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Die journalistischen Darstellungsformen

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La Roches Einführung in den praktischen Journalismus

Part of the book series: Journalistische Praxis ((JP))

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Zusammenfassung

Journalisten informieren und kommentieren. Dazu stehen ihnen Darstellungsformen wie Bericht, Reportage oder Kommentar zur Verfügung. Das Kapitel gibt einen Überblick über alle journalistischen Darstellungsformen und stellt die nachrichtlichen Formen mit ihrem Streben nach Objektivität vor.

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Notes

  1. 1.

    Um der Wahrheit, auf die ich erst bei der Vorbereitung der 6. Auflage stieß, die Ehre zu geben: Der eigentliche Korrespondentenbericht beginnt zwar so; das Extra-Blatt der Vossischen Zeitung hatte aber natürlich eine Schlagzeile („Der österreichische Thronfolger und seine Gattin ermordet“) sowie einen redaktionellen Vorspann, der das Wichtigste enthält. Er lautet: „Einer grauenvollen Bluttat sind der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich-Ungarn und seine Gattin, die Herzogin von Hohenburg, zum Opfer gefallen. Durch Schüsse serbischer Fanatiker wurden sie ermordet, nachdem sie einem Bombenattentat, durch das einige Offiziere aus ihrem Gefolge und einige Personen aus dem Publikum verwundet wurden, entgangen waren. Über das furchtbare Ereignis wird uns telegraphiert: … “. Der Sarajewo-Text ist trotzdem zu einem Lernklassiker geworden, so Walther von La Roche.

  2. 2.

    Report of the Commission on Freedom of the Press, Robert Hutchins u. a., A Free and Responsible Press, Chicago, 1947, bereits 1956 (!) zitiert und übersetzt von Heinz Bäuerlein, Die Problematik der Objektivität in der Presse-Berichterstattung (Dissertation am Institut für Zeitungswissenschaft der Universität München, 1956) auf Seite 105.

  3. 3.

    Vgl. Schwiesau/Ohler; Nachrichten (2016). Die Autoren definieren die Nachricht ähnlich: „Die Nachricht ist eine direkte, kompakte und möglichst objektive Mitteilung über ein neues Ereignis, das für die Öffentlichkeit wichtig und interessant ist.“

  4. 4.

    Michaela Maier/Karin Stengel/Joachim Marschall, Nachrichtenwerttheorie (Baden-Baden: Nomos, 2010).

  5. 5.

    Dietz Schwiesau, Wortchef beim MDR Sachsen-Anhalt, Co-Autor des Lehrbuchs „Nachrichten“ (2016).

  6. 6.

    Carl Warren, ABC des Reporters (München: Süddeutscher Verlag, 1966), S. 25.

  7. 7.

    Diese vier Überschriften entnehme ich dem Buch von Carl Warren, ABC des Reporters (München: Süddeutscher Verlag, 1966), S. 21.

  8. 8.

    Zitiert nach: Herbert Bruckner, Communication is Power (New York, 1973), S. 13.

  9. 9.

    Woher denn Karl W. Mekiska wisse, dass die Attentäter „serbische Nationalisten“ waren, fragte mich Berthold Seewald, der am Institut für Publizistik der FU Berlin den Beitrag der Vossischen Zeitung für die Übung im Nachrichtenschreiben verwendete. Kollege Mekiska antwortete nach Berlin: „Die Frage, ob der Auslandskorrespondent damals die Urheberschaft der serbischen ‚Schwarzen Hand‘, eines auch von Rußland geförderten Geheimbundes, am Attentat von Sarajewo hätte kennen müssen, lässt sich heute natürlich nicht mehr mit Sicherheit beantworten. Der Wiener Publizistik waren die großserbischen und anti-österreichischen Bestrebungen Belgrads und St. Petersburgs durchaus bekannt. So hatte z. B. der serbische Gesandte in Wien den Thronfolger vor Antritt der Balkanreise ausdrücklich vor möglichen Anschlägen auf seine Person gewarnt. Franz Ferdinand nahm diese Gefährdung bewusst in Kauf, weil in seiner Vorstellung ein Krieg die Völker Österreichs nur enger an den Thron der Habsburger binden konnte. Dass der Bericht der ‚Vossischen‘ neben dem falschen Aufbau auch noch andere Unzulänglichkeiten aufweist, macht ihn ja zum Lehrbeispiel.“

  10. 10.

    Josef Ohler, ehemaliger Leiter der Nachrichtenredaktion beim Saarländischen Rundfunk, Co-Autor des Lehrbuchs „Nachrichten“ (2016).

