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Geld- und Kreditangebot

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Notes

  1. 1.

    Der Sekundärmarkt (auch Umlaufmarkt, im englischen auch „aftermarket“) ist der Finanzmarkt zum Handel von bereits emittierten Wertpapieren, vor allem von Aktien und Anleihen. Der Primärmarkt hingegen ist ein Markt mit Mengenanpassung (bei gegebenem Emissionspreis), der Sekundärmarkt ein Markt mit Preisanpassung (bei gegebenem Bestand). Am Primärmarkt wird somit (durch die Nachfrage) entschieden, wie viele Wertpapiere ein Emittent ausgeben kann; am Sekundärmarkt wird dann bestimmt, zu welchem Preis diese gehandelt werden.

  2. 2.

    Nichtbanken sind typischerweise die Unternehmen oder Einzelpersonen einer Volkswirtschaft, die nicht in der Kreditwirtschaft tätig sind.

  3. 3.

    Durch die Fed ausgegebene Banknoten sind im Prinzip IOUs der Fed an den Abnehmer der Banknoten. IOU ist ein englischer Ausdruck für Schuldschein (phonetisch sind I‐O‐U und „I owe you“ identisch). Sie stellen Verbindlichkeiten der Fed dar. Anders als die meisten Verbindlichkeiten jedoch verspricht die Fed im Fall der Banknoten dem Halter lediglich, diese allein in anderen Fed‐Banknoten zurückzuzahlen. Zum Beispiel: Falls jemand der Fed einen 100‐$‐Schein überreicht und Auszahlung verlangt, wird er im Gegenzug zwei 50‐$‐Scheine oder fünf 20‐$‐Scheine, zehn 10‐$‐Scheine oder einhundert 1‐$‐Scheine erhalten. Dies bedeutet, dass die Fed IOUs mit anderen IOUs begleicht!

  4. 4.

    Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ist ein durch den Glass‐Steagall Act von 1933 ins Leben gerufener Einlagensicherungsfonds der Vereinigten Staaten. Die Federal Home Loan Banks (FHL‐Banken) stellen die größte kollektive Quelle für Hypothekenkredite für privaten Wohnraum sowie Genossenschaftskredite in den Vereinigten Staaten. Diese Banken vergeben keine direkten Kredite an Individuen, sondern nur an andere Banken.

  5. 5.

    Belke und Polleit (2009, S. 34 ff.), stellen in dies dem Zudammenhang den Tinbergen‐Ansatz des Geldschöpfungsmultiplikators vor und illustrieren diesen durch ausführliche Buchungsbeispiele.

  6. 6.

    Der Hauptfokus liegt dabei auf der strukturellen Liquiditätsdefizitposition des Bankensystems der Eurozone (d. h. seiner Position gegenüber dem Eurosystem, bereinigt um geldpolitische Operationen). Siehe ECB (1999, S. 41).

  7. 7.

    Unter Offenmarktgeschäften versteht man den Kauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank auf eigene Rechnung am offenen Markt. Als offener Markt wird der allen Teilnehmern zugängige allgemeine Geld‐ und Kapitalmarkt oder die Börse bezeichnet.

  8. 8.

    Als Zinsstruktur oder Zinsspread bezeichnet man das Verhältnis verschiedener Zinssätze zueinander. Bei der zeitlichen Zinsstruktur steht die Abhängigkeit des Zinssatzes von der Bindungsdauer einer Anlage (verzinsliches Wertpapier) im Vordergrund. Typischerweise erhält ein Anleger für Geld, das für einen langfristigen Zeitraum fest angelegt wird, einen höheren Zinssatz als für kurzfristig angelegtes Geld. Der Zinssatz steigt also mit der Bindungsdauer. Eine solche Zinsstruktur wird folglich als ansteigend bzw. normal bezeichnet.

    Seltener tritt in der Realität die inverse (fallende) Zinsstruktur auf, wenn für langlaufende Titel (wie Anleihen) ein geringerer Zinsen bezahlt wird als für kurzfristige Titel. Werden steigende Zinsen am Markt erwartet, so investieren die Anleger vorzugsweise in „Kurzläufer“, d. h. die Nachfrage am so genannten kurzen Ende der Zinskurve steigt. Dies schmälert folglich die Renditen für Titel kurzer Laufzeit und die Zinskurve wird steiler. Es stellt sich wieder die normale Zinsstruktur ein.

  9. 9.

    Heterodoxe Ökonomen gehen davon aus, dass das Gewinnmotiv gerade derjenigen, die Finanzinnovationen hervorbringen, bei der Geldschöpfung durch das Bankensystem eine Rolle spielt. In einem Überblicksbeitrag über endogenes Geld („Strukturalisten versus Horizontalisten“) argumentiert Wray (2007) auch entsprechen, dass der Einfluss der Zentralbank auf die Geldmenge nur indirekt und unvorhersehbar sei und deshalb für Makroökonomen nur von geringem Interesse sein sollte.

  10. 10.

    Davidson (1988) verbindet ein exogenes Geldangebot mit einer vollständig unelastischen Geldangebotsfunktion und ein endogenes Geldangebot mit einer weniger als vollständig elastischen Geldangebotsfunktion. Vgl. in diesem Kontext auch Davidson (1989) und Goodhart (1989).

  11. 11.

    Was ist dann mit dem offiziellen Zinssatz der Zentralbank? Für die meisten Mainstream‐Ökonomen, basiert die Reaktionsfunktion der Zentralbank, soweit sie als eine Taylor‐Regel (Taylor 1993; Belke und Polleit 2009, S. 716 ff.) modelliert wird, auf einer Zielrate der Inflation und einer Zielrate des Outputwachstums. Aber sobald diese Ziele fixiert worden sind, werden die realisierte Inflationsrate und das Wirtschaftswachstum zu den dominierenden exogenen Variablen in der Reaktionsfunktion der Zentralbank. Man könnte sagen, dass die einzige Autonomie, die der Zentralbank gestattet wird, die Entscheidung über das Timing von Änderungen des Zinssatzes ist.

  12. 12.

    Als Monetäre Finanzinstitute (MFIs) gelten nach EZB‐Definition alle Institute, die vom Publikum Einlagen oder den Einlagen nahestehende Substitute (z. B. durch Emission von Wertpapieren) entgegennehmen und Kredite (auch in Form des Wertpapierkaufs) auf eigene Rechnung gewähren.

  13. 13.

    Die Geldmenge M3 wurde von einer mittelfristigen Informations‐ und Zielvariable der Geldpolitik auf eine bloße Variable für einen „Cross‐check“ herabgestuft.

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Belke, A., Bordon, I. (2017). Geld- und Kreditangebot. In: Neubäumer, R., Hewel, B., Lenk, T. (eds) Volkswirtschaftslehre. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16523-9_24

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