Zusammenfassung
Die Ökonomische Ideengeschichte führt innerhalb der Volkswirtschaftslehre und an den Universitäten ein Schattendasein. Gleichzeitig wächst das Interesse an ihr und die Forschung in diesem Fachbereich beständig an. In meinem Beitrag gebe ich zunächst einen Überblick über die heutige Stellung der Ökonomischen Ideengeschichte. Daran anschließend diskutiere ich anhand von Richard Rortys historiografischen Kategorien – historische und rationale Rekonstruktion, Geistesgeschichte, Doxografie und Intellectual History –, was Ökonomische Ideengeschichte ausmacht und was sie leisten kann. In einem weiteren Schritt werden drei allgemeine Erkenntnisse der Ökonomischen Ideengeschichte in Bezug auf die Volkswirtschaftslehre erörtert. Diese Erkenntnisse bestehen darin, dass wissenschaftlicher Fortschritt in der Ökonomik nicht rein kumulativ erfolgt, dass Finalismus in der Ökonomik keine Grundlage hat und dass es keinen perfekten Markt für ökonomische Ideen gibt. Im abschließenden Abschnitt behandele ich das Verhältnis der ökonomischen Ideengeschichte zur Pluralen Ökonomik, diskutiere deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede und zeige auf, inwieweit beide als Verbündete gelten können.
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Notes
- 1.
Ich benutze die Begriffe ökonomischer Mainstream, um auf die vorherrschende Richtung innerhalb der heutigen Ökonomik zu verweisen, die an Universitäten und in den renommiertesten und einflussreichsten Fachzeitschriften vertreten wird. Der Begriff ökonomische Orthodoxie verweist auf die führende Denkrichtung. Beide Begriffe sind überlappend, wobei Mainstream eher ein soziologisches und Orthodoxie eher ein intellektuelles Konzept darstellen (vgl. Dequech 2007). Ich werde Dobusch und Kappeler folgen, die argumentieren, dass die vorherrschende ökonomische Denkweise auf der neoklassischen Theorie aufbaut, wobei „the commitment to the central tenets of neoclassical economics varies within the mainstream“ (Dobusch und Kapeller 2012, S. 1036). Ökonomische Heterodoxie ist ein Sammelbegriff für verschiedene nicht-neoklassische Denkschulen. Dabei ist eine Abgrenzung des Mainstreams vom Nichtmainstream bzw. der Orthodoxie von der Heterodoxie nicht immer eindeutig und der Übergang kann fließend sein. Auch sind beides keine starren Konzepte, sondern der ökonomische Mainstream bzw. die ökonomische Orthodoxie wandelt sich mit der Zeit. Nichtsdestotrotz ist diese Einteilung zur Beschreibung des Zustands der heutigen Ökonomik hilfreich und Ökonom*innen selbst verwenden diese Einteilung (Beckenbach et al. 2016 S. 86–95). Zur Diskussion um die Konzepte ökonomischer Mainstream, sowie ökonomische Orthodoxie und Heterodoxie, vgl. Beckenbach et al. (2016, S. 29–37).
- 2.
Dieser Rechtfertigungsdruck zeigt sich auch an den folgenden defensiven Artikeltiteln, in denen sich ökonomische Ideenhistoriker*innen mit der Rolle ihrer Disziplin beschäftigen: ‚What Price the History of Economic Thought?‘ (vgl. Winch 1962), ‚After Samuelson, Who Needs Adam Smith?‘ (vgl. Boulding 1971), ‚Should Economists Abandon HOPE?‘ (vgl. Corry 1975), ‚Must Historians of Economics Apologize?‘ (vgl. Whitaker 1985), ‚Does Scholarship in the History of Economics Have a Useful Future?‘ (vgl. Barber 1990), ‚Why Should a Professional Economist Study the History of Economic Thought?‘ (vgl. Forget 1997), ‚No History of Ideas, Please, We’re Economists‘ (vgl. Blaug 2001), ‚Will Economics Ever Have a Past Again?‘ (vgl. Weintraub 2002b), ‚Whither the History of Economic Thought? Going Nowhere Rather Slowly?‘ (vgl. Kurz 2006), ‚Is History of Economic Thought a ‚Serious‘ Subject?‘ (vgl. Marcuzzo 2008).