  11. 11.

    Das Thema-Rhema-Prinzip ist die Grundregel des deutschen Satzbaus: Zuerst wird das Bekannte genannt (linguistisch: das „Thema“), dann das Neue, das „Hinzugefügte“ (linguistisch: das „Rhema“). Das gilt für Mitteilungen aller Art. Nur so kann der Adressat das Mitgeteilte leicht verstehen (vgl. auch Schwiesau/Ohler, „Nachrichten“, 2016).

  12. 12.

    Rudolf Flesch, Besser schreiben, sprechen, denken (Düsseldorf: Econ, 1973), S. 170.

  13. 13.

    Carl Warren, ABC des Reporters, (München: Süddeutscher Verlag, 1966), S. 29.

  14. 14.

    Hanno Kühnert, Studienplatz-Vertrag teilweise nichtig, Süddeutsche Zeitung Nr. 152 vom 5. Juli 1974, Seite 7.

  15. 15.

    Nach Walther von La Roches Beitrag „Fürs Hören schreiben“; in: La Roche/Buchholz (Hrsg.), Radio-Journalismus (Journalistische Praxis, Springer VS: Wiesbaden, 11., völlig neu bearbeitete Aufl. 2016).

  16. 16.

    Helmut Hammerschmidt, Der Rundfunkreporter (Garmisch-Partenkirchen: Delos, 1957), S. 79.

  17. 17.

    vgl. z. B. Bayerisches Pressegesetz, Artikel 3 (2).

  18. 18.

    Pressekodex des Deutschen Presserats, Ziffer 2.

  19. 19.

    Bayerisches Rundfunkgesetz, Artikel 4 (2), Ziffer 9.

  20. 20.

    Hanns Gorschenek, Probleme der Nachrichtensprache aus der Sicht des Praktikers, Vortrag, gehalten am 24. September 1971 in Baden-Baden.

  21. 21.

    Heinz Bäuerlein, Die Problematik der Objektivität in der Presse-Berichterstattung (Dissertation am Institut für Zeitungswissenschaft der Universität München, 1956).

  22. 22.

    Aus Ulrich Saxers Einleitungskapitel zu dem von ihm herausgegebenen Sammelband „Fernsehen: Stichwort Objektivität“ (Band I der Schriftenreihe der Pressestelle des Fernsehens der deutschen und rätoromanischen Schweiz, 1973).

  23. 23.

    Manfred Steffens, Das Geschäft mit der Nachricht (München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1971), S. 40.

Weiterführende Literatur

  • Wolf Schneider/Detlef Esslinger, Die Überschrift: Sachzwänge, Fallstricke, Versuchungen, Rezepte (Journalistische Praxis, Wiesbaden: Springer VS, 5. Aufl. 2015).

    Google Scholar 

  • Dietz Schwiesau/Josef Ohler, Nachrichten: klassisch und multimedial (Journalistische Praxis, Wiesbaden: Springer VS, 2016).

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  • Duden-Taschenbuch: Komma, Punkt und alle anderen Satzzeichen (Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich).

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  • Duden Band 5, Fremdwörterbuch (Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich).

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  • Jürg Häusermann, Journalistisches Texten. Sprachliche Grundlagen für professionelles Informieren (Konstanz: UVK, 3. Auflage 2011).

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  • Ludwig Reiners, Stilfibel. Der sichere Weg zum guten Deutsch (München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1963).

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  • Wolf Schneider, Deutsch für Profis. Wege zum guten Stil (München: Goldmann-Taschenbuch, 2001).

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  • Herbert Riehl-Heyse, Bestellte Wahrheiten. Anmerkungen zur Freiheit eines Journalistenmenschen (München: Droemer Knaur, 1992).

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  • Christoph Neuberger, Was ist wirklich, was ist wichtig? Zur Begründung von Qualitätskriterien im Journalismus. In: Günter Bentete/Michael Haller (Hrsg.): Aktuelle Entstehung von Öffentlichkeit (Konstanz: UVK, 1997), S. 311–322.

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  • Klaus Meier, Journalistik (Konstanz: UVK, 3. Aufl. 2013), S. 173–179.

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  • Christoph Neuberger/Peter Kapern, Grundlagen des Journalismus (Wiesbaden: Springer VS, 2013), Kapitel 6 „Objektivität im Journalismus“.

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Hooffacker, G., Meier, K. (2017). Die journalistischen Darstellungsformen. In: La Roches Einführung in den praktischen Journalismus. Journalistische Praxis. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16658-8_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16658-8_4

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-16657-1

  • Online ISBN: 978-3-658-16658-8

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