Zusammenfassung
Das splendide Bewußtsein, der Geschichte seit ihrem Anfang auf der Spur zu sein, läßt sich für ein historisches Verständnis der hinter uns liegenden Welten nur nutzen, wenn es gelingt, das Verfahren der Konstruktivität in einer Weise einsichtig werden zu lassen, daß ebenso der Übergang von der Natur- in die Kulturgeschichte wie die Fortsetzung der Konstruktivität in der Entwicklung der Welten diesseits der virtuellen Schwelle verständlich wird. Für diese Erkenntnisstrategie gibt es einen prägnanten Begriff: den der Rekonstruktion. Prägnanz gewinnt der Begriff allerdings nur, wenn man ihn in einer Weise nutzt, wie es ein auf die Klärung der empirischen Bildungsprozesse erpichtes Erkenntnisinteresse verlangt: als Rekonstruktion der historischen Gebilde aus den Bedingungen, unter denen sie sich haben bilden können.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Dux, G. (2017). Der Verlust der Geschichte. In: Historisch-genetische Theorie der Kultur. Gesammelte Schriften, vol 2. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16418-8_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16418-8_10
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-16417-1
Online ISBN: 978-3-658-16418-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)