- 3.
Diesen Zustand hatte die Nationalökonomie laut Say zu seiner Zeit noch nicht erreicht, weswegen er der Geschichte des eigenen Faches noch eine Rolle zuschrieb und er sein sechsbändiges Handbuch mit dem Kapitel ‚Historische Skizze von den Fortschritten der National-Oekonomie‘ abschloss (vgl. Say 1830).
- 4.
Die wichtigste europäische Gesellschaft ist die 1995 gegründete ‚European Society for the History of Economic Thought (ESHET)‘. Daneben gibt es in Europa einige nationale Vereinigungen. In Nordamerika ist die ‚History of Economics Society (HES)‘ die wichtigste wissenschaftliche Gesellschaft.
- 5.
Neuere Erhebungen als die genannten sind mir nicht bekannt. Es kann jedoch vermutet werden, dass sich die Situation nicht allzu stark verändert hat. Beckenbach et al. konstatieren in ihrer empirischen Untersuchung von 2016 einen „weitgehenden Verzicht auf theoriegeschichtliche Veranstaltungen in der Mehrzahl der volkswirtschaftlichen Curricula“ (2016, S. 29n). Allerdings werden hier vor allem die Pflichtveranstaltungen untersucht. Zudem gaben lediglich 4,5 % der befragten Student*innen an, dass an ihrer jeweiligen Universität in den letzten vier Semestern Vorlesungen im Bereich der Ökonomischen Ideengeschichte gehalten worden seien (2016, S. 82). Ideengeschichtliche Lehrveranstaltungen sind aus meiner Erfahrung allerdings häufig keine Pflichtveranstaltungen und werden oftmals als Seminar unterrichtet. Deswegen ist davon auszugehen ist, dass in dieser Studie nicht alle ideengeschichtliche Veranstaltungen erfasst sind.
- 6.
Schon im 19. Jahrhundert gab es Bücher zur Ideengeschichte, wie beispielsweise Julius Kautzs ‚Die geschichtliche Entwicklung der National-Oekonomik und ihrer Literatur‘ (vgl. 1860), welches von Bertram Schefold als erstes wichtiges deutsches Buch auf diesem Gebiet bezeichnet wird (Schefold 2002, S. 125). In der Historischen Schule der Nationalökonomie, die in Deutschland lange Zeit weit verbreitet war, war die Ideengeschichte zudem ein wichtiger Bestandteil. Dies führte allerdings nicht zur Schaffung von Lehrstühlen für dieses Fachgebiet. Nach dem Niedergang der Historischen Schule kam es innerhalb der westdeutschen Volkswirtschaftslehre zu einer Herabwürdigung der Ideengeschichte (Schefold 2002, S. 125–126). In der DDR wurde ihr hingegen ein höherer Stellenwert beigemessen, wie eine Gutachter*in anmerkte. Dort galt die Ökonomische Ideengeschichte als Pflichtfach im volkswirtschaftlichen Studium.
- 7.
Der Begriff geht auf den Historiker Herbert Butterfield zurück, der ihn mit Bezug auf die frühere britische Whig-Partei eingeführt hat (vgl. Butterfield 1968 [1931]).
- 8.
Für eine Diskussion der Doxografie in Lehrbüchern und der Mainstream-Geschichtsschreibung anhand der Darstellung der Außenhandelstheorie Adam Smiths, vgl. Schumacher (2012).
- 9.
Schumpeter spricht sich explizit für eine Whig-Geschichtsschreibung und rationale Rekonstruktionen aus. In seinem Buch hält er sich aber selbst nicht immer an seine eigenen Vorgaben. Dennoch vertritt er zumindest in Teilen eine „geradezu atemraubend unhistorische Sicht“ (Bürgin 1996, S. 113).
- 10.
Allerdings hat sich Samuelson wenig an seine eigenen Vorgaben gehalten. Seine Auseinandersetzung mit der klassischen Ökonomie war nicht historiografisch motiviert, wie Weintraub feststellt: „Samuelson was not doing Whig history. Samuelson was performing economic analysis“ (Weintraub 2016, S. 353).
- 11.
