Zusammenfassung
Im Kontext der Alterung der Gesellschaft rückt die Orientierung auf die Gestaltung der Lebensbedingungen im Quartier immer mehr in den Vordergrund. Auch der aktuell veröffentliche siebte Altenbericht sieht das Quartier als den Ort, an dem „Daseinsvorsorge zur Wirkung kommt“ und fordert eine strukturell angelegte „dauerhafte Förderung“ für die Quartiersarbeit. Im Hinblick auf die Differenziertheit des Alters stellen sich auf der Ebene des Quartiers unterschiedliche Herausforderungen, dabei gilt es die Teilhabe Älterer im Quartier in allen Altersphase zu ermöglichen. Aber auch die Unterschiedlichkeit der Quartiere hinsichtlich ihrer Ressourcen und Barrieren ist zu berücksichtigen. Die Kommunen sind aufgefordert, die unterschiedlichen Zugänge zur Quartiergestaltung zusammen zu führen und dabei Herausforderungen der Alterung und soziale Belange ebenso zu berücksichtigen, wie Themen der Umweltgerechtigkeit. Von zentraler Bedeutung in der Quartiersarbeit ist eine auf reale Partizipation ausgerichtete Einbeziehung Älterer in die Gestaltung der Lebensbedingungen vor. Dabei gilt es ein gut justiertes Verhältnis zwischen bürgerschaftlichem Engagement und professioneller Sozialraumarbeit zu finden.
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Knopp, R. (2018). Sozialraumarbeit im Kontext der demografischen Entwicklung. In: Bleck, C., van Rießen, A., Knopp, R. (eds) Alter und Pflege im Sozialraum. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18013-3_9
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