Massen und Masken pp 237-246 | Cite as
Karneval aus islamischer Perspektive. Über Verkleidungen als „Prophet“ und Bilderverbote
- 1.1k Downloads
Zusammenfassung
Auch wenn der Karneval auf eine pagan-antike Geschichte zurückblicken kann, wird er doch mit dem (katholischen) Christentum in Verbindung gebracht. Wenn Islam auf Karneval stößt, dann ist er auch herausgefordert, sich dazu zu verhalten. Tuba Işik geht daher dem Thema Karneval aus islamischer Perspektive nach. Ausgangspunkt ist die Fragestellung und die Vorstellbarkeit, sich als Prophet zu verkleiden. Dies wäre zwar möglich, da das Bilderverbot zu problematisieren ist, aber dennoch werden damit die religiösen Gefühle von Muslim*innen in negativer Weise berührt. Wo hört der Spaß auf, ist eine Frage, die sich dann auch die Karnevalist*innen gefallen lassen müssen.
Schlüsselwörter
Islam Bilderverbot religiöse Gefühle Karneval ProphetLiteratur
- Ammann, Ludwig. 1993. Vorbild und Vernunft: Die Regelung von Lachen und Scherzen im Mittelalterlichen Islam. Hildesheim: Olms.Google Scholar
- Brown, Jonathan. 2011. Muhammad, a very short introduction. Oxford: Oxford University Press.CrossRefGoogle Scholar
- Egger, Josef W. o. J. Biofeedback als angewandte Psychophysiologie. http://www.aekstmk.or.at/fortbildung/Biofeedback_als_angewandte_Psychophysiologie_4_2_2005.pdf. Zugegriffen: 27. Sept. 2008.
- Ghandour, Ali. 2016. Lust und Gunst. Sex und Erotik bei muslimischen Gelehrten. Hamburg: Edition Gryphus.Google Scholar
- Ibrić, Almir. 2006. Islamisches Bilderverbot. Vom Mittel- bis ins Digitalzeitalter. Wien: LIT.Google Scholar
- Işik, Tuba. 2015. Die Bedeutung des Gesandten Muhammad für den Islamischen Religionsunterricht. Systematische und historische Reflexionen in religionspädagogischer Absicht. Paderborn.Google Scholar
- Işik, Tuba, und Klaus von Stosch. 2014. Muhammad: Vorbild für Muslime – Anfrage an die Christen. In Handbuch Christlich-Islamischer Dialog. Grundlagen-Themen-Praxis-Akteure, Hrsg. Volker Meißner, et al., 139–147. Freiburg: Herder.Google Scholar
- Marzolph, Ulrich. 2006. Humor. In Medieval Islamic civilization 1, Hrsg. Josef W. Meri, 335–336. New York: Routledge.Google Scholar
- Mir, Mustansir. 2006. Dialogues. In Encylopedia of the Qur’an 1, Hrsg. Jane D. McAuliff, 532–535. Leiden: Brill.Google Scholar
- Naef, Silvia. 2007. Bilder und Bilderverbot im Islam. Vom Koran bis zum Karikaturenstreit. München: Beck.Google Scholar
- Reenen, Daan van. 1990. The Bilderverbot, a new survey. Der Islam 67 (1): 27–77.Google Scholar
- Rosenthal, Franz. 2011. Humor in early Islam. Leiden: Brill (Erstveröffentlichung 1956).CrossRefGoogle Scholar
- Tamer, Georges. 2009. Humor in der arabischen Kultur. Berlin: de Gruyter.CrossRefGoogle Scholar
- Tha’labī, AḤmad ibn MuḤammad. 2006. Islamische Erzählungen von Propheten und Gottesmännern. Wiesbaden: Harrassowitz.Google Scholar
- Stosch, Klaus von, und Tuba Işik. Hrsg. 2013. Prophetie in Islam und Christentum. Paderborn: Schöningh.Google Scholar