Dieser Wandel lässt sich an Mark Blaug, einem der renommiertesten ökonomischen Ideenhistoriker des 20. Jahrhunderts, personifizieren. Er selbst hatte sich lange Zeit für die Whig-Geschichtsschreibung und rationale Rekonstruktion und gegen die historische Rekonstruktion und Geistesgeschichte ausgesprochen; sein Sinneswandel folgte Ende der 1980er-Jahre (vgl. Davis 2013; Maas 2013).
- 12.
Ein Beispiel, wie eine Unkenntnis zeitgenössischer Begriffsbedeutungen zu Fehlinterpretationen ökonomischer Theorien führen kann, ist die Diskussion um die Vorteile des Außenhandels in Adam Smiths Theorie und besonders die sogenannte ‚vent-for-surplus‘-Interpretation. Diese Fehlinterpretation hat in der Literatur zu einigen Missverständnissen geführt (vgl. Schumacher 2015).
- 13.
Bereits früher wurde versucht, Konzepte außerhalb der Ökonomik aufzugreifen, wenn auch nicht in dem heutigen Ausmaß. Vielfach war dies beschränkt auf die Wissenschaftstheorie. Hierbei standen Versuche im Vordergrund, die Ansätze von Karl Popper, Thomas Kuhn und Imre Lakatos auf die Ökonomik zu übertragen. Dies hat allerdings nicht zu fruchtbaren Ergebnissen geführt (Goodwin 1980, S. 610; Mirowski 2002, S. 381), wenngleich die genannten Namen und Begrifflichkeiten wie ‚Paradigma‘ (Kuhn) oder ‚Forschungsprogramm‘ (Lakatos) weiterhin durch die Ökonomische Ideengeschichte geistern.
- 14.
Philippe Fontaine gibt einen guten Überblick über die neuere Forschung der Wissenschaftsgeschichte im Bereich der Ökonomischen Ideengeschichte (vgl. 2016). Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das aus einer Arbeitsgruppe des Berliner Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte hervorgegangene Buch ‚How Reason Almost Lost Its Mind‘, welches sich mit ökonomischem Denken während des Kalten Krieges auseinandersetzt (vgl. Erickson et al. 2013).
- 15.
Vgl. Barnett (2015) für eine Übersicht über ökonomische Denktraditionen in verschiedenen Ländern und Regionen.
- 16.
Im Gegensatz dazu behauptet ein Großteil der Mainstream-Ökonomik, dass biografische Hintergründe irrelevant seien.
- 17.
Vgl. Helmstädter (1994) zur Unterscheidung zwischen kumulativem, substitutivem und zirkulärem Fortschritt in der Ökonomik.
- 18.
Zum Konzept der Knappheit in der Ökonomie, siehe auch → ‚Scarcity Inc.‘ in diesem Sammelband.
- 19.
Die in der neoklassischen Theorie verbreitete Ansicht eines rein kumulativen Fortschritts wird teilweise als Folge des logischen Positivismus dargestellt (Cesarano 1983, S. 66; Roncaglia 2005, S. 2), der besonders in den 1920er- und 1930-Jahren einflussreich war, zu einer Zeit, in der sich die neoklassische Theorie ihre Vormachtstellung aufbaute. Allerdings war eine solche Ansicht auch klassischen Ökonomen wie Jean-Baptiste Say nicht fremd (siehe Abschn. 1).
- 20.
Eine neuere, kritische Diskussion dieser Position findet sich beispielsweise in Boettke et al. (vgl. 2014).
- 21.
Somit ist es wenig verwunderlich, dass Petro Garcia Duarte und Yann Giraud in einer neueren Untersuchung feststellen, dass die Anzahl an ideengeschichtlichen Artikeln in den bedeutendsten ökonomischen Fachzeitschriften in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist (vgl. 2016).
- 22.
Sraffa ist Herausgeber der gesammelten Werke Ricardos.
- 23.
Berdell selbst hat rationale Rekonstruktionen auf der Grundlage historischer Rekonstruktionen entwickelt, indem er die theoretischen Ansätze von David Hume, Adam Smith, David Ricardo und Thomas Malthus in Bezug auf internationalen Handel zunächst historisch rekonstruiert hat, um darauf aufbauend rationale Rekonstruktionen ihrer Ansätze mithilfe mathematischer Methoden zu erstellen (vgl. 2002).
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