Es ist am Ende dieses Buches an der Zeit, wieder an den Anfang der Überlegungen zurückzukommen. Dazu sei noch einmal das Zitat von Manfred Lütz wiedergegeben:

Es wird deutlich, dass die in Deutschland stattfindenden Bewerbungsgespräche in der Zwischenzeit reine Kunstprodukte sind, deren Produzenten viel dabei verdienen, erwachsene Menschen wider Willen eine Komödie aufführen zu lassen, die vor allem eins vermeidet: dass beide Teile sich wirklich kennenlernen. (Lütz 2012)

Die vielen, meist fraglichen, Bewerberratgeber haben in den letzten ca. 20 Jahren dazu beigetragen, dass die von Lütz beschriebene Situation entstanden ist. Wir müssen diese Situation leider so hinnehmen. Die Frage ist dabei, was wir aus ihr machen. Im vorliegenden Buch wurden daher Methoden beschrieben, mit denen man sich ein möglichst genaues Bild davon machen kann, ob eine entsprechende Stelle zur eigenen Person passt oder eher nicht.

Ich hoffe, dass damit ein Beitrag dazu geleistet ist, die von Lütz beschriebene Komödie nicht weiter mitzuspielen und stattdessen dem Vorstellungsgespräch wieder den Charakter des Gespräches über gegenseitige Vorstellungen zu geben.