Zusammenfassung
Es gibt kein Entkommen: Das neuzeitliche Verständnis des Universums und des Lebens als einer evolutiven Organisationsform im Universum zwingt uns, die Moral als ein Konstrukt der menschlichen Daseinsform zu verstehen, das sich mit ihr im Anschluss an eine evolutive Naturgeschichte gebildet hat. In der hinter uns liegenden Naturgeschichte haben sich mit der biologischen Verfassung des Menschen die Voraussetzungen entwickelt, unter denen sich die Geistigkeit und mit ihr die Moral entwickeln konnte, in der Naturgeschichte liegen aber nicht auch schon die Organisationsformen der Geistigkeit selbst und deshalb nicht auch schon die Moral. Dieses Verständnis ist eine ganz unabweisliche Konsequenz der naturwissenschaftlichen Revolution am Beginn der Neuzeit, in der die Natur ihrer vormaligen Geistigkeit entsetzt worden ist.
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Dux, G. (2018). Denken im Ausgang von der Natur. In: Die Moral in der prozessualen Logik der Moderne. Gesammelte Schriften, vol 5. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17371-5_4
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