Skip to main content

Organisation und Umwelt: Bildung formaler Normen, Verbreitung und Stabilisierung

  • Chapter
  • First Online:
Compliance-Kontrolle in Organisationen

Zusammenfassung

Die Beobachtung, dass Organisationen in hohem Maße durch ihre Umwelt und deren Erwartungen beeinflusst werden, ist schon in den alltäglichen Debatten der Massenmedien allzu bekannt. Darüber hinaus kann eine institutionale Analyse von Organisationen detailliert beleuchten, mit welchen spezifischen Techniken es diesen gelingt, sich gegenüber relevanten Anforderungs- bzw. Anspruchsgruppen strukturell anzupassen und dabei bestehende Kriterien, Verfahren und Instrumente einer „guten“ oder „richtigen“ Organisation aufgrund äußerer Erwartungen systematisch zu ändern. Drei etablierte Grundformen des Wandels stehen den Organisationen dabei zur Verfügung oder wirken auf sie ein: Angleichung durch Beobachtung, regulatorischer Zwang und normativer Druck.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Bergmann 2015, S. 240.

  2. 2.

    Preisendörfer 2016; Seibel 2016, S. 160.

  3. 3.

    Hasse/Krücken 2005, S. 23.

  4. 4.

    Boxenbaum/Battilana 2005. Siehe zu den verschiedenen Regelwerken, die die Corporate Social Responsibility aufnehmen, auch bereits Kap. 2.

  5. 5.

    Walgenbach/Meyer 2008a, S. 41 f., 160.

  6. 6.

    Luhmann 2016, S. 9.

  7. 7.

    Hasse/Krücken 2005, S. 23 f.; Walgenbach/Meyer 2008a, S. 17.

  8. 8.

    Walgenbach 1998, 2000; Walgenbach/Meyer 2008a, S. 28 f.

  9. 9.

    Thompson 1967, S. 146.

  10. 10.

    Hasse/Krücken 2005, S. 22 f., 63–68.

  11. 11.

    Die Ursprünge der Forschung liegen auffällig häufig in der Beobachtung von Bildungs- und Sozialorganisationen. Allmählich kam es dann zur Zuwendung gegenüber ökonomischen Organisationen (Koch/Schemmann 2009, S. 10 f.).

  12. 12.

    Meyer/Rowan 1977.

  13. 13.

    DiMaggio/Powell 1983.

  14. 14.

    Scott 1987, S. 493.

  15. 15.

    Scott 1995. Siehe auch Kap. 1 zur Zusammenarbeit von privaten Akteuren und dem Gesetzgeber.

  16. 16.

    Zucker 1983.

  17. 17.

    Bergmann 2015, S. 237.

  18. 18.

    Luhmann 1966, S. 25.

  19. 19.

    Schütz/Bull 2017, S. 21.

  20. 20.

    Nicolai 2000, S. 78 ff.; Röbken 2007, S. 270.

  21. 21.

    Bansal/Clelland 2004.

  22. 22.

    Walgenbach/Meyer 2008a, S. 25.

  23. 23.

    Meyer/Rowan 1977; Westerlund/Sjöstrand 1979, Schütz 2015b.

  24. 24.

    Bensman/Gerver 1963; 1973; Kühl 2015c.

  25. 25.

    Kühl 2015c, S. 87.

  26. 26.

    Siehe hierzu bereits Kap. 2 zu den verschiedenen Regulierungsarten.

  27. 27.

    Luhmann 1971, S. 203.

  28. 28.

    Röbken 2008, S. 269 f.; zur Bedeutung interaktionsförmiger Verhandlungs- bzw. Verfahrenssysteme siehe Heintz 2014.

  29. 29.

    Parsons 1960, S. 175.

  30. 30.

    Kühl 2015b.

  31. 31.

    Reiter 2016, S. 81.

  32. 32.

    Siehe Walgenbach 1998; 2000 zu DIN EN ISO 9000er-Normen.

  33. 33.

    Man beachte hier wiederum die problematische Funktion des Effizienzbegriffs. Siehe hierzu im Zusammenhang mit Compliance bereits oben in Kap 2.

  34. 34.

    Walgenbach/Meyer 2008a, S. 28, 31.

  35. 35.

    Walgenbach 1998, S. 135 (i. O. kursiv).

  36. 36.

    Ebd.

  37. 37.

    Walgenbach/Meyer 2008a, S. 28.

  38. 38.

    Röbken 2007, Schütz/Röbken 2017b, S. 88 f.

  39. 39.

    Bergmann 2015, S. 238.

  40. 40.

    Brunsson 2005; Kühl 2011, S. 136 ff.

  41. 41.

    Schütz/Röbken 2017b.

  42. 42.

    Schütz/Röbken 2017b, S. 18.

  43. 43.

    In den Wirtschaftswissenschaften werden sogenannte Lock-in-Effekte beobachtet, zum Beispiel in Feldern der Innovation oder des Marketings. Gemeint sind stabilisierte Abhängigkeits- bzw. Bindungsverhältnisse zwischen Kunden und Anbietern. Die Anbieter haben den Vorteil, dass die Kunden einmal fixierte, bereits fortgeschrittene Vertragsverhältnisse ungerne aufkündigen, da sie den Wechselaufwand, also Ressourcen bzw. Kosten im Hinblick auf das Identifizieren neuer Angebote scheuen. Die Entwicklung ist pfadabhängig geworden. „Eine solche Pfadabhängigkeit kann dazu führen, dass eine Technologie weiterentwickelt und benutzt wird, obgleich es in der Zwischenzeit vermeintlich bessere Alternativen gibt.“ (Braun-Thürmann 2005, S. 51) Modifiziert ist dies auch auf Verfahren des Managements bzw. Steuerungsangebote und Instrumentarien zu beziehen. Der Rückbau normierter Strukturen kann dementsprechend einen großen Aufwand erwarten lassen, weshalb eher noch Anbauszenarien (mit ihren eigenen Problemen, die dann daraufhin folgen) wahrscheinlich sind.

