche Parallelen von Management‐ und Märchenwelt auf.
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Benchmark der erfolgreichen Wir‐AG: Wie die Bremer Stadtmusikanten die Konkurrenz ausstechen
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Storytelling weitergedacht: Warum Märchen die besseren Geschichten sind
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Vom Markttrottel zum Glücksökonom: Wie Hans im Glück seine Nutzenfunktion maximiert
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Endure it – change it – leave it and love him: Wie das Aschenputtel seine Karriere formt
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Intrinsisch motiviert und autonom: Warum der gestiefelte Kater den idealen Mitarbeiter verkörpert
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Chancenorientiert, risikobewusst und regelscheu: Was der gestiefelte Kater und Business‐Intrapreneure gemein haben
Ein Esel findet sich von seinem Arbeitgeber outgesourct auf der Straße wieder. Da er in seinem Alter keine Chance sieht, eine neue Stelle zu finden, beschließt er, in Bremen als Stadtmusikant eine „Selbst‐AG“ zu gründen. Auf seinem Weg in die Stadt begegnet er drei Leidensgenossen, einem Hund, einer Katze und einem Hahn – alle drei haben vor kurzem ihren Job verloren, und alle drei steigen beim Esel ein. Die Selbst‐AG wird zur Wir‐GmbH.
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Wunderer, R. (2018). Management und Märchen interdisziplinär analysieren, interpretieren, nutzen. In: Führung und Zusammenarbeit in Märchen und Arbeitswelten. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18167-3_1
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