Zusammenfassung
Lange Zeit blieb die islamistische Radikalisierung in Deutschland wissenschaftlich wenig reflektiert. Schmidt (2010) betonte: „Deutschland hat an einer […] Stelle Nachholbedarf: der islamistischen Radikalisierung präventiv vorzubeugen. Warum driften junge Männer und Frauen, die hier aufgewachsen sind, in islamistische Gruppen ab? Dafür interessiert man sich in Deutschland immer noch viel zu wenig – auch die Medien und Sozialforscher. Über die Motive junger Menschen, die sich vergleichbaren islamistischen Gruppen hierzulande anschließen, weiß man […] immer noch zu wenig.
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Notes
- 1.
„Für jeden Fall wurde jeweils ein Punkt vergeben, wenn folgende abgefragte Bedingungen zu Beginn und/oder im Verlauf der Radikalisierung gegeben waren: [1] Aktivität in Moscheegemeinden, [2] Aktivität in islamistischen Organisationen/Parteien (sic), [3] Aktivität im Rahmen der Lies-Kampagne, [4] Teilnahme an salafistisch orientierten Islamseminaren/öffentlichen Predigten, [5] Teilnahme an salafistisch geprägten Benefizveranstaltungen, [6] Ausgesetztsein salafistischer Einflüsse im sozialen Nahraum/Freundeskreis. Der Höchstwert, den der Index annehmen konnte, betrug 14 Punkte“ (ebd.: 36).
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Logvinov, M. (2017). Radikalisierung als Wissensobjekt in Deutschland. In: Salafismus, Radikalisierung und terroristische Gewalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17658-7_4
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