  44. 44.

    Schütz/Röbken 2017b, S. 89.

  45. 45.

    Ebd.

  46. 46.

    Ebd.

  47. 47.

    Ebd.

  48. 48.

    Ebd.

  49. 49.

    Ebd.

  50. 50.

    DiMaggio/Powell 1983.

  51. 51.

    Meyer 1999; Meyer 2005; Meyer/Ramirez 2005.

  52. 52.

    Walgenbach/Meyer 2008a, S. 166 f.; Röbken 2004.

  53. 53.

    Hasse/Krücken 2005, S. 25 f.

  54. 54.

    Hasse/Krücken 2005, S. 26.

  55. 55.

    Hasse/Krücken 2005, S. 25. Dies wären für den Fall von Unternehmen insbesondere ihre jeweiligen Konkurrenten und juristische bzw. staatliche oder sonstige öffentliche bzw. nichtwirtschaftliche Akteure, die jedoch in direkten Beziehungen zu dem Unternehmen stehen.

  56. 56.

    Walgenbach/Meyer 2008a, S. 76; Westphal/Gulati/Shortell 1997.

  57. 57.

    Powell/DiMaggio 1991.

  58. 58.

    Hasse/Krücken 2005, S. 26 f.

  59. 59.

    Siehe für eine aktuelle Suche und Auswertung der verschiedenen Studienangebote die Webseite „Hochschulkompass“ der Hochschulrektorenkonferenz.

  60. 60.

    Siehe exemplarisch Boldt/Büll/Voss 2013; von Marnitz 2011; Quentmeier 2012; Rudkowski/Schreiber 2015; Seidel/Wendt 2017.

  61. 61.

    Schütz 2015a.

  62. 62.

    Vgl. Nicolai 2000, S. 231–236; Brunsson 1989.

  63. 63.

    Ein Charakteristikum dieser Form wissenschaftlicher Themenbearbeitung kann es dann sein, mit einer Art Vorfilter eine dogmatische Verschließung zu erreichen. Man kann zwar alle Fragen stellen, aber nicht mehr alle an bestimmten Instituten oder Lehrstühlen. Wenn man etwa davon ausgeht, dass die Compliance-Kontrolle ein bedeutsames Verfahren für Organisationen darstellt, und die Programmatik der eigenen Forschungseinrichtung darauf gründet, Studien zustande zu bringen, die dieser Annahme eine förderliche Untermauerung verschaffen, wird man sich von nennenswert skeptischen Einwänden schwerlich irritieren lassen wollen.

  64. 64.

    Kieser/Nicolai 2002; Schütz/Röbken 2016a, S. 39 f.

  65. 65.

    Walgenbach/Meyer 2008b, S. 180 ff.

  66. 66.

    Meyer/Rowan 1977. Angemerkt soll sein, dass das Konzept der Entkoppelung in der Forschung kontrovers diskutiert wird.

  67. 67.

    Brunsson 1989.

  68. 68.

    Bergmann 2015, S. 254.

  69. 69.

    Bergmann 2015.

  70. 70.

    Bergmann 2015, S. 254 (i. O. kursiv).

  71. 71.

    Kühl 2011, S. 148 f.

  72. 72.

    Brunsson 1989; 1995.

  73. 73.

    Brunsson 2003, S. 111 ff.

  74. 74.

    Kühl/Langemeyer/Reinmann/Schütz 2017, S. 8; Kühl 2011, S. 154.

  75. 75.

    Schütz 2016b, S. 57 f.

  76. 76.

    Schütz/Röbken 2016a, S. 40.

  77. 77.

    Brunsson 1993, S. 9.

  78. 78.

    Kühl 2011, S. 168.

  79. 79.

    DiMaggio/Powell 1983.

  80. 80.

    Oliver 1991; Röbken/Schütz 2017.

  81. 81.

    Schütz/Röbken/Hericks 2017; Röbken/Schütz 2017.

  82. 82.

    Schütz/Röbken 2016b, S. 111.

  83. 83.

    Schütz/Röbken 2016b; Röbken/Schütz 2017.

  84. 84.

    Oliver 1991.

  85. 85.

    Strategie ist in der Praxis als auch in der Forschung offensichtlich ein verbreiteter und schwach erläuterter bzw. unkommentiert verwendeter Begriff (siehe dazu Kühl 2016b). Wir verstehen analog zu Oliver darunter zunächst alle Vorgehensweisen, mit denen Entscheidungen in Erwartung bestimmter Ereignisse beeinflussbar gemacht werden können. Über planerische bzw. Ordnungs- und methodische Aspekte im Einzelnen ist damit noch nichts Näheres gesagt.

  86. 86.

    Zu den rechtlichen Auswirkungen im Hinblick auf die Regulierungsarten siehe Kap. 2.

  87. 87.

    Siehe Lodge/Wegrich 2012.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Marcel Schütz .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Schütz, M., Beckmann, R., Röbken, H. (2018). Organisation und Umwelt: Bildung formaler Normen, Verbreitung und Stabilisierung. In: Compliance-Kontrolle in Organisationen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17471-2_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17471-2_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-17470-5

  • Online ISBN: 978-3-658-17471-2

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics