Zusammenfassung
Je mehr wir darüber wissen, unter welchen Bedingungen im Gehirn neue Verknüpfungen entstehen (und alte Verknüpfungen geschwächt werden), desto schneller und wirksamer können erwünschte Veränderungen erreicht werden. Wie in der Einführung bereits erwähnt, funktioniert unser Kopf wie ein Bio-Computer. Er kann weit mehr als herkömmliche Rechner und ist noch lange nicht abschließend erforscht. Doch eines ist schon heute gewiss: Wer seinen Bio-Computer mit der richtigen Software ausstattet, kann in Stresssituationen auf unterstützende Programme zurückgreifen. Wer seinen Kopf vorab optimal programmiert und diese mentale Software regelmäßig aktualisiert, wird in Zeiten besonderer Herausforderungen davon profitieren, dass automatisch gute, hilfreiche Programme abgerufen werden können. Ihr Unterbewusstsein ist wie die Festplatte eines Computers. Sämtliche Gedanken, Worte und Bilder sind dort wie ein Programm abgespeichert. Das Unterbewusstsein akzeptiert jede Information, die es erhält. Es reagiert auf das, was ihm eingegeben wird – nicht mehr und nicht weniger. Der Verstand ist der Filter. Er entscheidet, was er glaubt und was nicht, je nach bereits einprogrammierten Lebenserfahrungen. Wenn Ihr Verstand etwas für wahr hält – selbst wenn es falsch ist -, wird Ihr Unterbewusstsein es als wahr akzeptieren und sich anschicken, die entsprechenden Resultate zu veranlassen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Bauer; J. (2005): Warum ich fühle, was Du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone. Hoffmann u. Campe, Hamburg, S. 24 ff.
Bauer, J. (2009) Erziehung als Spiegelung. Die pädagogische Beziehung aus dem Blickwinkel der Hirnforschung. In: Herrmann, U. (Hrsg.): Neurodidaktik. Grundlagen und Vorschläge für gehirngerechtes Lehren und Lernen, 2., erw. Auflg., Beltz, Weinheim, S. 109–115.
Baur, J. (2010) Neurowissenschaften und Supervision – ein Überblick. In: Knopf, W., Walther, I. (Hrsg.) Beratung mit Hirn, Neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis von Supervision und Coaching.facultas.wuv Universitätsverlag, Wien, S. 31–32.
Bauer, J. (2013) Arbeit als Quelle von Glück und Krankheitsrisiko, Teil 1. Interview mit ORF Radio Voralberg in der Reihe „Focus“, 11.10.2013. http://vorarlberg.orf.at/radio/stories/2608682/. Zugegriffen: 21. Oktober 2014
Bauer, J. (2014) Kongress „Update on Positive Psychology“ in Berlin, 12. bis 13. Juli 2014. Vortrag Bauer am 12. Juli 2014, 11 Uhr: „Das Glück und die Hirnforschung“.
Bauer, J. (o. J.) Das Glück und die Hirnforschung. Glücksquelle Mitmensch: Eine neurowissenschaftliche Perspektive. Universitätsklinik Freiburg, o. J., S. 4 http://www.seligmaneurope.com/files/bauer_2_2014.pdf. Zugegriffen: 25. November 2014
Fabbri-Destro, M., Rizzolatti, G. (2008) Mirror neurons and mirror systems in monkeys and humans. In: Physiology (Bethesda) 23, S. 171–179.
Goleman, D. (1997) EQ. Emotionale Intelligenz. dtv, München.
Hanson, R. (2010) Just 1 Thing – So entwickeln Sie das Gehirn eines Buddha. Arbor Verlag, Freiburg.
Hanson, R. (2013) Denken wie ein Buddha. Gelassenheit und innere Stärke durch Achtsamkeit. Irisiana, München, S. 30.
Hebb, D.O. (1949) The organization of behavior. A neuropsychological theory. Wiley, New York, NY.
Heimsoeth, A. (2012) Golf Mental: Erfolg durch Selbstmanagement. Verlag pietsch, Stuttgart, S. 19.
Kilner, J. M., Marchant, J. L., Frith, C. D. (2006). Modulation of the mirror system by social relevance. In: Soc Cogn Affect Neurosci 1 (2), S. 143–148.
Kross, E. (2011) Study illuminates the „pain“ of social rejection. Ann Arbor, Michigan, U.S. http://home.isr.umich.edu/releases/study-illluminates-the-pain-of-social-rejection/. Zugegriffen: 19. Juli 2014
Navarro, J. (2014) Die Körpersprache des Datings. mvg Verlag, München, S. 5.
Peters, B. et al (2012) Führungsspiel. Ariston Verlag, München, S. 76–77.
Rizzolati G, Fogassi L, Gallese V. Neurophysiological mechanisms underlying the understanding and imitation of action. In: Nature Reviews Neuroscience 2001; 2, S. 661–70.
Roth, G. (2007) Wie wir funktionieren: Verstand oder Gefühle – wie das Gehirn unser Verhalten steuert. In: index 4/2007, S. 46–55.
Schwartz, J., Begley, S. (2003) The Mind and the Brain: Neuroplasticity and the Power of Mental Force. Regan Books, New York.
Spitzer, M. (2012) Soziale Schmerzen. Warum Sie auch weh tun und was daraus folgt. In: Bertram, W. (Hrsg.), Das (un)soziale Gehirn. Wie wir imitieren, kommunizieren und korrumpieren, Schattauer Verlag, Stuttgart, S. 121–131.
Wengel, A. (2009) Interview mit Prof. Gerald Hüther: Die Entwicklung des kindlichen Gehirns (16.06.09). http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/psychologie/emotionen/interview_huether.jsp. Zugegriffen: 21. Oktober 2014
Willems, R. M., Casasanto, D. (2011). Flexibility in embodied language understanding. In: Front Psychol 2, S. 116.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Heimsoeth, A. (2018). Das Gehirn: Möglichkeiten und Grenzen. In: Kopf gewinnt!. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16654-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16654-0_4
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-16653-3
Online ISBN: 978-3-658-16654-0
eBook Packages: Business and Economics (German Language)