Zusammenfassung
Markenmanagement ist im Endeffekt nichts wert, wenn das Produkt oder die Leistung minderwertig sind. Eine sehr gute Markenführung basiert auf der Fähigkeit, sehr gute Qualität zu liefern – beständig, nachhaltig und immer wieder auch mit dem Vermögen, ein überlegenes Leistungsversprechen auf den Punkt zu kommunizieren. Für die ganzheitliche Unternehmensentwicklung sind zudem noch weitere Faktoren zu erfüllen, die Sie in diesem Kapitel erfahren.
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Joseph Alois Schumpeter (1883–1950) war ein österreichischer Nationalökonom und Politiker. Nach Schumpeter ist der Wechsel aus Innovation und Nachahmung wesentlicher Treiber des Wettbewerbs. Auf dieser Grundannahme basieren bis heute mehrere Konjunkturmodelle (vgl. Schumpeter 2008).
- 2.
Die schöpferische Zerstörung (auch kreative Zerstörung) ist ein Begriff aus der Makroökonomie, der auf Schumpeter zurückgeht. Die Kernaussage lautet: Jede wirtschaftliche Weiterentwicklung basiert auf einer kreativen Zerstörung. Eine kreative Zerstörung entsteht, wenn Produktionsfaktoren neu kombiniert werden (zum Beispiel indem neue Absatzmärkte erschlossen werden oder ein neues Produkt/eine neue Produktqualität eingeführt wird). Durch eine erfolgreiche Neuerung werden alte Strukturen letztlich zerstört. Diese Zerstörung ist für eine Neuordnung notwendig.
- 3.
Hanns-Albert Steger (1923–2015) war ordentlicher Professor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er war am Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige Kulturen) tätig. Sein Schwerpunkt lag auf Wirtschafts- und Sozialordnung. Sascha Kugler besuchte im Rahmen seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre die Vorlesungen von Prof. Steger zur Kulturanthropologie. Die Gedanken Stegers sind in das Konzept zum Aufbau eines markensemantischen Raums eingeflossen (vgl. Steger 1989).
- 4.
Ähnliche Ansätze verfolgen die Corporate-Identity-Agentur Henrion, Ludlow und Schmidt (vgl. Schmidt 2008) oder der Markendiamant von McKinsey. Der Aufbau eines markensemantischen Raums wurde bereits im VDI andiskutiert, jedoch nicht modellhaft umgesetzt.
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Die Kulturanthropologie ist eine Sozial- und Kulturwissenschaft, bei welcher der Mensch im Verhältnis zu seiner Kultur (Gesamtheit der menschlichen Umgebung) untersucht wird. Die Kulturanthropologie hilft dabei, soziale Geflechte sowie deren Sitten zu verstehen. Zwischen dem Menschen und der Kultur gibt es eine unauflösbare Wechselwirkung: Er ist zugleich kultureller Schöpfer und Geschöpf der Kultur.
Literatur
Kugler, S. 2015. SUCCESS-DNA: Die zwölf Gesetze des Erfolges. Hamburg: Kreutzfeldt digital.
Perrey, J., und T. Meyer. 2010. Mega-Macht Marke Erfolg messen, machen, managen 3. Aufl. München: Redline Verlag.
Schmidt, K. 2008. Identitätsorientierung als Leitlinie der Marken. In Handbuch Markenkommunikation. Hrsg. A. Hermanns, T. Ringle, und P. C Van Overloop, 15–30. München: Verlag Franz Vahlen.
Schumpeter, J. A. 2008. Konjunkturzyklen 2. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Steger, H.-A. 1989. Weltzivilisation und Regionalkultur. München: Eberhard.
VDI Hrsg. 2013. VDI 4506 Blatt 4. Strategischer Vertrieb - Markenmanagement mit dem Business-Coach. Berlin: Beuth Verlag.
Weiterführende Literatur
Kugler, S. 2005. Das Alchimedus-Prinzip: Die ganzheitliche Unternehmerstrategie. Zürich: Orell Füssli.
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Kugler, S., von Janda-Eble, H. (2018). Schlussbetrachtung. In: Markenmanagement mit System. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16225-2_7
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